Thomas Plörer - Der Mann im Mond

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Als Angie Morrison an ihrem Geburtstag erschlagen wird, ist ihr Täter nicht allein. Was verbirgt sich hinter diesem Hut, der nur ein viel zu großes Grinsen preisgibt?
Jahre später macht es sich auf, das zu Ende zu bringen, was es begonnen hat.

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Was?

Sie wollten hören, was mit der kleinen Angie passiert ist? Das konnten Sie sich also merken, ja? Freut mich, wirklich. Ich mag es, wenn Leute meine Geschichten lesen und sich immer noch an die hunderten kleinen Details erinnern können.

Wobei, wenn wir ehrlich sind, die Sache mit Angie keine kleine Sache war. Sie war sozusagen der ausschlaggebende Punkt für diese ganze Erzählung. Wäre die kleine Angie nicht an jenem Tag im Spätsommer ermordet aufgefunden worden - wer weiß, was dann aus all den Menschen hier passiert wäre. Hätten Herb und Katharine sich jemals kennengelernt? Wäre Terrence jemals bei der Polizei geblieben?

Bei Terrence bin ich mir da nicht so sicher, aber Herb und Katharine gehörten einfach zusammen. Wenn sie sich nicht auf dem College kennengelernt hätten wären sie sich bestimmt einmal an einer Tankstelle oder dem Supermarkt über den Weg gelaufen. So war das eben mit dem Schicksal - man wusste nie, wo es zuschlug. Aber man konnte es auch nicht beeinflussen, auch wenn in vielen Filmen und Zitaten andere Wahrheiten darüber verbreitet werden. Schicksal umfasst ein weites Begriffsfeld dessen, was den Lebenslaufdes Menschen darstellt oder beeinflusst. Dazu gehören sicher Zufälle, Unfälle - aber auch bewusst ausgeführte Taten. Alles in allem ergibt das wohl das Schicksal so wie wir es kennen und versuchen, zu verstehen. Viele haben Gesagt, das Schicksal der Menschen in Ostberlin sei es, hinter dieser Mauer gefangen zu bleiben, bis der dritte Weltkrieg sie und alles Leben auf der Welt auslöschen sollte. Nun, es war nicht David Hasselhoff, der sie Mauer schließlich zum Einsturz brachte, sondern Zufälle und Taten, die ihr Schicksal besiegelten. Ohne Demonstrationen keine politischen Gespräche, ohne die richtigen Worte kein Mauerfall. So einfach war das. Dem Schicksal ein Schnippchen geschlagen.

Aber ich schweife ab. Vielmehr geht es hier um die Geschichte, die mein Leben verändert hat. Welche Rolle ich dabei spiele fragen Sie sich? Dafür brauchen Sie noch etwas mehr Geduld, es wäre noch zu früh, sich jetzt darüber zu unterhalten. Meine Zeit kommt noch, auch wenn meine Rolle mehr oder weniger unbedeutend ist in dem ganzen Spektakel, das noch folgen sollte. Es hat mich beeinflusst, aber ich habe es wenig beeinflusst. Wie ein Windhauch ein Segelboot auf hoher See - dem Wind ist es egal, ob es da auf ein Boot triff oder einfach nur vor sich hin weht, dem Boot hingegen kann gar nichts Besseres passieren, als dass ein kräftiger Wind die Segel bläht und es vor sich hertreibt. Ich sehe mich in dieser Geschichte wie das Boot, klein und relativ unbedeutend. Der Wind, die Handlung dieser Geschichte, ist etwas ganz anderes. Dazu gehört sicherlich die kleine Angie, aber ihre Zeit ist noch nicht gekommen. Aber ihre Zeit wird kommen, darauf können Sie sich verlassen. Sie war der Windstoß, der das ganze Schiff erst in Bewegung gesetzt hat.

Zurück zu den Morrisons.

Sie haben sich dazu entschieden, das Hotel zu übernehmen. Sie haben alles Organisatorische geklärt, vieles mit der Hilfe des netten Anwalts, der sich immer auf Abruf bereit gehalten hatte, wenn Fragen aufgekommen sind. Die Kinder wurden von der Schule genommen (William Anderson hat dafür so ziemlich jeden Paragraphen in jedem Gesetzbuch studiert um das möglich zu machen), die Wohnung wurde geräumt und die nächsten Verwandten und Freunde angeschrieben, dass man ab November unter einer anderen Adresse zu erreichen sei. Aber nur die wenigsten wurden wirklich informiert, warum die Familie so plötzlich die Koffer packte und in die Nähe eines Ortes zog, den man erst nach einer langen Suche auf Google Earth finden konnte. Herb wollte die Sache so klein wie möglich halten, um die Gerüchte nicht unnötig zum brodeln zu bringen. Er wusste zwar nicht aus eigener Erfahrung was es hieß, reich zu sein, aber er hatte schon viel darüber im Fernsehen gesehen. Plötzlich wurden aus den freundlichen Nachbarn diabolische Neider, die Tomaten an deine Fenster warfen und dir tote Katzen in den Briefkasten stecken. Er wollte, für den Fall das er das Hotel verkaufte und sich das Geld auszahlen ließ, den Luxus, den er dann ohne Zweifel genießen würde, nicht an die große Glocke hängen. Ein kleines Haus für die Familie vielleicht, das beste College für jedes seiner Kinder und vielleicht auch einen netten Sportwagen für den Sommer - ein rotes Cabrio, die Marke war ihm ziemlich egal. Rotes Cabrio mit weißer Lederausstattung. Oldtimer. Genaueres schwebte ihm zu diesem Zeitpunkt noch nicht vor.

