Johann August Ernst Köhler - Sagenbuch des Erzgebirges (Johann August Ernst Köhler) (Literarische Gedanken Edition)

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Sagenbuch des Erzgebirges (Johann August Ernst Köhler) (Literarische Gedanken Edition): краткое содержание, описание и аннотация

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Literarische Gedanken Edition
präsentiert
Sagenbuch des Erzgebirges
von Johann August Ernst Köhler

Der deutsche Lehrer, Volkskundler und Gründer des sächsischen Erzgebirgsvereins, Johann August Ernst Köhler (1829 – 1903) hat in seinem 1886 veröffentlichten «Sagenbuch des Erzgebirges» über 800 Sagen aus der Erzgebirgsregion zusammengefasst und dokumentiert.
Alle Bücher der Literarische Gedanken Edition wurden von Originalen transskribiert und für ein verbessertes Leseerlebnis aufbereitet.
Mehr Ausgaben finden Sie auf unserer Homepage unter literarischegedanken.de.

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(Nach einer mündlichen Mitteilung.)

In der St. Georgenzeche zu Schneeberg ist früher einem Knappen ein Berggeist erschienen und hat ihn so gewaltig auf einen Stein gesetzt, daß er wie angemauert sitzen bleiben mußte. Ebenso erging es einem Steiger, welcher die Bergleute sehr streng behandelte. Später erschien der Berggeist wieder und schlug mit der Faust gewaltig an die Felswand. Die Bergleute, welche daselbst arbeiteten, sahen darauf eine Höhlung, in welcher viel Silber lag. Hätten sie sogleich eine Hacke oder ein anderes Gerät in die Höhle geworfen, so würden sie den Schatz gewonnen haben. So aber unterließen sie es aus Unkenntnis und der Schatz verschwand; auch der Berggeist ließ sich von dieser Zeit an nicht wieder sehen.

158. Der Berggeist erscheint als schwarzer Mönch.

(Br. Grimm, Deutsche Sagen, I. No. 2. Wrubel, Sammlung bergmännischer Sagen, 1883, S. 29.)

In der St. Georgsgrube zu Schneeberg erschien der Berggeist in Gestalt eines schwarzen Mönches, ergriff einen Bergknappen, der sich in der Teufe ungebührlich aufgeführt, hob ihn auf, und setzte ihn auf einer ehedem silberreichen Grube nieder, so hart, daß ihm das Hinterleder platzte und alle Rippen krachten.

159. Der Berggeist erscheint in Roßgestalt.

(Br. Grimm, Deutsche Sagen, I. No. 2. Wrubel, a. a. O., S. 29.)

Zu Annaberg war eine Grube, genannt »der Rosenkranz«, darinnen arbeiteten 12 Knappen. Die schwatzten mit einander possenhaft, wollten sich gegenseitig mit dem Berggeist fürchten machen und leugneten ihn als einen lächerlichen Popanz. Da mit einem Male sahen sie eine Roßgestalt mit langem Halse und mit feurigen Augen an der Stirne und erschraken zum Tode. Dann ward aus der Roßgestalt die wahre Gestalt des Bergmönches, die trat ihnen schweigend nahe und hauchte jeden nur an. Sein Atem aber war wie ein böses Wetter, sie sanken tot nieder von des Geistes Anhauch, und nur einer kam wieder zu sich, gewann mit Mühe den Ausgang und sagte, was sich zugetragen. Dann starb auch er. Darauf ist die silberreiche Grube »der Rosenkranz« zum Erliegen gekommen und nicht mehr angebaut worden.

160. Der gespenstische Bergmann in Aue.

(Meltzer, Hist. Schneebergensis., S. 1146.)

In den erzgebirgischen Bergstädten sind die Bergteufel in manchen Gestalten erschienen, bald als Bergmönche inner- und außerhalb der Gruben, bald mit einem Irrlicht, als einem vermeinten Grubenlicht. So ließ sich im Jahre 1684 in einer Auischen Wohnung beim Schnorrschen Hammerwerk ein Geist hören und darauf in Gestalt eines Bergmanns sehen. Derselbe hüpfte in einer gewissen Gegend unweit der Mulde, und da man an diesen Ort mit der Rute ging, soll dieselbe auf Silber geschlagen haben.

161. Gespenstische Bergknappen im Zechengrunde bei Zinnwald.

(Mündlich.)

Frauen, welche mit Butter durch den Zechengrund bei Zinnwald, wo früher reiche Bergwerke waren, gingen, sahen oftmals daselbst Bergknappen, obgleich schon längst kein Bergbau dort im Gange mehr war.

162. Gespenstischer Bergmann zwischen Rittersgrün und Pöhla.

(Lehmann, Historischer Schauplatz, S. 75.)

Am Bache zwischen Rittersgrün und Pöhla ist ein Fels, in dessen Nähe sich ein Gespenst als Bergmann hören und sehen ließ, oben auf dem Kopfe mit einem brennenden Grubenlichte. Derselbe erschreckte des Nachts die Leute und warf sie in den Bach.

163. Gespenstischer Bergmann bei Scheibenberg.

(Chr. Lehmann, Historischer Schauplatz, S. 76. Wrubel, Sammlung bergmännischer Sagen, 1883, S. 79.)

Am Scheibenberge hat sich oft ein Gespenst in Gestalt eines Bergmanns sehen lassen. Dasselbe ist den Maurern, welche dort Sand gesiebt, plötzlich auf den Hals gekommen; andere hat es hinter dem Berge an eine eiserne Thüre geführt, wie zum Eingange eines Schatzes, die man aber darauf nicht hat wieder finden können. Auch hat daselbst ein Gespenst in Gestalt einer Jungfrau, oder in der von Wölfen, Füchsen und Irrwischen manche irre geführt und geäfft.

