W. Berner
TERRA FUTURA - TESECO im Einsatz
Die Sadir-Katastrophe
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Inhaltsverzeichnis
Titel W. Berner TERRA FUTURA - TESECO im Einsatz Die Sadir-Katastrophe Dieses eBook wurde erstellt bei
TERRA FUTURA TERRA FUTURA Teseco im Einsatz SciFi-Serie von W. Berner 2. „Die Sadir-Katastrophe“ Momentan herrschte Ruhe im Gebiet der Stellaren Union. Das mysteriöse Verschwinden mehrerer Raumschiffe im Bereich der Sonne Agena konnte von der Crew des TESECO Einsatzkreuzers PRINCESS bei einem gefährlichen Einsatz aufgeklärt werden. Eine Bande von Schwerverbrechern, angeführt von den meistgesuchten Kriminellen der Union, Bob Cornth und Lahire Loxko, hatte sich der Hinterlassenschaften einer ausgestorbenen oder verschwundenen, technisch jedoch hoch stehenden Zivilisation bemächtigt, und mit deren Hilfe Fracht-, Transport- und Vermessungsschiffe gekapert. Die beiden Anführer konnten zwar fliehen, doch die neu entdeckten Hinterlassenschaften der alten Hochzivilisation befanden sich nun in den Händen der Erde. Das war ein Geschichtsträchtiges Ereignis, denn zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit, besaß man nun greifbare Beweise dafür, dass man nicht allein im Universum war. Als kleine Belohnung für den lebensgefährlichen Einsatz hatte die PRINCESS- Crew einen mehrwöchigen Urlaub genehmigt bekommen, den sie gemeinsam in Marsiana, der Hauptstadt der Marsnation, verbrachten. Noch ahnte niemand, dass die Ruhe in der Stellaren Union eine trügerische war …
Die Hauptpersonen des Romans:
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Impressum
TERRA FUTURA
Teseco im Einsatz
SciFi-Serie von W. Berner
2.
„Die Sadir-Katastrophe“
Momentan herrschte Ruhe im Gebiet der Stellaren Union. Das mysteriöse Verschwinden mehrerer Raumschiffe im Bereich der Sonne Agena konnte von der Crew des TESECO Einsatzkreuzers PRINCESS bei einem gefährlichen Einsatz aufgeklärt werden. Eine Bande von Schwerverbrechern, angeführt von den meistgesuchten Kriminellen der Union, Bob Cornth und Lahire Loxko, hatte sich der Hinterlassenschaften einer ausgestorbenen oder verschwundenen, technisch jedoch hoch stehenden Zivilisation bemächtigt, und mit deren Hilfe Fracht-, Transport- und Vermessungsschiffe gekapert. Die beiden Anführer konnten zwar fliehen, doch die neu entdeckten Hinterlassenschaften der alten Hochzivilisation befanden sich nun in den Händen der Erde. Das war ein Geschichtsträchtiges Ereignis, denn zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit, besaß man nun greifbare Beweise dafür, dass man nicht allein im Universum war.
Als kleine Belohnung für den lebensgefährlichen Einsatz hatte die PRINCESS- Crew einen mehrwöchigen Urlaub genehmigt bekommen, den sie gemeinsam in Marsiana, der Hauptstadt der Marsnation, verbrachten. Noch ahnte niemand, dass die Ruhe in der Stellaren Union eine trügerische war …
Die Hauptpersonen des Romans:
Tom Carna, Glenn Stark, Nomo Teniate, Roy Anthony, Harriet James, Hanne Arminos, Karin Schroeder
Die Crew der PRINCESS II kämpft gegen die Zeit
Peter Olson, Erika Lonwil, Janet & George Olson
Eine terranische Familie, die ihren Traumurlaub im Sadir-System verbringen will
Exekutivdirektorin Raffaela Maron
Die Chefin von SPOT glaubt, dass sie ihren Augen nicht mehr trauen kann
Hanne Arminos räkelte sich wohlig auf einer bequemen Liege, die auf der Pool- Terrasse des Marsiana-Hilton stand, und blinzelte in das helle Licht der Nachmittagssonne über ihr. Hier, nahe des Marsäquators, fiel das Sonnenlicht fast senkrecht ein, und hatte, trotz der größeren Entfernung des Mars vom Zentralgestirn, Kraft genug, um angenehm wärmend empfunden zu werden. Die lichte Kuppel aus NULLPLAST, welche sich über das gesamte Hotelareal spannte, störte dabei fast gar nicht. Bei der Astronavigations- Spezialistin befanden sich auch die beiden anderen weiblichen Besatzungsmitglieder der PRINCESS, die junge deutsche Technikerin Karin Schroeder und Harriet James, aus Südafrika stammend und ihres Zeichens Spezialistin für Kybernetische Systeme. Die drei Frauen, und auch die vier Männer der Crew, hatten sich entschlossen, ihren Urlaub gemeinsam in Marsiana, der Hauptstadt der Marsnation, zu verbringen.
