Johann August Ernst Köhler - Sagenbuch des Erzgebirges (Johann August Ernst Köhler) (Literarische Gedanken Edition)

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Sagenbuch des Erzgebirges (Johann August Ernst Köhler) (Literarische Gedanken Edition): краткое содержание, описание и аннотация

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Literarische Gedanken Edition
präsentiert
Sagenbuch des Erzgebirges
von Johann August Ernst Köhler

Der deutsche Lehrer, Volkskundler und Gründer des sächsischen Erzgebirgsvereins, Johann August Ernst Köhler (1829 – 1903) hat in seinem 1886 veröffentlichten «Sagenbuch des Erzgebirges» über 800 Sagen aus der Erzgebirgsregion zusammengefasst und dokumentiert.
Alle Bücher der Literarische Gedanken Edition wurden von Originalen transskribiert und für ein verbessertes Leseerlebnis aufbereitet.
Mehr Ausgaben finden Sie auf unserer Homepage unter literarischegedanken.de.

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153. Der Berggeist in der Grube »Sieben-Schlehen« bei Neustädtel.

(Nach Mitteilung des Lehrers E. Schlegel aus Zschorlau.)

Es war eines Jahres am 24. December, als ein Bergmann in der Grube »Sieben-Schlehen«, nachdem er sein Gebet verrichtet hatte, getrosten Mutes einfuhr. Rüstig ging er an seine Arbeit. Da gegen Mitternacht ließen sich in der Ferne Schritte vernehmen, und der Bergmann glaubte, einer seiner Gesellen komme, um ihn abzulösen. Doch als das »Sappen« näher kam, erblickte er einen Mann, der trug an der Brust eine goldig funkelnde Blende mit einer Kerze darin; seine Kleidung war dunkel bis auf die weißen Strümpfe; an den Füßen hatte er glänzend schwarze Schuhe und der Kopf war mit einem Hute, ähnlich den Napoleonshüten, bedeckt. Sein Gesicht konnte jedoch der Bergmann vor Glanz nicht sehen; nur das eine sah er, daß ein silberweißer Bart bis auf die Brust hernieder hing. Die Erscheinung blieb vor ihm stehen und sagte nichts, leuchtete ihn aber an und kehrte auf demselben Wege wieder zurück. Als der Bergmann am anderen Morgen von seinem Begegnis erzählte, sagten ihm seine Gesellen, das sei der Berggeist gewesen.

In demselben Schachte arbeitete am nächsten Charfreitage ein anderer Bergmann. Derselbe hörte in seiner Nähe ein unaufhörliches Sägen und Hämmern, wiewohl er wußte, daß keine Zimmerlinge da waren. Er zeigte dies beim Ausfahren dem Steiger an, welcher sogleich einfuhr und die Töne ebenfalls hörte. Darauf ließ derselbe den Ort mit Bretern verschlagen. Nach wenigen Tagen aber war er tot.

154. Der Berggeist am Donat zu Freiberg.

(Ziehnert, Sachsens Volkssagen, 4. Aufl. Anhang, No. 7.)

Auf dem Donat Spath im Bereiche der Elisabeth-Fundgrube zu Freiberg sieht man in der Nähe eines alten Schachtes den Namen »Hans« in Stein gehauen, wahrscheinlich zum Andenken eines Verunglückten. Das Bergvolk aber erzählt davon folgende Sage:

Vor Zeiten arbeitete auf dem Donat auch ein Bergknecht Hans, welcher so arm war, daß er manchmal hätte verzweifeln mögen. Er weinte oft stundenlang in der Grube und eines Tages, als er sich keinen Rat mehr wußte, brach er in laute Klagen aus. Da zerteilte sich der Felsen und aus dem steinernen Thore trat ein kleines Männchen hervor. Das war der Berggeist, der sagte: »Armer Hans, ich will Dir helfen, aber Du mußt mir jede Schicht dafür ein Pfennigbrot und ein Pfenniglicht geben und ewiges Schweigen geloben!« Hans, welcher sich bald von seinem Schrecken erholt hatte, versprach alles mit Freuden. Darauf verschwand der Berggeist wieder und ließ ihm des Silbers in Menge zurück. Nun war Hans ein gemachter Mann, der schon ein paar Groschen aufgehen lassen konnte. Niemand konnte begreifen, woher er das Geld habe, und er nahm sich wohl in acht, davon zu plaudern. Aber da kam das Stollnbier, wo das Bergvolk sich der Freude hinzugeben pflegt. Hans war diesmal vorzüglich auf dem Zeuge und sprach dem Glase wacker zu. Bald war er berauscht und konnte in der Lust des Herzens das Geheimnis nicht länger verschweigen. Als aber am andern Tage sein Taumel verflogen war und die Freunde ihm erzählten, was er geplaudert habe, da erschrak er und fuhr mit Zittern und Zagen an. Sein Geschäft war, den Knechten, welche am Haspel standen, das Zeichen zu geben. Diese warteten lange vergeblich, er gab kein Zeichen, sie riefen ihn, er antwortete nicht. Da plötzlich zuckte es rasch am Seile und ein helles Licht erglänzte in der Teufe. Die Haspelknechte wußten nicht, was das zu bedeuten habe, drehten aber den Rundbaum mit Eile banger Erwartung, und bald war der Kübel zu Tage gefördert. Rings um den Rand desselben brannten Pfenniglichte, und drinnen lag der arme Hans tot, mit blauem Antlitz, wie ein Erdrosselter, und auf ihm das letzte Pfennigbrot. Der grausame Berggeist hatte ihn umgebracht.

