Johann August Ernst Köhler - Sagenbuch des Erzgebirges (Johann August Ernst Köhler) (Literarische Gedanken Edition)

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Sagenbuch des Erzgebirges (Johann August Ernst Köhler) (Literarische Gedanken Edition): краткое содержание, описание и аннотация

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Literarische Gedanken Edition
präsentiert
Sagenbuch des Erzgebirges
von Johann August Ernst Köhler

Der deutsche Lehrer, Volkskundler und Gründer des sächsischen Erzgebirgsvereins, Johann August Ernst Köhler (1829 – 1903) hat in seinem 1886 veröffentlichten «Sagenbuch des Erzgebirges» über 800 Sagen aus der Erzgebirgsregion zusammengefasst und dokumentiert.
Alle Bücher der Literarische Gedanken Edition wurden von Originalen transskribiert und für ein verbessertes Leseerlebnis aufbereitet.
Mehr Ausgaben finden Sie auf unserer Homepage unter literarischegedanken.de.

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»Ist die Krankheit noch so schnell,

So braucht geschwind nur Bibernell.«

(Die Natur von Ule und Müller, 1866, No. 2.) Dieselbe Sage findet sich auch im Spessart. (Henne-Am-Rhyn, a. a. O., S. 305.)

Als nach dem 30jährigen Kriege die Pest im Vogtlande und Erzgebirge furchtbar wütete, kam von Norden her ein weißer Rabe geflogen, welcher rief:

»Freßt nur recht Rapuntika,

Sinsten kimmt kä Mensch derva.«

(Gräße, Sagenschatz des K. Sachsen, No. 628.)

147. Das graue Männchen und die Seuche in Bernsdorf.

(Mündlich. Köhler, Volksbrauch etc., S. 497.)

In Bernsdorf bei Werdau war eine Seuche, an der viel Menschen starben. Des Abends pochte es an die Hausthüre, und so vielmal es gepocht hatte, so viel Menschen starben am andern Morgen in dem Hause. Es war aber ein graues Männchen, das von Haus zu Haus ging und klopfte. Dasselbe Männchen kam auch zu einem Manne und dessen Frau und sagte: »Eure Nachbarn werden alle sterben und Ihr sollt die Totengräber machen.« Am anderen Tage waren die Nachbarn tot und der Mann mußte sie mit Hilfe seiner Frau begraben. Da sich aber beide darüber entsetzten und sich vor dem Tode fürchteten, kam das Männchen wieder und sprach:

»Trinkt Baldrian,

So kommt ihr alle davon.«

In einer Lausitzer Sage wird Baldrian von einem Vogel als Mittel gegen die Pest empfohlen. (Veckenstedt, Wendische Sagen, S. 337.)

148. Der graue Zwerg am weißen Stein bei Alberode.

(Mitgeteilt von J. G. Müller, Kirchner und Lehrer in Lößnitz.)

Bei dem sogenannten weißen Stein, einem einzelnstehenden Felskegel zwischen der Mulde und Alberode, sitzt zuweilen ein graues Männchen. Wenn der rechte Mann kommt und zur rechten Stunde und sagt das richtige Sprüchelchen, der sieht den Zwerg, und dieser zeigt ihm große Schätze, ganze Backschüsseln voll Gold.

149. Das freundliche Verhältnis zwischen Zwergen und Menschen wird gestört.

(Edw. Heger in der Erzgebirgszeitung, 6. Jahrg., S. 59.)

Das Verhältnis zwischen den Zwerglein und Menschen blieb nicht immer ein freundliches. Es kam dahin, daß die kleinen Leute, wenn sie bittend vorsprachen, häufig von der Thür gewiesen, ja daß sie sogar verfolgt und an Freiheit und Leben bedroht wurden.

Einst war ein Zwergweiblein nach Langenau gekommen, man ließ es aber nicht mehr fort und einige Unbarmherzige sperrten es sogar ein. Es bat und flehte inständig um seine Freiheit, denn es habe ein ganz kleines Kindchen zu Hause und müsse es warten und pflegen; aber sein Bitten war umsonst.

So saß es über Nacht gefangen und man hörte es in einem fort jammern und klagen: »Mein Spinnerl spinnt nit, mei Waferl waft nit, mein jüngstes Bübel greint Tag und Nacht!«

Als man am Morgen öffnete, war das Weiblein tot.

Aber diese Unthat ward gerächt. Aus dem Hause, wo sie geschehen, floh das Glück und der Segen für immer; die Besitzer gingen zugrunde, sie mochten arbeiten und sich mühen, wie sie wollten.

150. Wodurch die Zwerge aus dem Obererzgebirge vertrieben wurden.

(Christ. Lehmann, Histor. Schauplatz etc., S. 185 und 190.)

Der gemeine Mann trägt sich mit der Sage, daß vor alten Zeiten, ehe das Obererzgebirge angebaut worden, auf dem Waldgebirge und in dessen Felslöchern Zwerge gewohnt hätten, welche aber durch Aufrichtung der Pochwerke, Eisenhämmer und des »Klippelwerks« sollten sein verjagt worden. Sie wollten aber wiederkommen, wenn die Hämmer würden abgehen.

