Thomas Plörer - Der Mann im Mond

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Als Angie Morrison an ihrem Geburtstag erschlagen wird, ist ihr Täter nicht allein. Was verbirgt sich hinter diesem Hut, der nur ein viel zu großes Grinsen preisgibt?
Jahre später macht es sich auf, das zu Ende zu bringen, was es begonnen hat.

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Pete löste die Riemen an den Händen und an den Beinen, dann packte er zusammen mit Jeffrey Sam bei den Schultern und zog ihn hoch. Als Sam fast wieder umgekippt wäre packten sie ihn fester und lehnten ihn an die Wand. In Sams Kopf drehte sich alles, aber er sagte nichts.

„Tief durchatmen, Wagner. Das wird gleich wieder.“ Jeffrey klopfte ihm auf die Schultern. Pete verdrehte die Augen und spazierte durch die Zelle. Das zerstörte Waschbecken lag immer noch da wo Sam es gestern an die Wand geschmissen hatte. Die Handwerker kamen nicht vor zehn Uhr, so lange mussten sie dafür sorgen, dass Sam sich nicht von seiner Pritsche wegbewegte.

„Du hast ihm gestern ganz schön was mitgegeben“, brummte Jeffrey und betrachtete sorgfältig Sams Kopf. Eine dicke Platzwunde über seinem Ohr war über Nacht verkrustet, aber seine ganze Seite war voller eingetrocknetem Blut. Außerdem war seine Backe auf der linken Seite angeschwollen und blau verfärbt. Seine Augen, die Sam immer noch nicht öffnen konnten, waren stark gereizt und gerötet. „Der Doc wird Fragen stellen.“

„Der Doc kann mich mal, verstanden?“, rief Pete. Er hatte sich an die gegenüberliegende Wand gelehnt und sich eine Zigarette angesteckt. Rauchen war auf der Station verboten, aber das kümmerte ihn genau so wenig wie das, was auf ihn zukommen könnte, wenn diese Übergriffe nicht aufhörten.

Jeffrey schüttelte leicht den Kopf und klopfte Sam wieder auf die Schultern. „Tief durchatmen, klar? Der Arzt ist gleich da.“

Sam nickte stumm. Der Geschmack in seinem Mund war die Hölle, aber er wagte es nicht, vor den beiden auf den Boden zu spucken. Seine Nase lief ihm und verklebte seine Lippen und ein paar Bartstoppeln.

„Wie geht es Tina?“, fragte Pete beiläufig und blies den blauen Rauch in die dunkle Zelle.

Jeffrey schüttelte den Kopf. „Der letzte Arzt hat gemeint, sie sollte es noch mal mit einer Chemo probieren. Aber er hat ihr nicht viel Hoffnung machen wollen.“

„Macht sie’s?“

Jeffrey zuckte mit den Schultern. „Sie ist schwach, weißt du? Wiegt nur noch fünfundvierzig Kilo. Eigentlich zu wenig um das alles nochmal durchzustehen.“

„Scheiße.“

„Mhm.“

Pete nahm einen tiefen Zug aus seiner Zigarette und blies kleine Kreise in die Mitte der Zelle.

„Was sagst du dazu?“

„Zur Chemo?“

„Würdest du sie machen?“

Jeffrey lächelte, aber es war kein fröhliches Lächeln. „Ich weiß es nicht. Bin zum Glück bislang davon verschont geblieben. Aber ich glaube, es ist schlimm für sie. Sie hat ja schon drei Stück hinter sich und jedes Mal ging es ihr noch schlimmer. Nach der letzten waren wir sehr zuversichtlich dass es geholfen hat, aber dieser Rückschlag jetzt vor zwei Wochen war glaub ich zu viel für sie. Sie hat einfach keine Kraft mehr.“

Pete inhalierte tief. „Jeffrey, wenn das meine Frau wäre dann würde ich ihr aber sowas von in den Arsch treten. Sie hat kein Recht darauf ihr Leben zu verlieren und dich hier alleine zu lassen nur weil sie keine Kraft mehr hat für die Behandlung. Solange es auch nur den dünnsten Strohhalm gibt an den man sich klammern kann sollte man das auch machen!“

„Du hast leicht reden, Junge“, brummte Jeffrey. „Würdest du deine Frau gerne so leiden sehen?“

Pete schüttelte den Kopf. „Du wirst dir den Rest deines Lebens Vorwürfe machen, wenn sie diese Behandlung nicht macht. Was willst du denn in ein paar Jahren machen wenn du hier nicht mehr arbeitest? Den ganzen Tag in deinem kleinen Haus sitzen und Bier trinken, Spiele anschauen und dir einmal in der Woche ne‘ Nutte ins Haus holen?“

„Pete!“

„Bitte korrigier mich, wenn ich mich irren sollte, aber so würde es doch werden, oder nicht? Ist es das Wert? Tritt deiner Frau in den Arsch und sag ihr, sie soll sich gefälligst nicht so anstellen. Wenn schon nicht um Ihretwillen, dann doch wenigstens wegen dir!“

„So einfach ist das nicht“, antwortete Jeffrey traurig. Er tätschelte immer noch Sams Schulter als wäre es die seiner Frau. Irgendwie war Sam dankbar für diese Nähe. Er hatte lange keine Nähe von anderen Personen gespürt.