Der Mars, vierter Planet des Sonnensystems, geheimnisvoll rot am Nachthimmel der Erde glühend, hatte im Lauf der Jahrtausende die Phantasie der Menschheit immer aufs Neue beflügelt. Jetzt, in der ersten Hälfte des 23. Jahrhunderts, zeigte sich der Planet stark verändert. Mehr als 130 Jahre Terraforming hatten deutliche Spuren hinterlassen. Riesige orbitale Sonnenspiegel sorgten für eine vermehrte Licht- und Wärmezufuhr, was zur Folge hatte, dass nicht nur die beiden Polkappen des Planeten langsam aber stetig abschmolzen, auch das im rostroten Planetenboden verborgene Krusteneis taute wegen der gestiegenen Oberflächentemperatur allmählich auf. Gleichzeitig wurde dadurch auch die Atmosphäre des Mars dichter und dichter. Über die Jahrzehnte hinweg bliesen auf der Oberfläche errichtete Fabriken große Mengen verschiedener Treibhausgase in die Luft, um den planetaren Treibhauseffekten damit Vorschub zu leisten. Gleichzeitig arbeiteten sich gigantische Schürfwerke über die Ebenen und Niederungen des Planeten. Sie hatten die Aufgabe, den im großen Maße durch Oxydationsprozesse im Oberflächengestein des Mars gebundenen Sauerstoffs bei gleichzeitiger Erz- und Mineralgewinnung freizusetzen. Diese Arbeiten wurden zunächst vor allem in den tiefsten Bereichen der nördlichen Hemisphäre vorangetrieben, denn dort würde sich das langsam freigesetzte Wasser zuerst sammeln. In der Gegenwart hatten sich große Teile der einstigen Tiefländer und Grabenbrüchen des nördlichen Mars in ein flaches Binnenmeer und viele größere und kleinere Seen verwandelt. Wasserläufe in unterschiedlichen Dimensionen ergänzten das Bild. Die Atmosphäre war bereits dicht genug, um sie mit speziellen Verdichtermasken atmen zu können. Das war nicht ausschließlich das Verdienst der wandernden Sauerstoff- Fabriken. Viel dazu bei trug auch das marsianische Leben. Denn die größte Überraschung des Planeten war die des Lebens! Kaum waren nennenswerte Wasseransammlungen entstanden, explodierte pflanzliches Leben in Form von Algen, Phytoplankton und Flechten geradezu. Ganz so, als habe es in verkapselter Form tief im Inneren der planetaren Kruste nur darauf gewartet, wieder wie Dornröschen aus dem Märchen wach geküsst zu werden. Der Mensch ergänzte das aquatische Leben durch Ansiedlungen speziell für den Mars entwickelter Landpflanzen. So gab es bereits ausgedehnte Grassteppen, Buschland und kleinere Wäldchen. Noch aber existierten auch die so marstypischen rostrot gefärbten Gebiete. Vor allem auf der Südhalbkugel herrschten sie vor. Doch der Himmel war längst hellblau geworden, und aus dem All präsentierte sich der Planet nun zusätzlich mit grünen und blauen Flecken, die mit dem dichten Weiß ziehender Wolken gesprenkelt waren.
Die Marsnation, eigenständiges Mitglied des terranischen Bundes, zählte jetzt, im Jahr 2231 bereits mehr als eine Million Einwohner. Rund 350.000 davon lebten in der Hauptstadt des Planeten, Marsiana, gelegen am nördlichen Rand des alten Xhante Terra- Hochlandes, wo sich unmittelbar die Tiefebenen von Chrysae Planitia anschlossen, und von wo man einen Atemberaubenden Blick auf die Chrysae- See hatte. Neben dem Bergbau, der Erzveredelung und der Herstellung hochwertiger Metalle, war der Tourismus eines der wichtigsten Standbeine der marsianischen Wirtschaft. Und davon ließ es sich gut leben, war der Planet doch eines der beliebtesten Urlaubsziele im ganzen Sonnensystem. Schließlich hatte er ja auch einiges an Sehenswürdigkeiten zu bieten, Olympos Mons zum Beispiel, den höchsten Vulkanberg des Systems. Oder das Atemberaubende Valles Marineris, welches den Grand Canyon auf der Erde 100-mal in den Schatten stellte. Dieses gigantische Naturspektakel hatte sich auch die Crew der PRINCESS nicht entgehen lassen. Und so waren sie gerade von einer viertägigen Exkursion zum Valles Marineris zurückgekehrt und genossen die letzten Stunden ihres Urlaubs auf dem roten Planeten, wie der Mars allenthalben immer noch genannt wurde.
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