Otto W. Bringer - Italien mit allen Sinnen

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Ein großes Lesevergnügen, dem Autor und seiner Frau durch Italien zu folgen. Sie eine schöne Frau. Er ein Künstler. Wohnen mit ihnen in einer Barockvilla, Pension, Kurhotel. Erleben Land und Leute von Venetiien bis Apulien. Geschichte wird lebendig. Schnuppern, wo es schön ist, aufregend und lecker Schmeckt. Hören einmalige Konzerte. Lassen sich von Kunstwerken überwältigen. In Museen, Kirchen und Palästen. Klettern in Bauwerke der Römer und Villen Paladios. Lieben sich mehr und mehr. Vieles ist geplant. Anderes kommt wie es kommt. Princess Diana am Gardasee.Einladung zur Tauffeier. Schnee im Juni. Trotz allem glücklich. Bis alles anders kommt. 34 Kurzgeschichten.

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Solche Geldgeschäfte waren an der Tagesordnung. Ob das klappte? Kein Mensch kann das kontrollieren. Nur glauben. Oder nicht. Vorsichtshalber engagierte er die berühmtesten Künstler seiner Zeit für die Ausgestaltung der Kapelle. Sie sollte die schönste weit und breit sein. Gott und den Menschen wohlgefällig. Was uns heute dieses einmalige Erlebnis beschert. Giotto di Bondone bemalte den ganzen Innenraum vom Sockel bis zur Decke mit fortlaufenden Bildergeschichten aus dem Leben Jesu.

Giotto ist für uns der größte Maler des Mittelalters. Kennen seine Bilder aus Santa Croce in Florenz und aus der Unterkirche in Assisi. Es sind Meisterwerke. Der Maler überragte alle Zeitgenossen mit einer neuen, naturalistischen Malweise. Die bis dahin zweidimensional Figuren, Häuser und Bäume nebeneinander stellte. Hier in Padua stehen sie in Gruppen. Wichtige vorne, andere im Hintergrund. Kommen uns quasi aus dem Raum entgegen. Die Landschaft dahinter verjüngt sich perspektivisch. Perfekt. Modern. Echt dreidimensional.

Dieses Meisterwerk wollen wir kennenlernen und in allen Details betrachten. Es hat fast achthundert Jahre in seiner Farbenpracht überdauert. Ohne nennenswerte Restaurierung. Ein Beweis für Giottos perfekte Handwerkstechnik. Fahren mit der Bahn nach Padua, laufen die zwei Kilometer bis zur Scrovegni per pedes. Erst einmal warten wir eine halbe Stunde in einer Art Schleuse. Glaskubus mit Sitzbänken. Jede Menge Drucksachen, damit uns die Zeit nicht zu lang wird. Literatur zur Vorbereitung auf das Kunsterlebnis im kirchlichen Raum.

Zweck des Aufenthalts: Mit ausgefeilter Technik wird die Feuchtigkeit unseren Kleidern entzogen. Damit sie den Fresken nicht schadet. Dann dürfen wir die heilige Halle betreten. Mit acht anderen. Maximal zehn Personen gleichzeitig.

Erster Eindruck so wie in allen Kirchen. Eine Welt, die mit draußen nichts zu tun hat. Hier herrscht ein anderer, ohne dass wir ihn sehen. Außer in Giottos Fresken. Ist es das Bewusstsein, das uns vorgaukelt, hier ist das Haus eines Gottes, der Mensch wurde? Vor fast zweitausend Jahren. Mensch verstehen wir. Gott nicht. Mein ganzer Kunstverstand ist gefragt. Meine vergessenen Bibelgeschichten. Was also soll ich tun? Was Rose noch erzählen?

Es bleibt uns nichts anderes, als von Bild zu Bild zu wandern. Stehenbleiben. Schauen. Nichts anderes als schauen. Bei dem einen länger verweilen als bei anderen. Der Judaskuss hält uns fest. Nicht, weil er seinen Herrn küsste. Sondern weil sein Mantel den armen Jesus einzufangen scheint wie ein Lamm. Schlachtbank kommt sofort. Nicht alles vergessen.

Giottos Kunst holt alles aus dem Hirn, was irgendwann einmal gespeichert war. Wir schwanken von Bild zu Bild. Immer mehr als Opfer der Kunst. Nicht als Subjekte, die wissen, was sie bedeutet.

Eigentlich müssten wir immer mal wieder in diese Bilderkammer schauen. Uns vom Ganzen lösen und in intime Details abtauchen. Wie in Brunnen. Um Erkenntnisse zu schöpfen. Gründlich vergessen, dass ein Bestechungsversuch Anlass für diese einmalige Bilderwelt war. Die noch lange mit teurem Eintrittsgeld nachfinanziert werden muss. Damit erhalten bleibt, was ist.

Schätze, Vater Rinaldo Scrovegni dürfte noch lange nicht im Himmel sein.

VICENZA – Architektur mit Langzeitwirkung

Vicenza ist die Palladiostadt. Laut UNESCO. In keiner anderen treffen wir auf so viele bedeutende Gebäude eines einzigen Architekten. Ich möchte drei von ihnen sehen. Als Architekten interessiert mich, was daran so anders, so besonders ist. Das Teatro Olimpico und die Basilika in der Stadt. Die Villa Rotonda außerhalb. Es sollen drei Baukonzepte sein, die nicht gegensätzlicher sein können und doch erkennbar Palladios Handschrift zeigen.

