Thomas Plörer - Der Mann im Mond

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Als Angie Morrison an ihrem Geburtstag erschlagen wird, ist ihr Täter nicht allein. Was verbirgt sich hinter diesem Hut, der nur ein viel zu großes Grinsen preisgibt?
Jahre später macht es sich auf, das zu Ende zu bringen, was es begonnen hat.

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Binnen weniger Augenblicke war die Station zu einem Tollhaus geworden. Überall begannen die Insassen zu Grölen, wurden Gegenstände gegen die Zellentüren geworden, Waschbecken zerstört, Laken zerrissen. Die diensthabenden Wachen erreichten die Stationstür in dem Moment, als einer der Gefangenen seine eigenen Exkremente durch die Gitterstäbe auf den Gang warf und dabei fröhlich die Nationalhymne anstimmte. An diesem Tag Dienst hatten Pete und ein junger Kollege von ihm, Alvin Dobster. Jeffrey war zu Hause bei seiner Frau, die zwei Tage darauf sterben sollte.

„Soll ich Verstärkung anfordern?“, rief Alvin. Er hatte seine Waffe gezogen und zitterte leicht. Pete betrachtete ihn von oben herab und gab ein verächtliches Geräusch von sich.

„Wegen dem hier? Verflucht noch eins, was wollen die Verrückten denn machen?“

„Aber im Handbuch steht ...“

Pete winkte ab. „Es ist mir scheißegal was in irgendeinem Handbuch steht. Ich werde nicht die Verantwortung dafür übernehmen wenn hier in einer halben Stunde fünfzehn schwer bewaffnete Kollegen aus ihren Betten gerissen wurden und nichts weiter vorfinden als ein paar bescheuerter Trottel die hier ihren eigenen kleinen Karneval veranstalten. Du vielleicht?“

Alvin schüttelte nach kurzem Bedenken den Kopf. Natürlich wollte er das nicht. Was würde wohl seine Frau dazu sagen? Außerdem war Pete der Neffe vom Chef - mit ihm sollte man es sich besser nicht verscherzen, oder?

„Was sollen wir machen? Willst du jeden an die Betten fesseln?“

Petes Augen funkelten im Licht der hellen Flurbeleuchtung. „Nein.“ Er lächelte. „Das wird nicht nötig sein. Ich kann mir ziemlich genau vorstellen wer für all das hier die Schuld hat.“

Seine Stimme hatte etwas, was Alvin einen Schauer über den Rücken jagte.

„Wer?“

„Komm mit!“, rief Pete und ging mit festen Schritten voraus. Er hatte seinen schwarzen Schlagstock gezogen. Alvin schluckte und entsicherte seine Waffe. Man konnte ja nie wissen.

Sie versuchten beide, sich möglichst genau in der Mitte des Ganges zu halten. Da, wo die Insassen nur wenige Sachen hinwerfen konnten, weil durch die winzigen Fenster an ihren Zellentüren ihre Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt war. Trotzdem wurden Pete und Alvin beide von mehreren Gegenständen getroffen: Unterwäsche, Zahnbürsten und Dinge, von denen sie nicht einmal genau sagen konnten, was es eigentlich war.

Sie erreichten Sams Zelle nach weniger als dreißig Sekunden, aber in dieser Zeit hatte sich ihr Gemütszustand grundlegend verändert. Während Pete anfangs nur wütend gewesen war, so hatte ihn jetzt ein Zorn übermannt, der ihm selbst Angst einjagte. Seine Hände zitterten und klebriger Schweiß lief ihm am ganzen Körper herunter. Er hatte seinen Schlagstock so fest umklammert dass seine Finger ganz weiß waren und die Knöchel deutlich hervor gedrückt erschienen, fast so wie die Muskeln von Dr. David Banner, wenn er sich in Hulk verwandelte. Pete dachte in diese Moment nicht wirklich daran, aber einem kleinen Teil in seinem Gehirn war bewusst, dass wenn sein Kollege ihn nicht zurückhalten würde, so wie Jeffrey es immer tat, würde er Sam hier und heute den Kopf einschlagen. Er hatte es schon mal getan, vor langer Zeit. Damals waren sie ihm nicht auf die Schliche gekommen, aber das musste nichts bedeuten. Glück war ein spärlich gesätes Gut.

Alvins Angst vor den Gefangenen hatte sich in panische Furcht verwandelt. Doch war der Grund dafür weniger der Aufstand, den er mittlerweile als nicht besonders tragisch empfand, sondern vielmehr sein Kollege selbst. Er beobachtete ihn aus sicherer Entfernung und hatte den Griff seiner Waffe fest umschlossen. Vielleicht würden sie auf den Gefangenen schießen müssen, aber vielleicht würde auch jemand anderes als Ziel in Frage kommen.

