Johann August Ernst Köhler - Sagenbuch des Erzgebirges (Johann August Ernst Köhler) (Literarische Gedanken Edition)
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Sagenbuch des Erzgebirges
von Johann August Ernst Köhler
–
Der deutsche Lehrer, Volkskundler und Gründer des sächsischen Erzgebirgsvereins, Johann August Ernst Köhler (1829 – 1903) hat in seinem 1886 veröffentlichten «Sagenbuch des Erzgebirges» über 800 Sagen aus der Erzgebirgsregion zusammengefasst und dokumentiert.
Alle Bücher der Literarische Gedanken Edition wurden von Originalen transskribiert und für ein verbessertes Leseerlebnis aufbereitet.
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Wenn ein redlicher Bergmann aus Armut stehlen will, warnt ihn das Bergmännchen, und nur die, welche geübte Bösewichter sind, überläßt es der Stimme ihres Gewissens und der strafenden Hand der Obrigkeit.
Kämme sind festere Gesteinslagen.
Knauer, ein festes und rohes Gestein.
Berghenne ist eine Wassersuppe oder auch Brot und Käse.
166. Das gespenstische graue Männchen in der Grube »Treue Freundschaft« bei Johanngeorgenstadt.
(Engelschall, Beschreib. d. Bergstadt Joh.-Georgenstadt. 1723, S. 136.)
In dem Bergwerke zur »Treuen Freundschaft« hat sich am 7. Aug. 1719 folgendes begeben: Es arbeitete vor Ort Johann Christoph Schlott, und da man zu Mittag ausgepocht hatte, hörte er gegen den Schacht noch jemanden husten. Da meinte er, es werde der Steiger vor Ort fahren, solches in Augenschein zu nehmen. Nachdem sich aber niemand eingestellt hatte, wollte er ausfahren; aber kaum hatte er sich umgewendet, da nahm er wahr, wie ihm jemand vom Schachte her mit brennendem Grubenlichte entgegen kam. Dadurch wurde Schlott in seiner früheren Meinung, daß es der Steiger sei, wieder bestärkt. Doch als sie endlich beide auf der Strecke zusammenstießen, nahm er wahr, daß es ein sehr kleiner Mann in einem braunen Kittel war. Derselbe hing eben, als Schlott vorbei fuhr, sein Grubenlicht ans Gestein, so daß es auch sofort hängen blieb, legte die Tasche ab und sprach zu Schlotten. »Ists schon Schicht?« denn die Bergleute fuhren an diesem Tage wegen der Beerdigung des Hammerwerksbesitzers eine Stunde früher aus. Bei dieser Anrede überfuhr Schlotten ein Schauer, er eilte davon und traf keine Arbeiter mehr in der Grube an. Dies Begegnis erzählte er darauf dem Steiger, welcher anfangs nicht viel davon wissen wollte; doch mußte Schlott später den Ort zeigen, woran das Männchen sein Grubenlicht gehangen hatte. Daselbst nahm man eine kleine Kluft wahr und es wurde an der Stelle ein Schuß gebohrt, der einen Gang öffnete, von dem man mehrere Quartale nacheinander eine gute Ausbeute machte.
167. Der boshafte Berggeist in dem Schachte Orschel.
(Mündlich.)
Ein Bergjunge fuhr einst auf dem Bergschachte Orschel bei Schneeberg an; da erschien ihm ein Berggeist, welcher ihn töten wollte. Doch ließ er es bei der Drohung bewenden, wenn ihm der Junge alle Tage eine Semmel mitbrächte; aber er solle niemandem etwas davon sagen. Eines Tages brachte der Junge keine Semmel mit und wurde in einem Kübel erwürgt. Als man ihn fand, lagen um ihn herum viele verschimmelte Semmeln, mit denen er an das Tageslicht gefördert wurde.
