Thomas Plörer - Der Mann im Mond

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Als Angie Morrison an ihrem Geburtstag erschlagen wird, ist ihr Täter nicht allein. Was verbirgt sich hinter diesem Hut, der nur ein viel zu großes Grinsen preisgibt?
Jahre später macht es sich auf, das zu Ende zu bringen, was es begonnen hat.

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„Warum hast du dir nicht einfach ein verdammtes Flugticket gekauft und bist nach L.A. geflogen? Wenn du das Geld dafür nicht gehabt hättest, dann würdest du jetzt auch nicht hier sein.“

„Ich habe Flugangst“, antwortete Sam wie aus der Pistole geschossen. „Trau mich nicht an einen Flughafen ran, geschweige denn in ein Flugzeug.“

Gute Antwort.

„Flugangst, hm?“, knurrte Hank und setzte ein breites Grinsen auf. In diesem Moment wusste Sam, dass der Kerl ihm auch nicht das Geringste glaubte. Sein Herz begann, schneller zu schlagen und seine Atmung beschleunigte sich zu einem unruhigen Pressen. Er konnte fühlen, wie seine Hände wieder zu zittern begannen und er versuchte, sie in einer Faust zu verbergen. Seine Gedanken rasten – zumindest für seine Verhältnisse. Es war, wie so oft, wenn er sich eingeengt fühlte: die Umgebung um ihn herum verschwamm ein wenig und er hatte das Gefühl, als stünde er in einem Tunnel, vor sich nur zwei Türen. Eine Tür führte ihn hinaus wenn der Zufall es gut mit ihm meinte und in diesem Moment der Taxifahrer in der Tür stehen würde. Die andere Tür meinte es auch gut mit ihm, aber schlecht mit dem Koch.

Er lauschte, doch die Tür hinter ihm blieb zu. Natürlich.

Mit einem Ruck stand er auf und stieß dabei gegen den Tisch. Die Tasse wackelte und fiel schließlich auf den Boden, wo sie mit einem lauten Klirren zerbrach. Das Geräusch hallte in dem leeren Lokal so laut, als würde ein Zug von einer Wand zur anderen rauschen und mit einem Tosen durch sie hindurch brechen. Seine Hände waren zu Fäusten geballt, aber das waren sie auch vorher schon gewesen. Er machte einen schnellen Schritt auf den Tresen zu, aber Hank hatte den Braten bereits gerochen, bevor er fertig war.

Mit einer leichten, flüssigen Bewegung zog er eine Schrotflinte unter seinem Tresen hervor und hielt sie locker mit einer Hand von sich. Die Mündung zeigte genau auf Sam, der augenblicklich stehen blieb. Der Tunnelblick war immer noch da, aber etwas

der Doc

hielt ihn zurück, Dummheiten zu machen.

„Ganz ruhig, Großer!“, lachte Hank. Die Zigarette in seinem Mundwinkel war auch fast ganz aufgeraucht und wippte nur noch dampfend hin und her. Der Anblick erinnerte Sam an die Cartoons, wo der Rest einer Zigarre immer mehrere Zentimeter vor dem Mund schwebte und die Bewegungen des Kopfes dennoch mitmachte. „Lass uns diesen schönen Abend nicht so kaputt machen, ja?“

Sam kochte innerlich. Seine Finger kribbelten und er wäre am liebsten auf den Kerl zugerannt, aber seine innere Stimme sagte ihm, dass er nicht einmal einen halben Meter vorwärts gekommen wäre, eher das meiste von ihm verstreut im Lokal hängen würde wie Wackelpudding.

„Weißt du, Louis – sofern das dein richtiger Name ist -, ich hab‘ mir schon von Anfang an gedacht, das an dir was nicht ganz richtig ist. Irgendwie lässt mich das Gefühl nicht los, dass du ein bisschen verrückt bist, verstehst du? Nicht so verrückt wie Jack the Ripper oder so, vielleicht eher so wie Forrest Gump. Kennst du Forrest Gump?“

Es war nicht das erste Mal, dass man ihn das fragte. Doch wie die male davor schüttelte er auch jetzt den Kopf.