Es ist ein schöner Frühlingstag, Rose in bester Stimmung. Neugier und Anspannung treiben mich an. Der kleine Architekt will den großen kennenlernen. Habe zwar nur ein einziges Haus gebaut. Aber den besten Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie gehabt. Hans Schwippert, letzter Präsident des Werkbundes. Nachfolgeorganisation des berühmten ‚Bauhaus. Das die Moderne einläutete. Er lehrte, stimmige Verhältnisse sind das A & O der Baukunst. Wie aber kriegt man das hin? Vielleicht hat Palladio ein Rezept.

Wir schlendern durch die Straßen. Die Häuser sind freundlich und hell, aus gleichem Stein die Fassaden. Man findet ihn vor der Haustür, im julischen Kalksteingebirge nördlich von Triest. Genau genommen stammen nur vier oder fünf Palazzi und Wohnhäuser aus der Hand Palladios. Alle anderen sind von späteren Kollegen nachempfunden. Wo ist das Teatro? Meine Neugier wächst. Da der Bau an der Ecke. Wie viele Schätze äußerlich bescheiden. Aber drinnen.

Wir verhalten unsere Schritte. Als beträten wir eine Kirche. Der Raum wie eine Muschel erster Eindruck. In der Nase Holz. Warmtonig duftendes Pinienholz. Alles aus Holz. Das Rund der Bänke bis obenhin. Der Boden, die Decke. Die Bühne. Die Kulisse einer Stadt aus Holz, die Stein vortäuscht. Straßen, Paläste, Skulpturen von Pinselquälern steingenau gestrichen. „Immer dasselbe Bühnenbild?“ Rose fragt, denkt an Peter Stein. „Stein inszenierte ‚Carmen’ in einem Straßenbahndepot“, erinnere ich.

Damals zu aufwendig. Handlung war wichtiger. Wie in griechischen Theatern. Wir klettern die Sitzstufen hinauf bis obenhin. Setzen uns, umarmen uns, als es dunkel wird. Wo sind die Lampen? Pst! Ein Schauspieler kommt. An der Kasse sagte man uns, er lese eine Rolle aus Molières ‚Don Juan’. Er liest. Gestikuliert mit den Armen. Schreit. Singt fast. Flüstert einen endlos langen Monolog. Gehört habe ich alles, sogar die Flüstertöne. Nur nicht verstanden. Parlando Italiano.

Theaterstücke hier müssen gut sein. Wie Wein in alten Eichenfässern „Jetzt aber zur Basilika. Rose drängt. Es fällt mir schwer, den hölzernen Tempel zu verlassen. Nicht weit gelaufen, schon öffnet sie die Piazza. Baut sich der Palazzo della Regione, die Basilika vor uns auf. Schon die Römer versammelten sich in einer Basilika. Um zu bereden, was zu tun ist. Es musste ein prächtiges Haus sein. Eines, das Eindruck macht.

Palladio hat diese Idee erfasst Die Basilika in Vicenza machte ihn mit einem - фото 2

Palladio hat diese Idee erfasst. Die Basilika in Vicenza machte ihn mit einem Schlage berühmt. Wir umrunden den Koloss. Langsam. Damit uns nichts entgeht. Betrachten die doppelten Säulen. Die Proportionen der übereinandergestellten Arkaden. Das ganze Gebäude eine Reverenz an die Antike. Neu gedacht und ausgeführt. Überdacht von einem modern wirkenden Kupferdach, das im Laufe der Jahrhunderte Grün angesetzt hat. „Wunderschön das Grün gegen den blauen Himmel.“ Rose begeistert.

Palladio, Denkmal geworden, hat jetzt andere Maßstäbe. Rose ist zufrieden. Ich bin zufrieden. Zufriedener als gestern. Setzen uns vis à vis der Basilika an einen Tisch des ‚Gran Café Garibaldi’. Genießen Palladio und ‚Fegato Veneziana’. Begießen den Unterschied von Mann und Frau. Ich denke, es gibt zwar den ‚Goldenen Schnitt’. Aber Stimmiges schafft nur ein Naturtalent. „Bin ich eines?“ Rose sieht mich an, das Fältchen an ihrem linken Auge zittert: „Hast andere Talente.“

Rose freut sich auf die Villa Rotonda. Schöne Häuser liebt sie schon von Kindesbeinen an. Ihre Großeltern besaßen eine Jugendstilvilla. Die meisten Häuser haben Vorbilder. Doch wo sind die Originale? Wir fahren ein paar Kilometer ins Land. Sehen schon von ferne Palladios Rotonda aus der Ebene ragen. Wie eine Akropolis.

Uneingestandenes Vorbild für Architekten bis heute. Ihrer Spannungsverhältnisse wegen, die einfach stimmen. Wir werden sehen. Zwischen Mauern eine lange Zufahrt. Lassen den Wagen unten. Gehen hinauf auf den Hügel. Es zieht sich. Denke mit Absicht. Klein sind wir geworden beim Aufwärtsklettern. Die Knie weich. Als wir endlich vor den Stufen des Portikus landen.

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