Thomas Plörer - Der Mann im Mond

Здесь есть возможность читать онлайн «Thomas Plörer - Der Mann im Mond» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Mann im Mond: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Mann im Mond»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Als Angie Morrison an ihrem Geburtstag erschlagen wird, ist ihr Täter nicht allein. Was verbirgt sich hinter diesem Hut, der nur ein viel zu großes Grinsen preisgibt?
Jahre später macht es sich auf, das zu Ende zu bringen, was es begonnen hat.

Der Mann im Mond — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Mann im Mond», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Pete tastete nach dem Lichtschalter, doch als er ihn gefunden hatte, hielten seine Hände einen Moment inne. In der Dunkelheit sah es von Sams Blickwinkel gesehen so aus, als würde der Arm des Wärters einfach mit der Wand verschmelzen und nur ein kümmerlicher Stumpf eines Armes zurückbleiben. Er konnte nicht erkennen, wie Petes Finger die Splitter und Trümmer des Lichtschalters ertasteten und erschrocken wieder zurückzuckten. Er wusste nicht, dass es für ihn vollkommen ungefährlich war hier einen Stromschlag zu bekommen, weil Sam die Kontakte nicht offen gelegt hatte.

„Du verdammter Mistkerl“, flüsterte Pete. Seine Hand zuckte zurück und er ergriff seine Taschenlampe, die er in seinem Gürtel stecken hatte. Es war eine große, schwere Taschenlampe, die dem Schlagstock

schwarzer Freund

in nichts nachstand. Mit beidem konnte er wüten wie ein Windrad.

Er knipste das Licht an und ging einen Schritt weiter in die Zelle.

Seine Hände zitterten stärker als er es zulassen wollte. Er konnte es gerade noch unterdrücken, dass die ihm aus der Hand glitt und auf den Boden fiel. Das hätte ihm gerade noch gefehlt. Gerade bei Wagner wusste man nie, was man vorfinden würde.

Sollte der Arzt mal schauen was er morgen vorfinden würde, nicht?

Und dann dieser Gestank in der Luft - hier in der Zelle schien er noch schlimmer zu werden! Was hatte dieser beschissene Psychopath hier gemacht? Sich ein bisschen an moderner Kunst mit Exkrementen versucht?

Alvin hinter ihm sagte etwas, aber Pete hörte es nicht. In seinen Ohren war das Rauschen seines eigenen Blutes schier übermächtig geworden. Im Hintergrund war nur noch das himmlische Orchester der anderen Trottel zu hören, eine Untermalung seines eigenen Gefühls. Er schien auf einer Wolke zu schweben, von der man ihn nicht so schnell wieder herunter bekommen würde. Vielleicht würde der Dummkopf ihm auch noch den Gefallen tun und sich wehren, ihn vielleicht sogar mit einem Streifschlag an der Wange oder an der Nase treffen.

Boah, Junge! Die Sache wäre geritzt, nicht wahr? Aber sowas von!

Ein Windhauch streifte seine Wange, aber den nahm Pete nicht bewusst war.

Es hätte ihm auch so nicht geholfen.

„Geh zur Seite, ich sicher‘ den Raum mit dir zusammen“, rief Alvin über Petes Schulter hinein in den Raum, aber Pete reagierte nicht. Sam wartete nur darauf, dass das Licht der Taschenlampe ihn treffen würde, und was immer sonst noch so auf ihn warten würde - das hatte der Doc ihm nicht sagen wollen. Aber dann kam es ganz anders.

Geschwind, aber doch mit einer Eleganz wie eine junge Tänzerin, huschte der Doc an Pete vorbei und glitt zur Tür, vor der immer noch der junge Kollege des Wärters stand. Der Doc bleckte noch die Zähne, dann zog er die Tür mit einem kräftigen Schwung zu. Der Windhauch wehte durch die Zelle und trug noch mehr schlechte Luft zu Sam. Von draußen klangen die Rufe und Gesänge, eben noch laut und schrill, nur noch gedämpft zu ihm herein.

Obwohl der Doc nichts sagte, war Sam plötzlich danach, aufzustehen. Es schien ihm die richtige Zeit zu sein. Sein großer Körper schnellte in die Höhe in dem Moment, als Pete es schaffte, seine Taschenlampe anzumachen.

Aus der Dunkelheit selbst schwoll vor ihm ein noch finstererer Schatten an. Er verdeckte das vergitterte Fenster, durch welches das schwache Licht der Sterne hineinfiel. Der Umriss war nur vage zu erkennen und hob sich kaum von der schlampig verputzten Wand dahinter ab. Doch schien er anfangs zu breit und zu hoch zu sein als dass er von einem Menschen hätte kommen können.

Pete betätigte den Knopf seiner Taschenlampe. Ihm war immer noch nicht bewusst geworden, dass die Tür hinter ihm geschlossen worden war . Wer sollte denn die Tür schließen? Alvin, der Trottel, würde es auf jeden Fall nicht wagen, oder?

