Volker M. Plangg - Der Klangwandler

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Robert Giselher Vallier ist Komponist und Chefdirigent eines deutschen Musiktheaters. Er macht die Erfahrung, dass das Berufsbild eines Chefdirigenten längst nicht allein mit der Tätigkeit des Dirigierens und Musikmachens definiert ist. Vielmehr jongliert er ab jetzt in einem Gestrüpp von Tarifverträgen, gewerkschaftlichen Bestimmungen, Tagesaktualitäten, künstlerischen Kompromissen und menschlichen Befindlichkeiten auf und hinter der Bühne. Seine Kochleidenschaft hilft ihm, seine gute Laune nicht zu verlieren und oft findet er Erholung bei der Lektüre interessanter Partituren und einem guten Glas Rotwein.
Neben komischen und skurrilen Momenten erlebt und durchlebt Vallier auch unangenehme und traurige Situationen, die ihn zum Innehalten und Nachdenken über seinen ihn an- und umtreibenden künstlerischen Imperativ zwingen.
Behilflich in all des (künstlerischen) Lebens Unbill ist ihm seine bodenständige Lebensgefährtin Ingrid, Kinderärztin und nüchtern-strenge Analystin unbefriedigender Situationen im Leben ihres Mannes. Sie versteht es prächtig, ihren sich auf künstlerischen Höhenflügen befindenden Ehegatten auf dem Boden der Realität zu halten und ihn dadurch beispielsweise seine Reibereien mit Orchestermusikern, Orchestervorständen, Künstlerdiven und Intendanten mit Rückgrat und sarkastischem Humor überstehen zu lassen.
Der Leser erhält einen humorvollen, gleichwohl detailgenauen, unterhaltsam informierenden Einblick in das – bislang kaum je geschilderte – Berufsfeld eines in deutschen Theatern tätigen Orchesterdirigenten und erfährt manches über die typisch deutsche Musiktheaterlandschaft, die sich – weil dankenswerterweise durch öffentliche Mittel umfangreich subventioniert – von dem in den meisten anderen Ländern praktizierten Theatersystem spürbar unterscheidet.

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Jetzt bestellte sich Vallier Kaffee zum Nachtisch. Ach ja, gutes Essen! Er musste schmunzeln, wenn er an manch kulinarisches Erlebnis dachte, welches er mit Ingrid schon hatte genießen dürfen. Er erinnerte sich zum Beispiel an einen Restaurantbesuch in New York in einem Lokal, welches er bereits von einem früheren Aufenthalt kannte. Dieses war berühmt – und dementsprechend stark frequentiert – wegen seiner schier unglaublichen Steaks, die alles Dagewesene, was Vallier diesbezüglich jemals erlebt hatte, übertrafen. Sagenhaft wohlschmeckend und butterweich, mit zarter Fettmaserung und daumendick wiesen sie die Größe von mittleren Wagenrädern auf. Man fühlte sich an Dalis berühmte zerfließende Zeituhr erinnert, wenn man sah, wie das Steak weit über den Tellerrand lappte. Dieser Anblick ließ jedem begeisterten Fleischliebhaber das Wasser im Mund zusammen fließen.

Selten hatte er ein solch fassungsloses Gesicht wie jenes seiner Gattin gesehen, als sie dieses Riesensteaks zum ersten Mal gewahr wurde. Trotz bester Vorsätze hatte sie nicht geschafft, dem Megateil zur Gänze Herr zu werden. Zum Schluss schwächelte sie stark und ließ einen Teil bedauernd auf dem Teller zurück.

Vallier bezahlte und verließ das italienische Restaurant. Er spazierte nun ein bisschen durch den Stadtpark und kaufte sich an einem Obststand zwei Bananen und ein paar Aprikosen – Marillen, wie man in seiner österreichischen Heimat sagte. Dann erstand er an einem Kiosk noch zwei weitere Tageszeitungen und schlenderte langsam zum Hotel zurück. Er war etwas müde, der gestrige Tag und die im Krankenhaus verbrachte Nacht steckten wohl noch in seinen Knochen.

