Thomas Plörer - Der Mann im Mond
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Jahre später macht es sich auf, das zu Ende zu bringen, was es begonnen hat.
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„Warum sind hier keine Gäste?“
Diese Frage musste Hank wirklich lustig finden, denn er lachte so laut, dass es von den Scheiben wieder zu hallen schien. Außerdem fiel ihm seine Zigarette fast aus dem Gesicht und er musste sie in die Hand nehmen. Mit der anderen Hand hielt er sich seinen gewaltigen Bauch.
„Hey, Louis: sieht das für dich nach einem Laden aus, wo gute Familien am Abend zum Essen ausgehen? Weißt du, wann ich hier den meisten Umsatz mache: wenn in Greenwich oder St. Patrick Baseballspiele sind. Dann kommen die ganzen Teenager hier vorbei und halten mir damit die Bude über Wasser. Im Winter bin ich froh, wenn sich mal ein einsamer Trucker hier rein verirrt, verstehst du?“
Sam nickte. Klang einleuchtend.
„Der Laden wirft nicht so viel ab, weißt du?“ Er kratzte sich mit einer Hand am Bauch. Das weiße Shirt war an einigen Stellen schon so stark durchgescheuert, dass man seinen haarigen Oberkörper sehen konnte. „Gibt nicht viel Industrie in der Gegend, Touristen sowieso nicht. Louis, in diesem Ort wird man nur geboren oder stirbt. Dazwischen gibt es nichts was man hier machen kann. Deswegen hauen auch immer mehr Menschen ab. Als ich hier angefangen habe, das muss so vor dreiundzwanzig Jahren gewesen sein, da waren hier noch doppelt so viele Leute hier. Jeden Samstag war hier volles Haus, jeden Donnerstag, wenn drüben im Kino die Premieren waren, sind mir hier so viele Teenies und auch ältere Menschen entgegengekommen, dass ich sogar zwei Angestellte hatte. Einen Koch aus Russland, frag aber bitte nicht wie sein Name war, und eine wirklich hübsche Bedienung. Mary glaub‘ ich war ihr Name. Ja, Mary Cooper.“
Er schnalzte mit der Zunge.
„Das war ein Feger, kann ich dir sagen. Alleine wegen ihr hab‘ ich hier drinnen zu der Zeit so viele Kunden gehabt. Ihre Beine.“ Er stöhnte und verdrehte die Augen. Für Sam wirkte er in diesem Augenblick so, als hätte er einen Herzinfarkt und würde jeden Moment nach hinten umkippen. Es wäre ihm nicht ganz unrecht gewesen, auch wenn der Kaffee besser war als es den Anschein gemacht hatte.
„Was ist passiert?“, fragte er, mehr um das Gespräch am Laufen zu halten als weil es ihn wirklich interessierte. Er hörte sowieso nur mit einem Ohr zu. Für ihn stellte sich immer noch die Frage, wie er in den nächsten Stunden weitermachen sollte. Und diese eine Frage war mehr, als sein armes Gehirn überhaupt bewerkstelligen konnte.
„Oh, ich sag‘ dir, was passiert ist: die scheiß Demokraten haben mir hier alles kaputt gemacht. Haben hier die Steuern erhöht, da die Abgaben in die Höhe geschraubt, dort Förderungen für die Industrie gestrichen. Von einem Jahr auf das andere sind mir die Hälfte der Kunden weggezogen, im Jahr darauf noch einmal die Hälfte. Und jetzt schau nach draußen: das Kino ist so gut wie tot, nur noch eine Tankstelle hat Benzin für mehr als drei Autos am Tag und das verfluchte Motel ist so marode, dass es wahrscheinlich nächstes Jahr geschlossen wird. Den Koch musste ich im ersten Jahr entlassen, Mary ist dann im Winter des selben Jahres gegangen, weil ihr Freund irgendwo einen guten Job gefunden hat und ihr `nen Braten in die Röhre schieben wollte. Der Hundesohn: war ein guter Pitcher, hätte was werden können wenn du mich fragst. Aber seine Eltern hielten nix von dem Sport, weißt du? Das waren Kinder aus reichem Haus, selbst nie etwas erreicht und so. Haben ihren Sohn aufs College geschickt und ihm dann `ne Stelle zugeschachert bei `ner großen Firma an der Westküste. Für Mary freut’s mich, keine Frage. Es wäre ja nicht so, dass ich keinem Menschen etwas gönnen würde. Wenn ich könnte, hätte ich den Laden hier schon längst dicht gemacht und mir wo anders ein Schlupfloch gesucht, aber es gibt für einen Kerl in meinem Alter nicht mehr viel, wofür es sich zu arbeiten lohnt. In ein paar Jahren werd‘ ich den Schuppen hier verkaufen und mich zur Ruhe setzen, das sag‘ ich dir. Vielleicht irgendwo im Süden eine kleine Hütte bauen. Irgendwo, wo dieses scheiß Wetter nicht hinkommt, verstehst du?“
Sam nickte. Seine Hände fühlten sich jetzt wieder etwas besser an, aber die bohrende Frage in seinem Kopf machte ihn fast wahnsinnig.