Diese Sage hat eine unverkennbare Ähnlichkeit mit der vom Berggeiste am Donat zu Freiberg. Das Geschenk einer Semmel, welches dem Berggeiste gemacht werden muß, erinnert an das Essen, welches man nach deutschen Sagen den Kobolden hinsetzen mußte. Wie die Kobolde sind hier vielleicht auch die Berggeister als Geister der Vorältern und zwar derjenigen, welche in der Erde ruhen, aufzufassen. Zwergen und Berggeistern werden an gewissen Orten Speisen und Getränke hingestellt, wofür sie sich durch Geschenke dankbar bezeugen. (Nork, Sitten und Gebräuche, S. 241) In Idria stellen die Bergleute den Wichtlein, die man im Bergwerke öfters klopfen hört, ein Töpflein Speise an einen besondern Ort. (Grimm, deutsche Sagen, I. No 37.)
168. Der Berggeist verlangt für reiche Anbrüche eine Pfennigsemmel.
(Ed. Wenisch, Sagen aus dem Joachimsthaler Bezirke. 1882, S. 1. etc.)
Vor langen Jahren lebte in Joachimsthal ein erfahrener, aber armer Bergmann, namens Christoph Wattmer, der sich und seine zahlreiche Familie, so gut es eben ging, durch seiner Hände Fleiß redlich ernährte. War auch oft in seiner Hütte Schmalhans Küchenmeister, so bewahrte sich doch Wattmer stets einen heiteren, zufriedenen Sinn, um den ihn seine Kameraden nicht selten beneideten. Einmal hatte er aber in der Nacht einen bösen Traum, der ihn recht traurig stimmte, da er ein großes Unglück befürchtete. Deswegen wäre er gern von der kommenden Morgenschicht weggeblieben, allein er mußte seiner Pflicht folgen. Mit sorgenschwerem Herzen machte sich also Wattmer beim Tagesanbruch auf den Weg zum Grubenhause, verrichtete daselbst sein Gebet und mit dem üblichen »Glück auf!« fuhr er im Namen Gottes in den tiefen Schacht. Als er vor Ort war, arbeitete er fleißig und unverdrossen, bis er plötzlich in der Nähe ein Klopfen und Hämmern, ein Ächzen und Stöhnen vernahm, das ihn nichts Gutes erwarten ließ. Wie er nun in Gedanken versunken dastand, sah er einen großen, dicken Mann im schmierigen, erdfahlen Grubenkittel auf sich zuschreiten. Er hatte einen großen runden Hut auf dem Kopfe, Schlägel und Eisen im breiten Gürtel, in der rechten Hand aber trug er ein Grubenlicht, das die ganze Strecke taghell erleuchtete. Je näher die unheimliche Gestalt kam, desto enger schnürten Furcht und Grausen des Bergmanns Brust zusammen. »Fürchte Dich nicht,« redete der Berggeist den zitternden Bergmann an, »ich will Dir kein Leid zufügen, denn Du bist mir gerade willkommen. Sorge täglich für eine Pfennigsemmel, es soll nicht Dein Schaden sein!« Der Bergmann that, wie ihm befohlen ward, und brachte dem Berggeiste jede Schicht eine Pfennigsemmel. Darüber erfreut, sprach der Berggeist eines Morgens zu Wattmer: »Da Du bisher meinen Wunsch erfüllet hast, will ich Dich zum reichen Manne machen.« Nach diesen Worten schlug er an die Wand und sofort öffnete sich eine Strecke voll Silbererzes. »Melde den Anbruch«, fügte er hinzu, »Deinen Vorgesetzten, doch sage niemandem, daß ich mit Dir im Verkehre stehe, sonst bist Du unrettbar verloren!« Der Bergmann versprach Stillschweigen, schied mit dankerfülltem Herzen von seinem Gönner und fuhr vergnügt zu Tage. Er eilte alsdann zum Berghauptmann und hinterbrachte ihm die Nachricht von dem reichen Silberanbruche. Wie ein Lauffeuer ging diese Kunde von Mund zu Mund und Freude strahlte auf allen Gesichtern. Die gesamte Bergknappschaft veranstaltete nun zu Ehren des wackern Christoph Wattmer ein glänzendes Mahl, bei welchem er obenan saß. Als die Teilnehmer des Freudenfestes im Saale schmausten, zechten und sich lustig machten, bestürmten sie unablässig Wattmer, er möge ihnen doch endlich über das unerwartete Auffinden des Anbruches näheren Aufschluß geben. Die Aussage, die derselbe machte, genügte den neugierigen Kameraden, welche den Zusammenhang der Sachlage ahnen mochten, noch lange nicht, sie wollten mehr erfahren. Ihrem Drängen gab endlich der unbesonnene Wattmer nach und erzählte mit beklommenem Herzen die ganze Begebenheit; dafür aber sollte er schwer büßen. Als er nämlich am folgenden Tage mit Zittern und Zagen anfuhr, erwartete ihn schon mit geballter Faust der ergrimmte Berggeist, der ihm mit donnernder Stimme zurief: »Heißt das, armseliger Erdenwurm, mir, dem Herrn über alle Gebirge dieser Gegend, Wort gehalten?« Dann ergriff er Wattmer und schleuderte ihn unbarmherzig in den Schacht hinunter, wo er zerschmettert tot liegen blieb.
