Thomas Plörer - Der Mann im Mond
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Jahre später macht es sich auf, das zu Ende zu bringen, was es begonnen hat.
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„Ihr müsst versprechen, nichts zu erzählen, okay?“
„Was sollen wir nicht erzählen?“, fragte Brian und verschränkte die Arme vor der Brust. „Was ist in der Kiste?“
„Erst müsst ihr Schwören!“
Brian schaute zu Sam auf, aber der zuckte nur mit den Schultern. Er hielt nicht viel vom Versprechen und Schwören, weil er nicht verstand, was es damit auf sich hatte. Aber er hatte schon bemerkt, dass manchen Kindern und auch Erwachsenen hier sehr viel daran lag, also spielte er mit und hob, wie man es ihm gezeigt hatte, die rechte Hand.
„Ich schwöre“, sagte er monoton. Brian nickte und machte es ihm nach.
„Gut“, antwortete Maya. Dann nahm sie das Buch (es war wirklich die Bibel gewesen, aber eine ziemlich alte Fassung) und legte es neben den Karton. Dann öffnete sie vorsichtig die Ränder und gab den näher aufgerückten Jungs die Chance, einen Blick zu erhaschen.
In dem Karton saß eine kleine Katze. Sie konnte noch nicht so alt sein, höchstens fünf oder sechs Wochen, denn sie war so klein, dass sie ohne Probleme auf Sams Handflächen hätte stehen können, ohne auch nur in die Nähe des Randes zu kommen. Sie hatte große, blaue Augen und ein weißes Fell, das mit schwarzen Punkten durchsetzt war. Die kleinen Krallen waren ausgefahren, aber Sam wusste, dass es noch einige Wochen dauern würde, bis die Kleine in der Lage sein würde, die selbständig einzuziehen. Das hatte er in der Schule gelernt. Als das Licht die Schatten aus der engen Kiste getrieben hatte, schaute sie mit großen Augen nach oben und gab einen kläglichen Laut von sich, der sehr viel mehr von dem Krächzen eines kleinen Kükens an sich hatte als von einem Miau.
„Was ist das?“
„Eine Katze, du Dummkopf“, fuhr Maya ihn an. Das andere Mädchen kicherte. „Hast du noch nie eine Katze gesehen?“
„Noch nie so eine kleine. Was macht sie in dem Karton?“
„Da haben wir sie rein gepackt, um sie unbemerkt hier her bringen zu können.“
„Warum?“
Maya schaute ihm tief in die Augen. Sam erschrak etwas und merkte, dass er rot wurde. Seine Ohren fingen schon an zu glühen und seine Wangen brannten ein wenig.
„Wir wollen etwas versuchen.“
„Was?“, fragte Brian. Er hatte sich ein wenig über den Karton gebeugt und streichelte mit seiner Hand sanft den Kopf des kleinen Kätzchens. Sie spähte über den Rand des Kartons, aber als sie heraus springen wollte, hielt das andere Mädchen sie mit dem Arm zurück.
„Ob es stimmt, das Katzen sieben Leben haben.“
„Wie wollt ihr das herausfinden?“, fragte Sam. Er wollte die kleine Katze auch streicheln, aber er hatte Angst, sie würde unter seinen Händen einfach auseinanderbrechen. Ihr kurzes Fell schaute so weich aus wie ihr Körper zierlich war.
„Wir spülen sie die Toilette runter“, rief das andere Mädchen freudig erregt. Sie hatte wieder die Finger ineinander geknotet und spielte mit ihnen herum.
„Was?“, fragte Sam erschrocken.
„Das könnt ihr nicht machen!“, rief Brian und stand wieder auf. Vielleicht schob er seinen Körper unbewusst etwas zwischen die Katze und die Mädchen, aber Sam war trotzdem dankbar dafür.
„Aber natürlich können wir das machen!“, rief Maya und klatschte in die Hände. „Das ist ja das Schöne daran. Wir üben hier am lebenden Objekt, nicht nur Theorie wie in der Schule. Das hier ist echte Wissenschaft!“
„Das ist Mord!“, stammelte Brian aufgebracht. „Dafür kommt ihr in die Hölle!“
„Mord ist es nur dann, wenn die Katze nicht überlebt. Sollte sie überleben, hat sie noch sechs Leben übrig. Das reicht für so ein kurzes Katzenleben auch noch aus.“
„Und wenn sie stirbt?“
Maya und das andere Mädchen tauschten einen kurzen Blick miteinander. Sam konnte nicht deuten, was sie sich damit sagen wollte, aber später würde er diesen Blick noch häufiger sehen und irgendwann auch das Wort für das lernen, was in diesen Augen lag: Gleichgültigkeit.