Im Hotel legte er sich ins Bett und blätterte in den Zeitungen. In einer der beiden stand eine exzellente Kritik über die gestrige Aufführung. So gut wie alles wurde gelobt, Sänger, Orchester, Dirigent. Lediglich die Regie stieß teilweise auf Einwände, aber im Großen und Ganzen kam auch diese gut weg. Es war ganz normal, dass Kritiker unterschiedlicher Meinung über Regisseure und deren Eingebungen waren. Vallier selbst war die Hoffmann- Inszenierung ein wenig zu bieder, zu konventionell und ohne Überraschungen. Aber wenigstens war die Geschichte schlüssig erzählt und Sänger und Chor waren gut geführt. Der Mann hatte sein Handwerk verstanden und das war mehr, als man über viele Regisseure sagen konnte. Was die Ästhetik anbelangte, waren die Geschmäcker ja bekanntlich verschieden. Vallier freute sich auf die Aufführung heute Abend, schloss die Augen und schlief ein.

Er erwachte knapp vor vier Uhr nachmittags mit einem Brummschädel und leichter Übelkeit. „Wahrscheinlich die Auswirkungen von gestern Abend“ brummte er vor sich hin, nahm eine kalte Dusche, zog sich an, packte seine Siebensachen und machte sich auf den Weg zum Festspielhaus. Sein Brummschädel wurde nicht besser, wahrscheinlich hätte er einfach auf seinen Nachmittagsschlaf verzichten sollen.

Punkt siebzehn Uhr war er am Ziel. Vor seinem Zimmer warteten bereits der Konzertmeister und die anderen fünf Musiker der Sechs-Mann-Delegation des Orchestervorstandes.

„Wie geht es Ihnen, Herr Matic?“ erkundigte sich Vallier. Die Antwort war ein beruhigendes „Danke gut. Und wie geht es Ihnen?“Vallier hatte nach wie vor Kopfschmerzen und immer noch war ihm leicht übel, aber er sagte „Auch mir geht’s prima, vielen Dank“, um niemanden zu beunruhigen, auch sich selbst nicht.Jetzt bat er alle in sein Zimmer. Wieder war es sehr warm und er öffnete ein Fenster.

„Also, meine Herren“, sagte Vallier. „Ich möchte Ihnen die Programme der beiden Zusatzkonzerte im Herbst mitteilen. Ich hoffe, Sie sind einverstanden.“

Er legte jedem der Anwesenden ein Blatt Papier vor, auf dem die einzelnen Programmpunkte aufgelistet waren. An und für sich war es allein die Angelegenheit Valliers und seines Musikdramaturgen, Konzertprogramme zusammen zu stellen. Aber er glaubte, es sei erstens höflicher und würde zweitens dem Betriebsklima nicht schaden, wenn er auch jedes Mal die Meinung des Orchestervorstandes einholte. Das ein oder andere Mal war es sogar schon vorgekommen, dass Gegenvorschläge von Seiten des Orchesters dazu führten, dass er einen Programmpunkt ausgewechselt hatte. Diesmal jedoch wurde sein Vorschlag vorbehaltlos akzeptiert.

Es gab noch ein paar weitere Dinge zu regeln. So stand zum Beispiel der Betriebsausflug bevor und zwei langjährige Orchestermitglieder sollten am Ende der Spielzeit in den Ruhestand verabschiedet werden. Die zwei frei werdenden Stellen waren längst besetzt, aber im Januar würde die Position der ersten Flöte vakant werden, eine äußerst wichtige Angelegenheit, die mit größter Sorgfalt behandelt werden musste. Die Stelle würde in der Fachzeitschrift DAS ORCHESTER ausgeschrieben werden. Für die beiden Vorspieltage waren Termine zu finden, nicht zu früh, damit genügend Zeit für die Interessenten vorhanden wäre, sich zu bewerben, nicht zu spät, um im unwahrscheinlichen Fall, man fände keinen geeigneten Kandidaten, ein zusätzlicher Termin für weitere Bewerber gefunden werden könnte.