Der Lichtkegel durchschnitt die Zelle und traf, keine drei Meter von ihm entfernt, auf ein Hindernis. Pete realisierte zu spät, was es war.

Sam machte drei große Schritte nach vorne, nicht ganz so grazil wie der Doc, dafür aber genauso lautlos. Er erreichte den überraschten Wärter und zögerte keine Sekunde. Seine beiden Hände griffen unter Petes Arme, suchten nach einem festen Griff und schleuderten ihn dann zurück. Er ließ die Taschenlampe auf den Boden fallen, sie rollte auf dem Boden, beschrieb einen Halbkreis und blieb dann so liegen, dass sie wie so eine Art Scheinwerfer wirkte, wie sie auf Bühnen ein bestimmtes Ereignis einfangen wollten, wenn der Rest des Bühnenbildes noch für den Zuschauer versteckt bleiben sollte.

Pete donnerte gegen die Tür und brach auf dem Boden zusammen. Sam setzte ihm nach, zog ihn wieder hoch und schlug ihn dann wieder zu Boden. Pete stöhnte leise, aber das waren die einzigen Geräusche, die bei diesem ungleichen Kampf zu hören waren. Zwar tobte draußen noch immer das Tosen der Gesänge und Rufe der anderen Insassen, aber die waren hier drinnen nur noch sehr vage wahrzunehmen.

Pete hob den Blick vom Boden auf und schaute aus blutunterlaufenen Augen zu seinem Gegner hoch. Sams Gesicht konnte er nicht genau erkennen, für Pete fiel das Licht dazu nicht richtig. Als Sam sich ein weiteres Mal zu ihm herunter beugte, schlug er ihm mit der Faust dahin, wo er sein Gesicht vermutete. Er berührte Sam, aber schon einen Bruchteil nachdem er den Schlag ausgeführt hatte, wusste er, dass die Wirkung in etwa dem entsprach, wie wenn man mit einem Wattebausch versuchte, einen Elefanten zu erschießen. Sam hielt zwar kurz in seiner Bewegung inne, aber es hatte vielmehr den Anschein, dass er überrascht war, überhaupt eine Art Gegenwehr zu spüren, als dass er ernsthaft getroffen wäre.

Pete versuchte, diesen Moment auszunutzen. Er hechtete aus seiner gekrümmten Haltung zur Seite und versuchte, an der anderen Ecke der Zelle wieder auf die Beine zu kommen. Doch noch ehe er auf den Knien war hatte auch Sam sich wieder gefangen und ihm einen gewaltigen Tritt gegen den Rücken verpasst. Pete japste und fiel nach vorne um.

Lautlos trat Sam neben ihn, bückte sich, zog ihn an den Schultern hoch und hielt ihn mit seinem unglaublich kräftigen linken Arm oben. Mit der rechten Hand machte er eine Faust - und schlug zu.

Und wieder.

Und wieder.

Das hast du dir eingebildet, Alvin. Du bist nur erschrocken und deine Nerven haben dir einen Streich gespielt.

Ach ja?

Dieses Gesicht!

Alvins zitternde Hände versuchten zwanghaft, sich um die Waffe zu schließen, aber es gelang ihm nicht. Er hatte einen seltsamen Druck auf den Ohren und nahm auch seine Umgebung nicht mehr richtig war. Sein Atem war das einzige, was er klar und deutlich hörte.

Und die dumpfen Geräusche aus der Zelle, in der Pete vor dreißig Sekunden verschwunden war.

Die Tür ist zu. Die Tür sollte nicht zu sein, Alvin. Mach die verdammte Tür auf!

Oh, wie gerne er die Tür öffnen würde. Etwas war da nicht in Ordnung, das spürte er. Die Tür hätte nicht zu gehen dürfen, das hätte nicht passieren dürfen. Es war seine Aufgabe, seinem Kollegen den Rücken zu decken. Aber warum war die Tür zugegangen?

Die Fratze! Der Mann mit der Fratze hat es gemacht.

Es gibt keinen Mann mit einer Fratze! Der Insasse dieser Zelle heißt Sam Wagner. Und Sam Wagner ist ein großer, breiter Mann mit einer platten Stirn und kurzen, blonden Haaren. Sam Wagner hat keine Fratze. Sam Wagner hat keinen Hut!

„Pete?“

Er erschrak beim Klang seiner eigenen Stimme. Sie hörte sich irgendwie belegt an, gar nicht mehr wie die Stimme, die den ersten Platz beim jährlich stattfindenden Karaoke-Wettbewerb der Stadt gewonnen hatte. Die Stimme, die schon früher im Kirchenchor lauter geklungen hatte als alle anderen. Mit dieser Stimme hatte er eine fast perfekte Kopie von Queens The Great Pretender gesungen und das Publikum, inklusive seiner stolzen Frau, hatten gejohlt und ihn gefeiert. Jetzt klang sie vielmehr wie die Stimme eines demenzkranken neunzigjährigen, der im Bett liegt und nach einem Pfleger ruft.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Mann im Mond»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Mann im Mond» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Mann im Mond»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Mann im Mond» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x