Thomas Plörer - Der Mann im Mond
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Jahre später macht es sich auf, das zu Ende zu bringen, was es begonnen hat.
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„Es hat dich niemand gezwungen, hier her mitzukommen“, mischte sich ihre Mutter auf dem Vordersitz in das Gespräch ein. Sie bogen gerade auf den Parkplatz ein, wo der Möbelwagen miserabel geparkt auf drei Parkplätzen thronte. „Deine Alternativen kennst du ja.“
„Nein, danke!“, maulte Michael und wischte sich mit der linken Hand einige Haare aus der Stirn. Sie rochen etwas streng, aber Sarah verkniff sich jeden Kommentar dazu. Michael war stolz auf seine fast schulterlangen, verfilzten Haare. Er hatte nicht vor, sie sich schneiden zu lassen, bis sie nicht die Wintersaison hier oben zu Ende verbracht hatten. So ist es cooler beim Headbangen! war seine einzige Antwort, wenn sein Vater ihn darauf ansprach. Der kam mit der extravaganten Frisur seines jüngsten Sohnes nicht klar, konnte aber letztendlich auch nichts dagegen machen. Ihrer Mutter war es egal – sie erinnerte immer wieder daran, wie sie selbst in den Achtzigern rumgelaufen sind. Und dagegen waren Michaels Haare wirklich noch gar nichts!
Bei ihrem letzten Familienrat, wo entschieden wurde, ob sie gemeinsam als Familie in das Hotel ziehen würden, waren alle Alternativen durchgesprochen worden. Herb und Katharine wollten niemanden zwingen, ein ganzes Jahr weg von ihren Freunden in einem Hotel zu verbringen. Also haben sie für jedes ihrer drei Kinder einen individuellen Plan vorgelegt, was sie in dieser Zeit machen konnten. Für Peter und Michael stand ein Internat zur Auswahl, für Sarah eine Klosterschule. Eine Finanzierungsmöglichkeit hatte ihnen der Anwalt ihres Onkels vorgeschlagen, aber soweit waren sie gar nicht gekommen. Eigentlich hatte der ganze Rat nur wenige Minuten gedauert. Das Hotel war mit überwältigender Mehrheit und in einer wahnsinns Zeit gewählt worden.
Sie bogen auf den Parkplatz ein. Vor dem Möbeltransporter standen zwei kräftige, große Männer mit alten, ausgewaschenen weißen Shirts. Einer von ihnen trug kurze, unten ausgefranste Jeans-Shorts, der andere eine blaue Arbeitshose mit Trägern, die er lässig von den Schultern hängen ließ. Sie rauchten und unterhielten sich lebhaft miteinander. Etwas abseits von ihnen konnte Sarah noch eine dritte Person sehen, die allerdings überhaupt nicht zu den beiden passte. Es war ein Mann, vielleicht Anfang oder Mitte vierzig, der eine richtige Arbeitsuniform trug. Sie war grau und hatte auf der Brust ein kleines Logo aufgenäht, das Sarah aber aufgrund der Entfernung nicht richtig erkennen konnte. Er hatte die Hände in den Hostentaschen und schaute sich immer wieder um, als ob er noch auf jemanden warten würde.
Sie hielten neben dem Möbelwagen. Sarah stieg aus dem Auto und streckte sich. Die lange Fahrt hatte ihrem Körper ziemlich zugesetzt. Außerdem war sie müde und hoffte, dass die beiden Möbelpacker schneller waren, als sie ausschauten.
„Hoffentlich geht nichts kaputt“, flüsterte ihre Mum, die nach ihr aus dem Wagen stieg. „Jogi Bär und Balu machen keinen kompetenten Eindruck.“
„Jogi Bär und Balu?“, fragte Sarah lachend. „Das ist gut.“
Ihre Mutter lächelte. „Wollen wir das Beste hoffen.“ Sie musterte ihre Tochter. „Geht es dir gut? Nervös?“
Sarah schüttelte den Kopf. „Nur etwas müde und verspannt. Die lange Autofahrt, weißt du?“
„Dein Vater fährt ja auch wie eine alte Frau“, rief ihre Mutter, gerade laut genug, damit ihr Dad es hören konnte. Der stand neben der Fahrertür und gähnte gerade lautstark, als er plötzlich einen bösen Gesichtsausdruck aufsetzte und mahnend den Zeigefinger hob.
