Kurz vor erreichen des programmierten Wendepunktes ereignete sich jedoch etwas Ungewöhnliches.
Die Hyperraumresonatoren sprachen an, und ein kleines Leuchtsymbol auf der Bedienoberfläche von Hanne Arminos Astronavigations- und Raumüberwachungskontrollen machten die TESECO- Spezialistin darauf aufmerksam.
„Ich erhalte hier gerade einige merkwürdige Impulse von den Hypertastern“, meldete sie.
„Inwiefern merkwürdig?“, hakte der Commander nach.
„Nun, die aufgefangenen Impulse ähneln den Mustern, die unsere SEHD- Felder im Hyperraum hinterlassen. Allerdings sind die gemessenen Werte seltsam verschoben“, erläuterte die Griechin ihre Anzeigen. „Ich habe schon einen Abgleich mit unseren Datenbanken durchführen lassen. Aber auch PRINCESS ist ratlos. Unser Bordgehirn kann die Impulse auch nicht klassifizieren.“
„Leg mir das mal bitte auf mein Pult rüber“, bat der Commander seine Kollegin.
Sofort öffnete sich ein Datenfenster auf seinem Pult. Nachdenklich und konzentriert musterte er die Anzeigen und Werte, die von den Hyperaumresonatoren geliefert wurden.
„Ob das eines von diesen UFOs ist?“, mutmaßte er.
Hanne zuckte ratlos mit ihren Schultern.
„Ein Schiff der Union ist es mit Sicherheit nicht. Das ist das einzige, was ich dir mit Bestimmtheit sagen kann, Chef!“
Carna knetete heftig seine Unterlippe, während er in seinem Geiste alle Daten und alle Möglichkeiten noch einmal durchging.
„Hast du genug Daten, um einen Kurs zu bestimmen, der uns in einem genügenden Sicherheitsabstand hinter dem Ding da vor uns her führt?“
„Das lässt sich einrichten, Tom!“ antwortete die Spezialistin und strich sich eine ihrer dunkelbraunen Locken aus dem Gesicht.
Konzentriert gab sie die notwendigen astronavigatorischen Daten zur Kursbestimmung ein und übermittelte das Ergebnis an das automatische Steuersystem.
„Kurs steht, Automatik hat übernommen“, meldete sie kurz.
Der Crewmaster bestätigte und wandte sich dann an Glenn.
„He, Kanadier – fahr die Defensivsysteme in Vorbereitschaft“, wies er seinen Stellvertreter an. „Die Schirme müssen wie eine Eins stehen, falls wir sie brauchen sollten!“
„Aber Chef, die sind doch längst in Bereitschaft!“, gab Glenn grinsend zurück. „Außerdem habe ich den Beiboothangar mit Luft geflutet, für den Fall der Fälle. Ich denke, wir sind für alle Eventualitäten gewappnet.“
„Das will ich meinen!“, meldete sich Nomo vom Leitstand des Defensers her. „Verteidigungssystem aktiv und in Bereitschaft. Zur Not kann ich einen Feuerzauber veranstalten, der sich gewaschen hat!“
„Was hoffentlich nicht nötig sein wird!“ meinte Carna trocken.
„Aber wir sind eine Spitzencrew und werden uns zu behaupten wissen!“ Da widersprach ihm keiner seiner Leute.
Gleich darauf schwenkte die PRINCESS II auf den neuen Kurs ein und nahm damit die Verfolgung der seltsamen Energiesignatur durch den Hyperraum auf. Viele Minuten lang geschah dabei nicht viel aufregendes. Das unbekannte Energiefeld zog seine Bahn durch den Hyperraum, und der TESECO- Kreuzer folgte in einigem Abstand. Dann, von einem Moment zum anderen, verschwand der Impuls urplötzlich von den Tasterschirmen.
„Tom!“, schrie Hanne überrascht auf, „Der Impuls! Er ist weg, einfach verschwunden!“
„SEHD aus!“, befahl Carna Gedankenschnell.
Abrupt erschien der normale Weltraum auf den Außenbeobachtungsschirmen.
„Intensivabtastung! Schnell!“
Doch ihre Suche blieb erfolglos. Das Umgebungsholo gab außer einigen Meteoriten in mittlerer Entfernung nichts her. Sie hatten die Spur verloren. Resigniert brach der Commander schließlich die Suche ab und befahl Kurs zurück zum Mond zu nehmen.
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