Am Samstag, den 31. Oktober 2009, fuhren sie, noch mit ihrem alten Auto, in die Einfahrt des Hotels. Ihre Sachen waren bereits am Tag zuvor mit einem Möbeltransporter abgeholt worden, der jetzt ebenfalls in der Einfahrt parkte. Es war ein sonniger Tag, ungewöhnlich warm für diese Jahreszeit.

Und her geht die Geschichte weiter.

„Ich kann das alles noch gar nicht fassen! Wir werden leben wie die Könige!“

„Wohl eher wie Könige im Exil. Gefangen auf einer einsamen Insel inmitten des mächtigen Ozeans.“

„Sei still, Mike!“ Sarah puffte ihren älteren Bruder in die Seite und schaute dann wieder aus weit aufgerissenen, glitzernden Augen auf das Hotel. Sie waren seit ihrem ersten Besuch nicht mehr hier gewesen, aber sie hatte sich fast jeden Tag Fotos davon im Internet angeschaut. Obwohl sie es eigentlich nicht tun sollte hatte sie sogar ihrer Freundin Amanda die Bilder gezeigt und ihr die ganze Geschichte erzählt. Von dem verstorbenen Onkel, dem Hotel das sie erben würden – die ganze Geschichte eben. So war das eben mit jungen Mädchen: Schweigen ist Gold, aber damit sie nicht reden musste schon einiges mehr geboten werden.

Amanda war Sarahs beste Freundin. Sie hatten am selben Tag Geburtstag, waren beide Cheerleader an der Schule gewesen, hielten beide nicht viel von den eingebildeten Sportlern, die dachten, sie könnten jede bekommen, und waren gut in der Schule. Sarah sogar noch ein bisschen besser. Wenn sie zwei Jahre weiter gewesen wäre hätte ihr Vater sich schon ernsthaftere Sorgen machen müssen, wie er die teuren Colleges, auf die sie dann zweifelsohne hätte gehen können, bezahlen sollte.

„Hast du auch gelesen, dass die nächste größere Stadt fast vierzig Meilen weit weg ist?“

„Zu weit für jemanden, der keinen Wagen hat, oder?“, spottete Sarah und kassierte jetzt ihrerseits einen Stoß. Das Michael keinen Wagen hatte war ohne Frage der finanziellen Situation der Familie zuzuschreiben. Einen Führerschein besaß er auch nicht, was aber nicht hieß, dass er noch niemals mit einem Auto gefahren wäre. Vor einen halben Jahr hatte er mit seinen Freunden auf einem Parkplatz in der Nähe des örtlichen Busbahnhofes einen Wagen gefunden, dessen Fensterscheiben eingeschlagen waren. Irgendjemand hatte die Rückbank aus dem Wagen (sie glaubte sich erinnern zu können, dass es sich um einen alten Ford handelte) geklaut und dem Wagen auch sonst ziemlich übel mitgespielt. Sam, ein Freund von Michael, hatte den Wagen entdeckt und sich einen Spaß daraus gemacht, Steine darauf zu werfen, bis der Wagen so aussah, als hätte er Pocken. Mehr zum Spaß hatte er sich hinter das Steuer gesetzt und nach dem Schlüssel gesucht. Der fiel hinter der Sonnenblende hervor und in seinen Schoß. Da hörte allerdings Sams Mut auf und Michael, eigentlich der ruhigere von beiden, witterte seine Chance. Er schnappte sich den Schlüssel, drängte Sam auf den uringetränkten Beifahrersitz und versuchte, den Motor zu starten. Der Wagen sprang an und sie fuhren einige Runden auf dem Parkplatz. Irgendwann, Sarah konnte es nicht mehr genau wiedergeben, weil ihr Bruder in der Nacht, als er es ihr erzählte, ziemlich aufgeregt gewesen war, war wohl einer oder mehrere Reifen geplatzt. Michael hat die Kontrolle verloren und den Wagen gegen eine Mauer gesetzt. Sie waren zum Glück nicht schnell genug gewesen als dass ihnen etwas passiert wäre, aber sie waren doch ziemlich erschrocken. Michael hatte eine Schramme am Unterarm und eine Beule auf der Stirn, weil er nicht angeschnallt gewesen war und sich den Kopf am Lenkrad gestoßen hatte. Sarah hatte ihm die Wunde sorgfältig verarztet, natürlich unter der Voraussetzung, dass sie ihrem Vater niemals etwas davon erzählen würde. Von ihrer Mutter hatte Michael an dem Abend nicht gesprochen, aber Sarah hatte es trotzdem für sich behalten. Man wusste ja nie, für was so ein aufgehobener Gefallen nochmal gut sein konnte. Gerade wenn man zwei Brüder hatte und sich nicht immer so ohne weiteres durchsetzen konnte, war es gut, einen Trumpf für sich in der Hinterhand zu behalten.

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