Pete zuckte mit den Schultern. Er hatte seine Zigarette aufgeraucht und warf den Stummel in die Nähe des am Boden liegenden Waschbeckens. „Mein Sohn ist jetzt Quarterback. Kaum zu glauben, oder?“

„Wie alt ist er jetzt?“

„Sieben. Er könnte aber schon bei den neun bis elfjährigen mitspielen weil er ziemlich groß für sein Alter ist. Und er ist gut, Jeffrey, richtig gut! Aus dem wird mal ein richtig großer!“

„Freut mich, Mann.“ In Wirklichkeit krampfte sich Jeffreys Magen zusammen. Er hatte Pete’s Junge noch nicht oft gesehen, aber der Kleine war ein wahres Biest. Kurzer, stoppeliger Haarschnitt wie bei den Marines und ein Auftreten, als wäre er der Kaiser von China. Jeff konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, was dieser Junge in seiner Jugend machen sollte. Irgendwie kam er ihm schon so vor wie ein künftiger Straftäter und nicht wie ein Footballstar kommender Zeiten, aber er verkniff sich jeglichen Kommentar dazu. Wenn der Junge so werden würde wie Pete, der nur durch die harte Hand seines Vaters einigermaßen normal geworden war, dann würde er seine Pension gerne noch ein wenig heraus zögern um den Tag mitzuerleben, wie Pete Junior mit Fußfesseln eingeliefert werden würde.

„Sam?“

Sam zuckte zusammen und schaute auf. Aus dem linken Auge konnte er immer noch nichts sehen, aber das rechte war schon wieder ganz gut. Zum Glück war es relativ dunkel, sonst wäre er wohl nach wie vor blind. Am hinteren Ende der Zelle, direkt neben Pete, stand ein weiterer Mann. Er trug einen großen Hut mit umgekrempelter Schürze und hatte einen Spazierstock dabei, dessen Griff die Weltkugel darstellte. In der anderen Hand trug er einen kleinen Koffer, ziemlich heruntergekommen soweit Sam das sehen konnte.

„Hi Doc!“, murmelte er.

Pete und Jeffrey warfen sich einen fragenden Blick zu.

„Wie geht es dir, Sam?“

„Mein Kopf tut weh, wissen Sie? Hab ziemlich was drauf bekommen.“

Doc schüttelte den Kopf. „Das sollte ich mir mal genauer anschauen.“ Er stellte seinen Koffer auf den Boden und kniete sich nieder, um etwas heraus zu holen.

„Wagner?“

Jeff ging neben ihm die Hocke und winkte mit den Händen vor seinen Augen. „Wagner, alles klar bei dir?“

„Ich weiß nicht was du von normaler Medizin hältst, Sam, aber ich habe jahrelang damit gearbeitet und nicht so wirklich viel damit erreicht. Die Leute brauchen Pflaster und Verbände, aber keine Pillen und Nadeln. Damit die Wunden wirklich gut heilen brauchen die Menschen Hoffnung, Sam. Was hältst du davon, wenn ich dir eine Geschichte vorlese?“

„Ja, das wäre schön“, antwortete Sam und lächelte etwas. Geschichten waren gut, vor allem wenn man sie nicht selber lesen musste. Das war nur anstrengend und man konnte die Stimmen auch nicht so gut nachmachen.

„Wagner?“ Jeff warf Pete einen fragenden Blick zu. Pete zuckte mit den Schultern, holte tief Luft und stöhnte.

„Machen wir ihn wieder fest bis der Doc kommt. Ich will nicht nochmal so einen Ärger wie gestern Abend.“

Sie drehten Sam wieder auf den Rücken, der das widerstandslos mit sich geschehen lies, und legten ihm die Riemen wieder an. Dieses Mal aber nicht so fest wie am Abend zuvor.

„Ich will dir eine Geschichte erzählen, Sam. Was möchtest du denn gerne hören?“

„Erzähl mir von Balu und seinen Freunden.“

Jeff und Pete traten zwei Schritte zurück und beobachteten Sam aus sicherer Entfernung. Ihnen war beiden unheimlich zumute. Samuel Wagner war ohne Zweifel einer der schwierigsten Fälle in der ganzen Anstalt. Sogar unter den ganz schlimmen Fällen war er sehr weit vorne mit dabei.

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