„Weißt du schon, wo du diese Nacht schlafen wirst?“
Sam schüttelte den Kopf.
Hank trank seine Tasse in einem Zug leer und schenkte sich neuen Kaffee ein. „Ich hab hier hinten ein kleines Zimmer. Irgendwo liegt noch eine alte Matratze rum. Ist zwar nichts besonderes, aber bevor du draußen schläfst oder dir im Brooke-Inn den Tod holst könntest du da schlafen. Kostet dich auch nichts.“
„Nein!“
Sam zuckte zusammen und Hank sah ihn fragend an. Der Doc war wieder da. Er stand hinter Hank, direkt unter dem Fernseher. In einer Hand hielt er seinen Spazierstock fest, mit der anderen wischte er über den Bildschirm und hinterließ dabei einen hellen Streifen im Dreck.
„Du wirst nicht bei diesem versoffenen, fetten Kerl bleiben, hast du mich verstanden, Sam?“
Sam bewegte die Lippen, aber es kam kein Laut heraus. Hank legte den Kopf leicht schräg und nahm wieder einen tiefen Zug aus seiner Zigarette. „Louis? Alles in Ordnung?“
„Du wirst diesem Typen jetzt sagen, dass mit der alles in Ordnung ist und dir noch einmal eine Tasse Kaffee geben lassen.“
„Danke, Hank. Mir geht’s gut. Bekomm‘ ich noch was von deinem Kaffee?“
Hank schenkte ihm nach ohne seinen Blick von Sam zu nehmen. Sam konnte spüren, wie in seinem Gegenüber das Misstrauen wieder wuchs. Seine hohe Stirn war in Falten gelegt, die aussahen, als wären sie mit einem Messer in altes Leder geritzt worden. Das Ende seiner Zigarette glühte fast ununterbrochen.
Der Doc wischte sich seine Finger an seinem Anzug ab und ging einige Schritte auf die beiden zu. Sein Blick war immer noch streng, aber jetzt hatte er auch wieder jenen Funken Güte in sich, an den sich Sam in den letzten Wochen so gewohnt hatte. Er setzte sich an den Tischen neben sie und Sam versuchte, nicht in seine Richtung zu schauen. Es gelang ihm nicht ganz und Hank folgte seinem Blick und drehte seinen Kopf so weit, dass er genau in die Augen vom Doc schaute. Doch anstatt ihn zu sehen schaute er einfach durch ihn hindurch.
„Sam“, begann der Doc und schaute über ihn hinweg an die gegenüberliegende Wand. Dort war eine kleine Pinnwand angebracht mit allerlei Karten aus dem ganzen Land. Eine, wo die Sonne groß und orange über einem Ozean unter ging, gefiel ihm besonders gut. „Wir dürfen jetzt nicht den gleichen Fehler machen wie die Menschen in den Filmen, verstanden? Weißt du, was für Fehler die Leute in den Filmen immer machen?“
Sam nickte stumm. Hank trank noch einen Schluck aus seiner Tasse, dann stand er auf und ging mit der leeren Kanne in der einen, und der Tasse in der anderen Hand zurück zum Tresen. Er stellte beides ab, lies Sam jedoch dabei nicht aus den Augen. Selbst, als er ihm den Rücken zugedreht hatte, nutzte er den Spiegel an der Wand neben dem Herd, den er immer benutzte, um auch dann auf dem Laufenden zu sein, wenn er einmal nicht in die richtige Richtung gedreht saß.
„Frag diesen fetten Kerl, ob er dir ein Taxi ruft.“ Er schlug die Beine übereinander und machte mit der Hand eine auffordernde Geste. Sein Ton war ruhig, aber bestimmt, wie jemand, der es nicht gewohnt war, das man ihm je Widerspruch leistete
„Hank“, stammelte Sam und drehte sich ein wenig auf seinem Hocker, um zum Koch sehen zu können, ohne den Kopf zu sehr zu verrenken. „Könntest du mir vielleicht ein Taxi rufen?“
„Du willst noch weg?“ Hank schüttelte den Kopf, auch wenn es ihm offensichtlich nicht ganz unrecht war, dass Sam aus seinem Laden wieder verschwand. „Mein Angebot steht noch.“
„Danke. Ich muss aber wirklich weiter.“
„Womit willst du das Taxi bezahlen? Du hast gesagt, du hättest nicht einmal Geld für einen Kaffee?“
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