169. Der Berggeist von Joachimsthal.
(Novellistisch in Wenisch, Sagen aus dem Joachimsthaler Bezirke, S. 12. etc.)
Die Grube St. Barbara zu Joachimsthal hatte einst einen bösartigen gottlosen Obersteiger, welcher über Kirche und Gebet spottete, unmäßig trank und spielte, seine Untergebenen drückte und einen schändlichen Unterschleif machte. Seinem Beispiele folgten die meisten seiner Untergebenen; nur acht oder zehn Bergleute glaubten treu an Gott und Vergeltung, hielten in frommer Gemeinschaft zu einander und wurden von der bösen Rotte ihrer Kameraden spottweise »Moses und die Propheten« genannt. Zu diesem kleinen Häuflein, welches vergebens der einreißenden Verwilderung entgegenstrebte und sogar mit einer Anzeige drohte, gehörte auch Daniel. Derselbe war ein junger Mann voll Geist und Leben und dabei ausgestattet mit reichen Kenntnissen im praktischen Bergbau, so daß er bereits von dem verstorbenen Vorgänger des gottlosen Obersteigers dem Bergamte zur Beförderung vorgeschlagen worden war. Doch hatte man ihn bald wieder vergessen, so daß die Hoffnung Daniels, seine Braut Marie, welche die hinterlassene Tochter des verstorbenen Obersteigers war, heiraten zu können, in weite Ferne rückte. Dazu kam noch, daß ihn der gottvergessene neue Obersteiger wegen seines frommen Wesens haßte und bei den übrigen Vorgesetzten verleumdete. Nur die Trostworte seiner Braut und eines alten Freundes, des eisgrauen Martin, welcher mit ihm auf derselben Grube anfuhr, trösteten ihn. Als nun Daniel eines Tages vor Ort arbeitete und es schon stark gegen das Ende der Schicht gehen mußte, da sein letztes Licht in der Blende fast ganz heruntergebrannt war, hörte er unter seinen Füßen ein Klopfen und Hämmern, und er wußte wohl aus den Erzählungen des alten Martin, daß dies von den Erdgeistern herrühren müsse, da er ja auf der Sohle der Grube stand und unter ihm keine Häuer arbeiteten. Da suchte er sein Arbeitszeug zusammen, um wieder auszufahren. Als er aber im Stollen um eine Ecke bog, trat ihm plötzlich aus einem von den Alten betriebenen und wieder verlassenen Orte ein kleiner, dicker Mann im Grubenkittel entgegen. Schlägel und Eisen, die ihm im Gürtel staken, waren ungeheuer groß und stark. In der rechten Hand hielt er eine Blende, in der aber kein Licht brannte, sondern ein herrlicher grüner Stein befestigt war, der einen wunderlieblichen Schein in hellen Strahlen nach allen Seiten hinwarf. Wie nun Daniel schweigend vorübergehen wollte, ward er mit Erstaunen gewahr, daß der unbekannte Bergmann mit seinem Leibe die Breite des Stollens so genau ausfüllte, daß an ein Vorbeischlüpfen nicht zu denken war. Er trat also einen Schritt zurück, schlug ein Kreuz vor der Gestalt und sagte: »Wer Du auch seist, gieb einem frommen Bergmanne Raum, der auf seinem Berufswege wandelt!