„Aufpassen, junge Frau! Sonst sag ich den beiden hier, dass sie deine Sachen einfach den Hang hinunterwerfen sollen.“
„Wenn du willst, dass ich ein Jahr lang in denselben Klamotten rumlaufe: nur zu.“
Herb gab ein abfälliges Geräusch von sich und verließ den Wagen. Er schlenderte auf die beiden Möbelpacker zu und gab ihnen nacheinander die Hand. Sie unterhielten sich kurz, aber Sarah konnte nicht verstehen, um was es ging. Ihr Blick fiel wieder auf den Mann, der etwas abseits stand. Er schaute zu ihnen herüber, aber es war unmöglich zu sagen, wen von ihnen er gerade musterte. Sie gab ihrer Mutter einen sanften Stoß in die Seite und flüsterte ihr zu, ohne den Blick von dem Mann zu nehmen: „Wer ist das da drüben? Gehört der zu den Möbelpackern?“
Ihre Mum zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es nicht. Aber träg der nicht eine Uniform? Diese beiden Witzfiguren hier haben ja noch nicht einmal richtige Hosen an!“
„Gehört er zum Personal?“
„Hier im Hotel? Kann sein. Vielleicht der Gärtner oder der Hausmeister. Hey, Sie da!“
Sarah zuckte zusammen als ihre Mutter plötzlich laut rief. Sie fuchtelte mit den Händen in der Luft herum und deutete auf den erschrockenen Mann, der jetzt einen ziemlich nervösen Eindruck machte. Er zeigte mit den Fingern auf seinen Körper. Ich?
„Ja, Sie, können Sie bitte schnell hier her kommen?“
Wieder schaute der Kerl sich um, fasste sich dann aber doch ein Herz und ging mit festen Schritten auf sie zu. Er war ziemlich groß, bestimmt eins neunzig, und an den Schläfen bekam er schon graue Haare. Vielleicht war er doch ein bisschen älter als Sarah es vorhin geschätzt hatte.
„Wie kann ich Ihnen helfen, gnädige Frau?“, fragte er mit einem Akzent, den Sarah nicht richtig zuordnen konnte. Es klang nicht, wie irgendwo aus den Südstaaten, auch nicht wie aus Kanada. Irgendwie europäisch.
„Bitte nicht so förmlich, mein Name ist Katharine. Das hier ist meine Tochter Sarah.“
„Hi.“
Der Mann nickte ihr kurz zu und versuchte dabei, ein freundliches Gesicht aufzusetzen. Aber genauso wirkte es auch: aufgesetzt.
„Darf ich Ihren Namen auch erfahren?“ Sarah wäre am liebsten im Boden versunken. Manchmal war die direkte, freundliche Art ihrer Mutter nicht auszuhalten. Aber gerade bei Männern bewirkte das eine Menge – ihr Aussehen war dabei sicherlich nicht hinderlich.
„Mein Name ist Jesse van Borg.“
„Freut mich, Sie kennen zu lernen, Jesse. Ich darf Sie doch Jesse nennen, oder?“
„Selbstverständlich gnädige Frau.“
„Katharine.“
„Katharine. Verzeihung.“
„Kommen Sie aus Belgien? Ihr Name und ihr Akzent klingen so europäisch.“
„Holland. Gegen meinen Akzent kann ich nichts mehr machen.“ Er versuchte wieder, zu lächeln. Dieses Mal wirkte es etwas freundlicher.
„Ich finde, er passt zu Ihnen. Sagen Sie: meine Tochter und ich haben gerade gerätselt, was Sie da für eine schicke Uniform tragen. Können Sie uns da vielleicht weiterhelfen?“
„Klar. Das ist die Kleidung, die ich von diesem Hotel gestellt bekomme.“
„Sie arbeiten also hier?“
„Bin der Gärtner und Hausmeister. Alles, was repariert gehört, erledige ich hier. Im Winter räum ich Schnee, im Sommer mähe ich den Rasen.“
„Freut mich, endlich jemand von den Angestellten kennen zu lernen.“ An Sarah gewandt: „Sag doch mal deinem Vater Bescheid, dass er sich hier vorstellen soll.“
Sarah nickte und ging zu ihrem Vater, während sich ihre Mutter weiter mit dem Hausmeister unterhielt. Der hatte scheinbar noch überhaupt keine Ahnung, dass sie jetzt hier die neuen Vorgesetzten waren.
Ihr Vater unterhielt sich angeregt mit den beiden Möbelpackern. Sie rauchten immer noch (oder schon wieder?) und es war ihnen deutlich anzumerken, dass ihnen das Gespräch unangenehm zu werden schien. Sarah verdrehte die Augen und konnte ein leichtes Schmunzeln nicht unterdrücken. Ihr Vater hatte so eine Art an sich – wie sollte man sagen? Er war unglaublich anstrengend, aber auf eine nette Weise. Seine Arbeit im Büro hatte ihn so werden lassen, zumindest behauptete das ihre Mutter. Früher hatte man mit ihm auch als Fremder einfach nur netten Smalltalk führen können, aber irgendwie war das heute nicht mehr so. Dad war oft einfach nur nervig wenn er mit Menschen sprach, die er noch nicht so gut kannte. Er war dann irgendwie wie ein neugieriges kleines Kind, das alles wissen wollte und einfach keine Ruhe mehr gab, bis ihn jemand an der Hand packte und zur Seite zog.
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