Im Jahre 1632 hat Hans Schürf zu Crottendorf eine Tochter von 8 Jahren im Walde verloren, die man innerhalb 13 Tagen nicht auffinden konnte, bis sie von einer Köhlerin im Walde angetroffen und heimgebracht wurde. Da man sie nun fragte, was sie denn gegessen und getrunken, antwortete sie, ein Männchen habe ihr alle Tage eine Semmel und zu trinken gebracht.

164. Ein gespenstischer Bergmann führt irre.

(Gräße, a. a. O. Nr. 499.)

Einmal ritt ein beherzter Mann ganz allein in der Abenddämmerung nicht weit von Annaberg auf der gewöhnlichen Heerstraße, da sah er einen alten Bergmann vor sich hergehen. Als er an ihn herankam, bot er ihm einen guten Abend, erhielt aber keine Antwort, ebenso wenig auf die Wiederholung des Grußes, und da er etwas hitzig war, schrie er: »Ei, so soll Dich Grobian gleich der Teufel –!« und zog ihm eins mit der Reitgerte über. Aber siehe, auf einmal wußte er nicht mehr, wo er war; er ritt bis in die Nacht in der Irre herum und erst gegen Mitternacht hörte er Stimmen. Er rief, es kamen Leute, er fragte, wo er sei, und erfuhr, er sei in seinem eigenen Heimatorte. Man führte ihn bis an sein Haus und noch immer kannte er sich nicht; erst als seine alte Mutter mit einem Lichte vor die Thür trat, wußte er wieder, wo er war. Der Bergmann hatte ihn geäfft.

165. Das graue Männchen warnt einen Bergmann.

(K. Fr. Döhnel im Erzgeb. Anzeiger, Schneeberg 1803, S. 180.)

Eine geraume Zeit hatte der alte Bergmann Kapuzer redlich und treu in den unterirdischen Klüften gearbeitet, und wer ihn gesund und von der verderblichen Bergluft verschont in seinem grauen Kopfe sah, der mußte ihm gut sein. Freilich hatte er sich auf der Fahrt seines Lebens durch Kämme und Knauer winden müssen, und manches Wetter und manche Felsenwand hatten ihn auf seiner Fahrt bedroht. Es schien fast, als hätte ihn das Schicksal als ein taubes Gestein auf die Halde des Lebens geworfen; aber nie verlöschte das Grubenlicht der Hoffnung in seiner Hand, und mit diesem glaubte er noch einen reichhaltigen Gang zu treffen. Aber eine fürchterliche Teuerung brach herein, und Berghenne, die sonst ihm und seinen Kindern Sonntagskost gewesen war, mußte er ganz entbehren und oft Tage lang hungern. Die Kleinen jammerten ihn sehr, und ob er sich schon manches entzog, um nur ihren Hunger zu stillen, so wollte es doch nicht zulangen. Einstmals fuhr er zur Frühschicht an und sang mit frohem Mute das schöne Lied: Wer nur den lieben Gott läßt walten, obschon er seit zwei Tagen wenig gegessen hatte. Unter den letzten Versen des Liedes begann er seine Arbeit und verfolgte rasch mit dem Fäustel den am Tage vorher getroffenen Gang. Da sprang ihm gediegenes Silber ins Auge. Die Stufe, die er abhieb, war reichlich, und von ihrem Verkaufe konnte er langen Unterhalt für seine Kinder hoffen. Das Elend der Kinder stand vor ihm, die Mittel, es zu mildern, auch, und schon streckte er in Erwägung der wachsenden Not seine Hand nach der Silberstufe. Da schlug ihm etwas auf die Achsel. Er drehte sich um und sah ein kleines graues Männchen im Berghabite hinter sich stehen, das mit der einen Hand auf die Silberstufe zeigte und die andere drohend erhob. Kapuzer schauderte, warf die Silberstufe hin und das Männchen verschwand. Sogleich fuhr er aus, um es seinen Vorgesetzten zu melden, daß Gott das Gebet der Gewerken erhört und Gänge und Klüfte aufgethan hätte. Die Vorgesetzten umarmten den redlichen Mann, fuhren in den Schacht und sahen den reichen Fund. Die meisten Gewerken waren bemittelte Leute, sie wollten den alten Kapuzer mit Ruhe in seinen alten Tagen für seinen Fund belohnen, aber er schlug es aus, obschon sie ihm doppelten Lohn boten. »Ich will in meinem Berufe sterben, ist ja das Grab auch nur ein Schacht, in dem der Silbergang der Ewigkeit glänzt,« rief der Greis mit Thränen in den Augen; »ich kann noch arbeiten.« Die Bitte ward ihm gewährt, seine Kinder wurden gekleidet und er durch ein ansehnliches Geschenk der drückenden Nahrungssorgen für sich und die Seinen entzogen. Noch sechs Jahre arbeitete er mit gleicher Thätigkeit. Da rief ihn der Bergfürst von der Schicht. Früh morgens um drei Uhr wollte er zur Arbeit aufstehen, aber er vermochte es nicht. Um acht Uhr rief er seinen ältesten Knaben: »Geh' zum Bergmeister,« sprach er, »und sag' ihm, der alte Kapuzer werde bald Schicht machen, sein Grubenlicht wolle verlöschen, er solle mich noch einmal besuchen.« Der redliche Bergmeister kam zu dem Sterbenden und dieser erzählte ihm die Geschichte von dem Bergmännchen. Der Bergmeister stand gerührt an seinem Bette. Dann faltete der Kranke die Hände, betete still und endlich sprach er mit schwacher Stimme: »Es ist vollbracht, Glückauf!« und verschied.

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