« Aber der kleine Kerl lachte und sagte: »Ich fürchte mich vor Deinem Zeichen nicht, Kamerad, und magst Du daraus abnehmen, daß ich Dir kein Leid zufügen will. Im Gegenteil, ich will Dir helfen. Du bist ein armer Kerl, hast manchmal kaum satt Brot und verdienst mehr, als alle die Schurken, die hier anfahren. Ich bin der, den Ihr den Bergmönch nennt, bin Herr über alle Gebirge dieser Gegend und kenne alle edlen Flötze und reichen Gänge. Dich hab ich lieb gewonnen und will Dich zum reichen Manne machen. Hier nimm!« Damit langte er aus seinem weiten Grubenkleide eine Menge der herrlichsten Schaustufen von Rotgüldenerz hervor. »Gott behüte«, sprach Daniel, »daß ich Euer Geschenk annehme, und somit meinen Landesherrn bestehle. Wißt Ihr wirklich, wo edle Geschicke brechen, so zeigt es dem Steiger an, und wir bekommen dann alle einen höheren Lohn. Schimpft mir auch nicht auf meine Kameraden, es sind auch noch ehrliche Kerls darunter.« »Narr Du,« brummte der Bergkönig, »mit Deinen ehrlichen Kameraden; und Dein Steiger ist ein Schuft, der die Grube bestiehlt und dem ich noch einmal den Hals umdrehen will! – Du nimmst also mein Geschenk nicht?« »Ich darf nicht, Herr!« entgegnete Daniel. »Nun, so krieche hinaus, Du blöder Maulwurf!« Mit diesen Worten faßte ihn der Berggeist bei den Schultern und warf ihn den Stollen vor bis an den Fahrschacht, ohne daß dem Daniel jedoch ein Glied weh gethan hätte. Derselbe stieg nun hinauf, und als er so hoch oben war, daß das Tageslicht in den Schacht fiel, sah er wieder den Berggeist, welcher bereits oben war und mit dem Neffen des Steigers seine Silberstufen theilte. Da der Neffe aber immer die größere Hälfte in seinen Kittel steckte und darauf den übrigen Teil dem Berggeiste zuschob, packte ihn dieser beim Gürtel, riß ihm die versteckten Stücke heraus, rannte ihn mit dem Kopfe gegen die Fahrt, wobei er immer schrie: »Heißt das ehrlich geteilt, Du Galgenstrick? heißt das ehrlich geteilt?« und schleuderte ihn endlich in den Schacht hinunter. Glücklicherweise gelang es dem auf der Fahrt feststehenden Daniel, den Neffen des Steigers aufzufangen und wieder mit heraufzubringen. Er trug ihn zum Steiger, dem er die ganze Geschichte erzählte. Dieser aber hieß ihn einen Narren, der wohl betrunken gewesen sei, und gebot ihm nach Hause zu gehen. – Am anderen Morgen wurde Daniel vor den Steiger gefordert, der ihn der Lüge beschuldigte, indem sein Neffe ausgesagt habe, wie Daniel betrunken in die Grube gekommen sei, Händel angefangen und ihn, den Neffen, blutrünstig geschlagen habe. Das Märchen vom Bergmönch sei nur erfunden worden, damit sich Daniel auf diese Weise entschuldige. Zur Strafe solle derselbe nun 8 Tage lang zur Huntejungenarbeit, welche die jüngsten Anfänger verrichteten, verurteilt sein. Diese neue unverschuldete Kränkung empörte Daniels Herz; er beschloß, seinen Abschied zu fordern und auf einem ausländischen Bergwerke ein Unterkommen zu suchen. Seine Braut Marie bestärkte ihn in seinem Entschlusse. Am nächsten Lohntage wollte er seinen Abgang anzeigen.
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