Sam warf sich erneut gegen die Tür. Seine Schulter schmerzte und er war sich ziemlich sicher, dass die Tür trotzdem nicht einen Millimeter aus ihren Fugen weichen würde - aber das war auch nicht nötig. Gerade als er sich ein weiteres Mal dagegen werfen wollte, hielt der Doc ihn mit einem scharfen Ruf zurück. Sam blieb schwer atmend stehen. Der Doc stand etwas rechts von ihm, vielleicht einen halben Schritt weiter hinten. Der sichtbare Teil seines Gesichts war entspannt, fast zufrieden. Draußen tobte die Menge, so wie er es vorausgesagt hatte. Alles Roger!

„Setz dich an die Wand“, befahl er Sam und deutete auf die Wand gegenüber der Tür. „Setz dich genau da hin, wo das Mondlicht hereinfällt.“

Sam nickte eifrig und tat wie ihm geheißen. Der Doc blieb stehen und streichelte sanft den Kopf seines Stockes. Den Koffer hatte er neben sich abgestellt, aber griffbereit stehen gelassen.

„Was machen wir jetzt?“, fragte Sam neugierig, als er sich gesetzt hatte. Sein Herz pochte wild und in seinen Augen stand ein ähnlicher Ausdruck wie in dem eines Kindes, wenn es am Weihnachtsmorgen den Baum mit den Geschenken sah. In diesem Moment sah er wieder aus wie der achtjährige Junge, kurz bevor die schlimme Sache passiert war. Seine Nase lief ihm, wie damals.

„Geduld, Sam. Wenn es so weit ist machst du einfach genau das was ich dir sagen. Kannst du das für mich tun?“

„Ja“, antwortete Sam schlicht. Wenn andere Leute ihm sagten was er tun musste wurde ihm ein wenig leichter ums Herz.

Es vergingen einige Sekunden, vielleicht eine Minute. Der Lärm vom Gang wurde immer lauter, es wurden Gesänge angestimmt oder einfach nur Flüche aneinander gereiht. Ein unangenehmer Geruch breitete sich aus, aber Sam war sich sicher, dass der nicht von ihm kam. Er betrachtete seine Hände im Mondlicht und drehte sie, als könnte er nicht glauben, was er da sah. Seine Finger glänzten silbern und golden, seine Fingernägel waren sauber geschnitten und ein angenehmes, weiches Gefühl fuhr durch seinen Unterarm. Die zahlreichen Kratzer und Wunden waren verschwunden und er hatte die Hände eines Edelmannes, eines Königs. Als er den Doc darauf ansprechen wollte lächelte dieser ihn nur an und legte den Zeigefinger auf die Lippen.

Die Illusion verschwand in dem Moment, als sich ein Schlüssel in das Schloss seiner Zellentür schob. Zeitgleich schob sich eine Wolke vor den Mond und ließ Sam sowie die ganze Zelle in absoluter Finsternis zurück.

„Ich bring dich um, du verdammter Bastard“, flüsterte Pete, während er seinen Schlüsselbund aus der Tasche kramte und den richtigen heraussuchte. Alvin stand etwas versetzt hinter ihm und konnte nicht genau verstehen, was da über die Lippen seines Kollegen kam, aber eigentlich wollte er es auch gar nicht hören. Seine Finger am Griff der Waffe waren verschwitzt und er ließ einen Augenblick von ihr ab um sie sich an der Hose trocken zu wischen. Was Rita jetzt wohl dazu sagen würde?

Die Zellentür schwang auf und mit ihr kam ein Luftstrom, der noch mehr seltsame Gerüche in den Raum brachte. Sam verzog angewidert das Gesicht und drehte den Kopf etwas nach links, weg vom Doc. Durch die geöffnete Tür fiel etwas Licht herein, aber nur ein geschulter Beobachter hätte erkennen können, dass es weit weniger war als es eigentlich hätte sein müssen. Es war fast so, als würde das Licht durch einen Schleier herein scheinen, einen Vorhang vielleicht. Sam saß weiterhin in absoluter Finsternis.

„Wagner?“, rief eine Stimme, die Sam nur allzu gut kannte. Der Schatten einer Person zeichnete sich vor dem hellen Hintergrund ab - ein breiter, großer Mann. In seiner Hand konnte er die Umrisse eines länglichen Gegenstandes sehen. Auch den kannte Sam gut genug. Schwarzer Freund, Arm des Gesetzes.

„Lass ihn ruhig ein wenig näher kommen, Sam. Wir haben keine Eile.“

Der Doc stand fast in vollkommener Dunkelheit, aber Sam konnte den Griff seines Gehstockes glänzen sehen. Seine Stimme strahlte eine überwältigende Ruhe aus, die Sam bis in die Haarspitzen ergriff.

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