Elisa Scheer - Die Erbschaft

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Als ihr Freund und Chef sich für eine andere Frau entscheidet, geht Sarah sofort und hocherhobenen Hauptes, steht damit aber vor dem Nichts. Und dann erbt sie eine große, vollgestopfte Altbauwohnung und mit dieser Wohnung auch einen etwas beängstigenden Untermieter. Während Sarah mit ihrem habgierigen Ex, der Erbschaft, merkwürdigen bis abstrusen Jobs und diesem Untermieter kämpft, fragt sie sich zusehends: Wer ist die «Sexbestie vom Prinzenpark» und was hat Waldmann, der Untermieter, mit diesem Fall zu tun? Leider beginnt dieser ihr auch immer besser zu gefallen…
Als sie beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln, begibt Sarah sich in große Gefahr…

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„Und verkatert. Das gibt sich wieder. Etwas Make-up könnte dir aber nicht schaden, komm, wir schauen ins Kaufhaus!“

Ich folgte Cora brav und wählte ein leichtes Make-up, Wimperntusche und grünlich-bräunlichen Lidschatten aus, außerdem ein Shampoo, das den Haaren extra Glanz verleihen sollte. Neben der Kosmetikabteilung waren die Sonderangebotstische; während Cora noch bei den Parfums herumsuchte, wandte ich mich den Stapeln von Sweatshirts und Polohemden zu und wurde fündig – ein schönes Sweatshirt in blassem Türkis und zwei Polos in Gelb und Apricot. Hoffentlich überlebten die die Waschmaschine, aber sie machten einen ganz soliden Eindruck. Bunte Söckchen im Zehnerpack nahm ich auch gleich noch mit – unter Jeans brauchte ich ja nun wirklich keine edlen Strumpfhosen. Geriet ist jetzt langsam in einen Kaufrausch? Waren das Frustkäufe? Wahrscheinlich, aber der Trostfaktor war wirklich ziemlich hoch, fand ich und gönnte mir auch noch eine preiswerte und ziemlich peppige Umhängetasche.

An der Tür traf ich Cora wieder, die mich angrinste. „Komm, wir gehen Salat essen, dann siehst du gleich wieder fit aus. Oder geht Christian manchmal ins Salads & More ?“

„Nein, ich glaube nicht, dass er das kennt. Mit Mandanten geht er gerne ins Médoc oder ins Charlie´s , ansonsten isst er lieber zu Hause. Da muss er kein Trinkgeld geben“, fügte ich boshaft hinzu. Cora lachte vergnügt. „Deine Lebensgeister erwachen ja wieder! Ich glaube, langsam schätzt du ihn richtig ein. Komm, ich lad dich ein!“

Wir schaufelten uns die Teller voll, und ich aß tatsächlich mit gutem Appetit, aber danach wurde ich schon wieder müde und sehnte mich nach einem Mittagsschläfchen. Den Nachmittag verbrachte ich in einem betörend duftenden Schaumbad – Cora hatte wirklich verlockende Flaschen auf ihrem Badewannenrand stehen – und dann im Morgenmantel, mit Feuchtigkeitscreme im Gesicht und Gurkenscheiben auf den Augen, auf dem Sofa, wo ich das Fernsehprogramm nur akustisch verfolgte und mich damit amüsierte, aus dem spitzem Gekreische zu schließen, worum es in dem Film ging. Irgendein Katastrophenquark mit einem Flugzeug, wahrscheinlich Airport , siebzehnter Teil.

Sobald Gurke und Creme genügend gewirkt hatten, stopfte ich meine getragene Wäsche (vorschriftsmäßig mit Netz) in die Maschine. „Nie wieder Oberhemden bügeln und leinene Tischdecken“, seufzte ich glücklich, als ich die Maschine eingeschaltet hatte, und trug den Wäscheständer ins Gästezimmer.

„Vergiss dein Leinenkleid nicht“, rief Cora mir zu. „Ja, aber das ist nur für mich, und wenn ich es nicht bügeln will, dann kann ich´s auch lassen. Ziehe ich eben was anderes an!“ Ich saß auf meinem Bett und schnitt die Preisschilder von den neuen Garnituren. Natürlich sollte man sie vor dem ersten Tragen waschen, aber das konnte ich nicht – so schön und neu waren sie eben nur vor der ersten Wäsche! Da nahm ich lieber Appreturrückstände in Kauf.

Der Schrank sah jetzt schon richtig gut aus, so, als hätte ich genug anzuziehen, um eine Arbeitswoche zu überstehen. Und lauter Klamotten, in denen Christian mich nicht wieder erkennen würde! Warum war ich auf einen solchen Idioten fünf Jahre lang hereingefallen? Und warum hatte ich mich von ihm so ausnehmen lassen?