„Dann ist sie schneller im Himmel.“
„Tiere kommen nicht in den Himmel!“
Maya stöhnte genervt. „Dann eben in den Tierhimmel. Wollt ihr jetzt mitmachen oder nicht?“
Brian schüttelte entschieden den Kopf. „Ich verpetze euch wenn ihr die Katze auch nur anrührt.“
„Du hast geschworen!“, keifte Maya böse und trat einen Schritt auf Brian zu, der ihr nur bis zur Nase reichte und ziemlich schmächtig war. „Dafür kommst du in die Hölle!“
Brian biss sich auf die Lippen und wandte sich an Sam. „Sam, sag du auch etwas.“
Aber Sam zuckte nur mit den Schultern. „Vielleicht haben sie recht“, sagte er. „Wenn die Kleine hier sieben Leben hat wird ihr das eine, das ihr dann fehlt, nicht besonders weh tun.“
Dafür erntete er einen bitterbösen Blick und ein Lächeln von Mayas Freundin.
„Ihre Mutter wird sie bestimmt suchen!“
„Da waren noch vier andere Katzen – die merkt überhaupt nicht, dass eine fehlt.“
„Natürlich merkt sie das!“, rief Brian wütend. Er hatte jetzt Tränen in den Augen. Seine Worte hallten von den kahlen Fließen wieder und überschlugen sich in dem kleinen Raum. Draußen fuhr ein schwerer LKW auf der Hauptstraße entlang und sein Motor dröhnte laut durch den schmalen Spalt am Fenster herein.
„Du merkst doch auch, wenn dir jemand einen Stift weggenommen hat, auch wenn du noch zehn andere in deiner Tasche hast!“
„Ich bin aber auch ein Mensch und das hier ist nur eine Katze. Mein Gehirn ist viel größer und weiter entwickelt.“ Maya zeigte auf ihren Kopf. „Da drinnen hat auch viel mehr Platz als in den kleinen Katzen-Köpfen.“
„Wollen wir jetzt dann anfangen oder wollt ihr noch länger nur hier herum stehen und miteinander streiten?“
„Moment noch, Kathy.“ Maya ging auf Brian zu und legte ihm sanft die Hände auf die Schultern. Brian wollte zurückweichen, aber dann stieß er zuerst an Sam und dann an eine der kleinen gelben Türen zu den Toiletten. Die kleine Katze im Karton gab wieder ein trauriges Krächzen von sich. Sam konnte sehen, wie sie wieder versuchte, aus der Kiste zu entkommen, aber wieder war das andere Mädchen ( Kathy ) schneller und schob sie mit ihrem Fuß unsanft zurück.
„Du kannst gehen, Brian“, sagte sie sanft. „Aber wenn du uns verpetzt, dann sag ich dem Direktor, dass du mich angefasst hast. Kathy kann das bezeugen, stimmt’s, Kathy?“
„Von hinten zwischen die Beine, Maya. Hab’s genau gesehen.“
„Aber …“, stammelte Brian. Sein Unterkiefer war heruntergefallen und Sam beobachtete staunend, wie sich etwas Spucke vor seiner Unterlippe sammelte, wie in einem kleinen Stausee.
„Der Direktor ist ein netter Mann, wenn man ihn nicht reizt und freundlich zu ihm ist. Er geht gerne spazieren und liest Bücher. Aber was er überhaupt nicht mag, sind kleine Jungs in deinem Alter, die ihre Finger nicht bei sich behalten können. Das schadet dem Ansehen des Heims und vor allem seinen Verständnis von einer heilen Welt. Wenn du also auch nur ein Wort sagst, dann werde ich dem Direktor so lange ins Gewissen reden, bis du zu ihm ins Büro musst und dort windelweich geprügelt wirst. Und wenn er dann mit dir fertig ist, ruft er seine Freunde aus Little Rock an und die kommen dann mit ihrem großen, alten Lieferwagen, schmeißen dich hinten rein und nehmen dich mit ins Camp. Und dort stecken sie dich dann in einen großen Saal mit zwanzig anderen Kindern, die nur darauf warten, den Neuen zu verprügeln und ihm so lange in sein Ding zu schlagen, bis das Blut von alleine herausläuft.“
„Aber …“
Sie beugte sich zu ihm und gab ihm, ohne das er auch nur den Hauch einer Chance gehabt hatte, einen dicken, langen Kuss auf den Mund. Sam konnte sehen, wie sie dabei ihren Mund öffnete und mit ihrer Zunge versuchte, Brians Lippen auch auseinander zu drücken, aber der Junge war viel zu perplex und sein ganzer Körper verkrampft.
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