S. auch die Vorbemerkungen zu diesem Abschnitte. – Das »Klippelwerk« ist ein Pochwerk, in welchem die Erze durch niederfallende Stampfen (Klippel) zerstoßen werden. Später verstand man unter Klippelwerk eine Bauart ärmlicher Häuser, nach welcher Holzscheite zum Aussetzen der Zwischenräume im Säulenwerke oder auch in Verbindung mit Lehm und Stroh zur Herstellung der Feueressen verwandt wurden. (Joh. Poeschel, Eine erzgebirgische Gelehrtenfamilie. 1883, S. 124, Anmerkung.)

Ich finde bei Meltzer (Beschreibung der löbl. Bergkstadt Schneebergk, 1684, S. 471.) noch eine dritte Erklärung des Wortes. Darnach wäre darunter das Spitzenklöppeln zu verstehen, und bei dieser Erklärung würde die Tautologie »Pochwerk und Klippelwerk« wegfallen.

151. Spuk der Berggeister und Zwerge auf der Ruine Oberlauterstein bei Zöblitz.

(Wg. im Glückauf, 2. Jahrg., No. 5.)

Die Burg Oberlauterstein ist im Hussitenkriege geschleift worden. In den noch längere Zeit gebliebenen Überresten wohnten Berggeister und Zwerge, welche sich nicht miteinander vertrugen, sich stets zankten und des Nachts einen furchtbaren Lärm verursachten, so daß die Wanderer oft auf den Gedanken kamen, es donnere daselbst. Da kam einst aus dem Baierlande ein Geisterbanner, ein Feilenhauer von Profession, in diese Gegend. Es war ein langer, hagerer Mann mit zerlumpten Kleidern, als Geisterbanner gesucht hier und da, gefürchtet aber von jung und alt. Der Amtmann im Schlosse Niederlauterstein bat ihn, die Geister in der Ruine Oberlauterstein zu bannen, denn sie ließen auch ihn nicht ungeneckt. Der Feilenhauer versprach alles und hielt auch Wort. In einer finsteren Nacht nahm er seine Beschwörungen vor, pfiff dreimal ganz laut, und die unruhigen Geister krochen allzumal in den vorgehaltenen Ranzensack. Diese Geister trug der Mann in der folgenden Nacht im Ranzen, wie eine Partie junger Katzen, in die entferntere Ruine des Raubschlosses am Katzenstein, wo sie sich nun unter dunklen Fichten die Zeit mit Würfel- und Kartenspiel vertrieben. Als jedoch die Ruinen des Raubschlosses immer mehr zusammenbrachen, hatten die gebannten Geister nicht alle mehr Platz und zogen aus. Nicht selten zeigen sie sich jetzt noch in der Nähe des alten Oberlauterstein in feuriger Gestalt. Die Frauen dieser Geister heißen Klageweibel. Sie zeigen den nahen Tod der Bewohner an und haben ihren Sitz auf den sumpfigen Wiesen von Ansprung. Zuweilen erscheinen sie auch in Zöblitz in Gestalt kleiner Kinder, bittere Thränen vergießend.

152. Berggeister in den Schneeberger Gruben.

(Meltzer, Hist. Schneebergensis, S. 1019.)

Außer höchster Not wegen der bösen aufsteigenden Wetter und Schwaden, welche die zwei edelsten Glieder des menschlichen Leibes, das Gehirn und Herz ergreifen, sind die Bergleute auch nicht in geringerer Gefahr wegen der Bergteufel, Mönche und Berggespenster, die in der Finsternis herrschen und in den Strecken herumfahren wie brüllende Löwen, und suchen, wie sie Bergleute, wo dieselben nicht mit Gebet und Glauben widerstehen möchten, verschlingen. Und ob auch wohl die Bergmännlein einfältige Bergleute nicht so furchtsam machen, sondern doch wohl ein Zeichen eines guten künftigen Anbruchs, wo sie gesehen werden, sein sollen, so ist doch ein Teufel so arg wie der andere, und welcher am freundlichsten sich stellet, der ist wohl am schädlichsten und verursacht durch Gottes Verhängnis Fälle und Brüche. Es ist bekannt, wie einst dergleichen Bergteufel in Gestalt eines Mönchs einen Arbeiter in dem alten reichen St. Georg ergriffen und nicht ohne Beschädigung seines Leibes in der großen Weite in die Höhe geworfen.

Im Jahre 1538 ist ein Bergmann in der Höflichen Besserung Fundgrube, vom Ungeheuer erwürget worden, weshalb Kurfürst Johann Friedrich darüber in einem besonderen Befehle umständlichen Bericht verlangte.

Am 26. März des Jahres 1683 ging die Levitenzeche mit 3 Schächten in Haufen, daß man nichts von der Kaue sahe. Kurz zuvor aber war ein dicker Mann, mit Silber und Gold geschmückt, aus dem Kämmerlein heraus in die Kaue zu einem Bergmanne, Israel Ficker, welcher daselbst Schachtholz zurichtete, gekommen, und hatte ihn mit diesen Worten gefragt: »Kennst Du mich nicht?« Und da der Bergmann geantwortet: »Herr, wie soll ich Euch kennen, Ihr werdet wohl einer vom Herzog aus Holstein (der diese Zeche bauete) sein!« Da hat er ihn heißen anfahren, und, weil er es nicht thun wollte, dergestalt getäuscht, daß er darüber des Todes war und am 30sten desselben Monats begraben wurde.

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