Ich legte mich aufs Bett, sobald ich die neue Wäsche im Schrank verstaut und die nassen Klamotten aufgehängt hatte, und dachte nach. Hatte er mich ausgenommen? War das alles aus seiner Sicht nicht ganz normal gewesen? Wir hatten zusammen gelebt, zusammen gearbeitet – in einem ästhetischen Ambiente, wie er sich sein Leben eben vorstellte – und dann hatte er sich in eine andere verliebt. Was hätte er machen sollen? Darauf verzichten? Bei mir bleiben, obwohl er mich nicht mehr liebte? Hätte ich das getan? Wohl kaum... Welche Reaktion hätte ich erwartet, wenn ich ihm eine derartige Eröffnung gemacht hatte? Dass er wortlos seine Sachen gepackt hätte und verschwunden wäre? Oder hätte er mich fragen sollen, wie mir das Ganze vorstellte? Hätte er um mich kämpfen sollen? Ich wusste es selbst nicht, ich wusste nur, dass ich nicht anders hatte handeln können – ein bisschen Stolz musste ich schließlich noch zeigen dürfen. Hätte ich um eine Abfindung feilschen sollen? Mich benehmen wie eine Ehefrau, von der man sich scheiden lassen will? Hätte ich schon vor vier oder fünf Jahren auf einer Heirat bestehen sollen, um im Falle einer Trennung finanzielle Ansprüche zu haben? Aber Christian hatte mir nie angeboten, mich zu heiraten. Und diese Charlotte wollte er nun heiraten. Warum? Da gab es verschiedene Möglichkeiten, überlegte ich, die Arme im Nacken verschränkt und an die Decke starrend:

a) Er liebte sie so rasend, dass er sie durch die Heirat für sich sichern wollte . Gefiel mir nicht.

b) Er kriegte sie nicht ohne Heirat.

Blödsinn, wie war sie denn dann schwanger geworden?

c) Sie war eine gute Partie.

Vielleicht hatte sie Geld - und ganz sicher hatte sie gute Beziehungen. Wenn die ganze noble Verwandtschaft sich bei ihm die Steuererklärung machen ließ, hatte Christian so ziemlich ausgesorgt. Im Vergleich zu ihr war ich der totale Nobody.

d) Sie wollte ohne etwas Schriftliches nicht mit ihm zusammen arbeiten und er brauchte sie .

Gut, das hatte was – immerhin war sie genau wie Christian selbst fertige Betriebswirtin und nicht nur eine ordinäre Studienabbrecherin wie ich. Ja, das erschien mir überzeugend.

Alle Gründe hatten etwas Deprimierendes, wenn auch Punkt b) albern war. Aber eins war klar – sie hatte etwas, was ich nicht hatte, entweder ein faszinierenderes Wesen, einen eindrucksvolleren Background (na, das war nicht weiter schwierig!) oder die bessere Ausbildung. Dagegen konnte ich nicht an, und nachgerade fragte ich mich, ob ich das überhaupt noch wollte.

Hatte es denn Sinn, sich pausenlos abzurackern, um fremden Ansprüchen zu genügen, wenn man jederzeit von der Konkurrenz mühelos überholt werden konnte? Sogar wenn ich diese stilvolle Charlotte aus dem Feld geschlagen hätte, eines Tages wäre eine elegante Komtesse mit Prädikatsexamen oder die Tochter eines Staatsministers mit eigener Brokerkarriere und Millionenvermögen aufgetaucht und Christian hätte mich ohnehin abserviert.

Ich sollte mich in meine Nische zurückziehen, beschloss ich, Einzimmerappartement mit IKEA-Möbeln, Jeans und Sweatshirts, einfache Bürojobs, ab und zu ein Weibertratsch im Ratlos und ein friedliches Privatleben. Kein Mann im Bett war zwar ein bisschen fad, aber dafür wurde ich auch nicht angeblafft, wenn die Bettbezüge bloß aus billiger Baumwolle waren oder der Frühstückstee aus Beuteln aufgegossen wurde. Vielleicht sollte ich mir einen Vibrator zulegen, der meckerte wenigstens nicht rum, dass ich keinen Stil hatte.

Sehr fesselnd lag meine Zukunft aber nicht vor mir – ich hatte vergessen, dass die IKEA-Regale wahrscheinlich nicht nur mit Weiberrromanen (typische Frustlektüre), sondern auch mit irgendwelchem geerbten Tinnef vollgestopft sein würden. Ich sollte mich wohl unmittelbar nach dem Rechtsanwaltsbesuch erkundigen, wo der nächste Flohmarkt stattfand!

Fast das ganze Wochenende verbrachte ich mit solchen trüben Gedanken. Ab und zu versuchte Cora mich hochzuscheuchen, aber das Wetter war zum Kotzen, meine Gedanken waren kaum besser, und ich sah wirklich keinen Grund, aufzustehen und mich anzuziehen: Ich duschte am Sonntag nur flüchtig und schlurfte dann den halben Tag im Morgenmantel herum, zappte ein bisschen durch die Programme und lag dann wieder appetitlos auf dem Gästebett herum. Cora gab irgendwann auf, weil ohnehin ihr Freddy erschien und ihre Aufmerksamkeit erforderte.

Ich versuchte, das Gekicher und Geseufze aus dem Schlafzimmer zu überhören und dachte wieder darüber nach, was ich bei Christian falsch gemacht haben könnte. Hätte ich mich weiterbilden sollen? Kultivierter sein sollen? Vielleicht Kurse machen, die mir ein umfassendes Wissen über Kunst und Musik vermittelten, so dass ich auf Vernissagen hätte kenntnisreich auftreten können, als Dame von Welt sozusagen... Hätte ich mir Background verschaffen sollen? Sicher taten das viele im Jetset, peppten ihren Namen ein bisschen auf, gaben dezent mit prominenten Bekannten an, achteten auf elitäre Adressen, logen, wenn es um die Nobelinternate ging, die sie angeblich besucht hatten... Ich hatte vor Jahren mal ein Buch gelesen, das einem nicht ganz ernst gemeinte Tipps zur Imageverbesserung gab. O wie oben hatte es geheißen – oder so ähnlich. Hinreißend lustig und boshaft, aber vielleicht nicht hundertprozentig zur Nachahmung zu empfehlen...

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