Gegen achtzehn Uhr dreißig beendete Vallier die improvisierte Sitzung und machte sich, wie es seine Gewohnheit war, auf, um im Orchestergraben nach dem Rechten zu sehen. Dies war der Fall und Vallier kehrte in sein Zimmer zurück. Er stellte fest, dass er immer noch Kopfschmerzen hatte und kramte in seiner schwarzen Tasche nach einer Aspirintablette. Er löste sie in einem Glas Wasser auf und hoffte auf eine baldige Linderung seiner Unpässlichkeit.

Neunzehn Uhr! In einer halben Stunde würde die Vorstellung beginnen. Er schlüpfte in seinen gereinigten Frack und legte die weiße Schleife um. Dann machte er sich auf in die Maske, um sich die Haare festigen zu lassen, denn er hasste es, wenn ihm die Strähnen ins Gesicht hingen. Zurück in seiner Garderobe aß er eine Banane, obwohl ihm immer noch unwohl war. Dies war ihm rätselhaft. Es war doch hoffentlich mit seinen Frutti di Mare von heute Mittag alles in Ordnung gewesen? Dafür waren jetzt seine Kopfschmerzen fast vollständig verschwunden.

Er hörte seinen Namen durch den Lautsprecher und eilte auf die Bühne zur Inspizientin, die ihn, sobald das Publikum Platz genommen hätte und die Saaltüren geschlossen wären, an seinen Arbeitsplatz im Orchesterraum schicken würde. Er hörte, wie der erste Oboist den Kammerton „A“ anblies, nach dem alle Orchestermitglieder ihre Instrumente einheitlich stimmten. Vallier hatte schon vor ein paar Jahren angeordnet, den Ton von den üblichen 440 Hertz auf 444 Hertz hoch stimmen zu lassen. Dadurch erhoffte er sich mehr Brillanz und Helligkeit des Orchesterklanges.

Jetzt war es soweit. Vor der Tür zum Orchestergraben erwartete ihn bereits der Orchesterwart. Als das Saallicht erlosch, öffnete er die Türe und Vallier strebte seinem Arbeitsplatz zu. Das Publikum applaudierte, er verbeugte sich, reichte dann seinen beiden Konzertmeistern die Hand zum Gruß, wartete, bis absolute Stille eingetreten war, hob seine Arme und das kurze Orchestervorspiel begann.

Die Oper beginnt mit folgendem Szenarium: Der Dichter E. T. A. Hoffmann und seine Anhänger befinden sich im Keller der Weinschenke Lutter & Wegener in Berlin. Alle sind bereits stark angeheitert, Hoffmann selbst ist sturzbetrunken. Während er sehnsüchtig auf seine neue Liebe, die Operndiva Stella wartet, die im Theater nebenan gerade in einer Opernaufführung singt, wird er von seinen Freunden bedrängt, Liebesanekdoten aus seinem Leben zum Besten zu geben. Es ist bekannt, wie schlimm seine zahlreichen Lieben immer geendet haben, trotzdem aber sind die Erzählungen darüber jedes Mal höchst unterhaltsam für die Zuhörerschaft.

Also beginnt Hoffmann zu berichten. Zuerst ist da seine Liebe zu Olympia, der schönen, spröden Tochter des Spalanzani, seines Zeichens besessener Physiker und Erfinder. Hoffmann verliebt sich heftig in sie. Er ist hingerissen von ihrem bravourösen Koloraturgesang und ihren anmutigen Bewegungen und widmet ihr seine schönsten Liebesgedichte. Viel zu spät bemerkt er, dass er sich in einen Roboter – eine Kreation Spalanzanis – verliebt hat. Völlig gebrochen zieht er sich in sein Dichterhäuschen zurück und ersäuft seinen Kummer in einem Meer von Alkohol.

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