„Naja, ist ja auch egal. Wahrscheinlich täusche ich mich, und du bist einfach nur ein Trottel, ohne irgendwelche Begabungen. Sonderlich schnell rennen kannst du wahrscheinlich nicht, oder?“

Als Sam nicht antwortete, fuhr er unbeirrt fort. „Ich will hier keinen Ärger haben, kapiert? Es ist mir eigentlich scheiß egal, warum du hier mit dem verfluchten Taxi weg willst, warum du nicht in einem Flugzeug bist oder ob die ganze scheiß Army hinter dir her ist, verstehst du? Wir machen uns hier nicht so viel aus solchen Geschichten. Wenn du hier keinen Ärger machst, brauchst du auch vor den Leuten keine Angst zu haben, weder vor mir, noch vor irgendjemandem sonst. Wir leben hier unser Leben, du lebst dein Leben. Wenn sich beide mal überschneiden …“. Er zuckte mit den Schultern und machte mit der freien Hand eine wegwerfende Bewegung. „ … dann kümmert mich das nicht, kümmert dich das nicht, kümmert das niemanden, klar? Es kümmert mich einen Dreck, ob du jemanden abgestochen hast, eine Tankstelle überfallen oder die verfickte First Lady geknallt hast, okay? Du bist hier in meinem Revier – und solange du hier nichts unrechtes getan hast, bist du für mich so gut wie jeder andere Bürger in dieser Stadt.“

Draußen ertönte eine Hupe. Sam musste sich nicht umsehen, um zu wissen, dass es sich um das Taxi handelte, dass Hank bestellt hatte. War wirklich schon so viel Zeit vergangen?

Hank legte die Flinte auf den Tresen und hob beide Hände. „Siehst du: ich bin nicht dein Feind. Steig in das Taxi und verschwinde einfach von hier. Du musst Charlie kein Trinkgeld geben, aber ich wäre dir dankbar, wenn du ihm vielleicht eins auf die Nuss geben könntest. Er braucht ab und zu einen Denkzettel, um daran erinnert zu werden, wer er eigentlich ist. Kannst du das für mich machen, Louis?“ In seinem Gesicht lag ein selbstsicheres, böses Grinsen. Seine gelben Zähne glänzten Sam an. Sie hatten dieselbe Farbe, wie die Filter seiner Zigaretten.

Schließlich legte sich die Anspannung von Sam und er nickte. Er wusste, dass seine Möglichkeiten ohnehin begrenzt waren. Wenn er nicht hier und jetzt erschossen werden wollte, musste er das tun, was Hank ihm sagte. Es war komisch, aber er glaubte dem Koch. Was für einen Grund sollte er auch haben, ihn anzulügen? Schließlich könnte er die ganze Sache mit einem einzigen kurzen Druck an seinem Zeigefinger beenden.

Hank schien die stille Zustimmung irgendwie bemerkt zu haben, denn sein Lächeln wurde noch ein bisschen breiter und er reichte Sam die Hand. Sam ging auf ihn zu, ergriff sie und wunderte sich wieder, wie jemand so eine große Hand haben konnte. Sein Blick streifte noch einmal kurz die frei liegende Schrotflinte auf dem Tresen, die nur wenige Handbreit von ihm entfernt war, aber er hatte nicht mehr das Verlangen, sie zu nehmen. Er war sich nicht sicher, ob er sie überhaupt erreicht hätte, oder ob Hank nicht noch einen Trick auf Lager gehabt hätte, ihn daran zu hindern. Ihre Blicke trafen sich und sie beschlossen ihr stilles Einvernehmen.

Dann drehte Sam sich ohne weitere Worte um und verließ das Lokal. Als er schon in der Tür stand und das Taxi, das direkt vor ihm parkte, schon sah, rief Hank ihm noch etwas hinterher.

„Nur einen kleinen Klaps, ja? Du sollst ihm nicht gleich das Genick brechen.“ Er lachte. Das Lachen verstummte, als Sam die Tür hinter sich schloss. Dann waren wieder nur das Prasseln des Regens und der unruhig laufende Motor des Taxis zu hören. Es war ein alter Chevy, mit durchgerosteten Löchern an den Kotflügeln und einer Farbe, die Sam noch nie zuvor gesehen hatte. Vielleicht war es einmal orange gewesen, aber das musste schon zwanzig, dreißig Jahre her sein.

Er stieg hinter dem Beifahrersitz ein. Im Inneren roch es nach altem Fusel und Zigaretten, Käsekräckern und Schweiß. Er verzog kurz das Gesicht, sagte aber nichts. Der Kerl am Steuer, Charlie, drehte sich zu ihm um. Er hatte langes, graues Haar, das ihm fettig ins Gesicht und über die Schultern fiel. Sein Gesicht war eingefallen und seine Augen wirkten im Licht der eingeschalteten Innenbeleuchtung leblos. Er hatte eine fiese Infektion an der Oberlippe, die nicht mehr nur nach Herpes aussah und als er redete, offenbarte er eine faulige Grotte, die früher einmal seine Mundhöhle gewesen war.

„So Junge, wo soll’s denn hingehen?“

Er hatte einen noch viel schärferen Akzent als Hank ihn gehabt hatte. Außerdem war seine Aussprache undeutlich, was ziemlich sicher an den wenigen Zähnen lag, die er noch hatte, und daran, das er ordentlich betrunken zu sein schien.

„Nach Westen“, antwortete Sam.

„Fahr ich nicht.“

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