155. Der Berggeist bestraft einen Kunstwärter.

(Mitgeteilt vom Lehrer E. Schlegel aus Zschorlau.)

Nahe bei »Sieben-Schlehen« befand sich ein Schacht, in welchem folgendes geschah: Als der Kunstwärter daselbst das Kunstzeug einölte und dabei an den Hauptzapfen kam, ließ sich ein Gesicht an der Wand sehen, welches sprach: »Diesen Zapfen schmiere ich.« Der Kunstwärter gehorchte und ließ von da an diesen Zapfen unberührt, bis er doch einmal das Gebot übertrat. Kaum hatte er den Hauptzapfen eingeölt, so geriet er mit dem rechten Arme in das Kunstzeug, welches ihm den Arm abriß. Doch empfand er dabei nicht den geringsten Schmerz und die Wunde blutete auch nicht. Als er den weggerissenen Arm aufhob, erblickte er das Gesicht an der Wand wieder; dasselbe sah ihn höhnisch an, ohne etwas zu sprechen.

156. Der Berggeist erscheint als grauer Mann einem Bergmanne in Neu-Geising.

(Meißner, Umständliche Nachricht von der Bergstadt Altenberg, 1747, S. 239.)

Gottfried Behr, welcher im Zwitterstock zu Altenberg arbeitete und einen Brennofen beschickte, erzählte folgendes: Es sei am 31. August 1713, als er in seinem Hause zu Neu-Geising früh vor 3 Uhr habe aufstehen wollen, ein Mann, grau von Haaren und Bart, in einer vollkommen menschlichen Gestalt, in einer langen grauen Kutte vor sein Bett getreten und hätte gesagt: »Warte immer noch ein Bißchen!« Und als Behr geantwortet: »Ich muß anfahren«, hätte dieser weiter gesagt: »Du sollst noch eher droben sein, als der, so mein Volk zählen läßt. Warte noch ein Bißchen, ich will Dir was sagen. Ich will mit Dir ins Zechenhaus gehen und Dir was weisen, wie ich mein Volk will wegnehmen. Du hast unterschiedliche Warnungen gethan und dabei haben Dich viele verunglimpfet; dieselben haben ihr Teil schon gekriegt. Und wenn sie Dich itzo werden wieder so verunglimpfen, wenn Du es sagen wirst, so soll es denen wieder so gehen, wie den ersten. Und Du sollst eher droben im Zechenhause sein, wie der Geschworene, das merke Dir zum Wahrzeichen gewiß!« Darauf wäre der Mann verschwunden und er hätte nicht gesehen wohin. Hierauf sei er aus dem Bette aufgestanden, hätte sich angezogen, und wie er seinen ordentlichen Weg den Mühlberg hinan ins Zechenhaus gegangen, habe er daselbst den alten grauen Mann innen an der Thür stehend wieder angetroffen und gesehen, daß er vom Ofentopfe an einen Strich mit dem rechten Arme über die Bergleute nach dem Fenster zu gethan, und ihn an der linken Seite berührt, daß er solches die ganze Woche lang sehr gefühlet und manche Thräne darüber vergossen. Nach diesem hätte er wahrgenommen, daß die Leute alle weggewesen, bis auf zehn Personen, so an dem Ofen traurig gesessen. Der graue Mann aber hätte dazu gesagt: »Da haben sie die Zwölf, die mögen sie auszählen.« Darauf sei er wieder verschwunden, und habe er, nämlich Behr, die Leute, welche fortgewesen, mitten unterm Gebete wieder um sich gesehen; es sei auch gleich der Herr Geschworene hineingekommen und habe sich sofort am Tische an seinen Ort gesetzt und mit den Burschen sein Gebet gethan; weiter aber habe er damals weder im Zechenhause, noch in der Grube, oder sonst etwas mehr gemerket. Freitags hernach, den 8. September, habe sich ferner begeben, daß, als er zu seiner Zeit aufgestanden und ins Zechenhaus sich begeben, auch in die Stube hineingetreten, dieser alte graue Mann in voriger Gestalt und Tracht beim vorderen Fenster am Tisch auf seinem Orte gesessen. Nachdem er nun näher gegangen, den Tisch mit der Hand ergriffen und sich setzen wollen, sei derselbe aufgestanden und gleich wieder vor seinen Augen weggekommen, worauf er sich gesetzet und mit den Bergleuten gebetet. Am 11. September, früh 5 Uhr, erschien der graue Mann dem Gottfried Behr wieder vor dem Bette und sagte, er solle mit ihm wohin gehen, da würde eine Hochzeit sein, es wären schon drei Tafeln gesetzt. Nachdem aber seine Frau dazu gekommen und ihn gerufen, wäre der graue Mann wieder verschwunden.

157. Vom Berggeist in Schneeberg.

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