Markus Albers - Morgen komm ich später rein - Für mehr Freiheit in der Festanstellung

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Zwischen 70.000 und 80.000 Stunden im Leben verbringt der Durchschnittsmensch am Schreibtisch. Mitten in der Wissensgesellschaft arbeiten wir mit Strukturen aus der Industriegesellschaft: Abgesessene Kernarbeitszeit und exzessive Überstunden gelten als Beweis für echtes Engagement. Der volkswirtschaftliche Verlust durch Langeweile und Ineffizienz im Job ist enorm.
Die Lösung dieses Dilemmas liegt in einer menschenfreundlicheren, flexiblen und mobilen Arbeitsauffassung – nenn wir sie Easy Economy. Machen Sie aus Ihrer Festanstellung eine Freianstellung!
Wir werden es erleben – das Ende des Büros, wie wir es kennen.

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Kapitel 4

Was stimmt da nicht?

»Gerade als es so aussah, als würde uns die Kombination aus langen Arbeitswegen, verschmutzter Luft, verstopften Straßen und langen Meetings umbringen, schenkte uns Mutter Natur die Alternierende Telearbeit.«

Scott Adams, Das Dilbert Prinzip

Warum der alte Arbeitsalltag nicht mehr funktioniert

Ein anonymes Bürohaus von außen in einem beliebigen amerikanischen Business District. Ein Geschäftsmann, gut gekleidet, graue Schläfen, stürmt aus der Eingangstür. Er holt kurz Luft, reißt sich die Krawatte vom Hals, schleudert sie auf den Boden. Mit dem offenen Hemdkragen sieht der Anzug an ihm plötzlich ausgesprochen lässig aus. Ohne sich noch einmal umzuschauen, lässt er das Gebäude hinter sich und - daran besteht kein Zweifel - eine triste Existenz als Schreibtischsklave voller Monotonie und Langeweile. Er macht sich auf - auch das ist sofort klar - in ein besseres Leben: aufregend, unberechenbar, sexy. Der Film Ocean’s Eleven beginnt emotional und berührt damit den weichen Punkt wohl jedes Büroarbeiters. Wie dieser Mann wollen wir uns den Schlips dramatisch herunterreißen, damit endlich das wahre Leben beginnt. Wir wollen sein wie er: Frei von der täglichen Wiederkehr des ewig Gleichen. Vermutlich schadet dabei nicht, dass der Mann von George Clooney gespielt wird, also bei der Rebellion auch noch gut aussieht. Und dass er - wie der Zuschauer bald erfährt - ein charmanter Meisterdieb, Lebenskünstler und Frauenheld mit dem etwas albernen Namen Danny Ocean ist.

Auch Lars Johansen wäre wohl gern wie Danny Ocean. Sein Tag beginnt jeden Tag um sechs. Wenn sein Wecker klingelt, kämpft er sich aus dem Bett, trinkt eine Menge wirklich starken Kaffee und schafft es gerade so, zum Arbeitsbeginn um sieben Uhr an seinem Schreibtisch zu sitzen. Aber jeden Morgen hat er dasselbe schlechte Gefühl: Es ist falsch, dass die soziale Konvention Menschen zwingt zu arbeiten, bevor ihr Gehirn angefangen hat, vernünftig zu funktionieren. Johanson: »Unsere Gesellschaft ist an einen Punkt gekommen, an dem wir unsere Jobs nicht mehr zeitlich und räumlich einschränken müssen. Also sollte sich die Gesellschaft ändern.«

Darum ist er der dänischen B-Society beigetreten, die wir schon im Kapitel über den Weg zur Arbeit kennen gelernt haben. Gegründet Anfang 2007 hatte sie nach wenigen Monaten bereits mehr als 5.500 Mitglieder, Ableger in Norwegen, Finnland, Schweden und Frankreich, sowie jede Menge Aufmerksamkeit von Medien, Politikern und Gewerkschaften. Die Idee ist einfach: Wer morgens, so wie Johanson, nicht aus den Federn kommt, gehört zu den B-Typen, wer früh und dynamisch den Tag beginnt, ist ein A-Typ. Laut Schlafforschern gehören nur 10 bis 15 Prozent der Bevölkerung zur letzteren Kategorie, die dennoch den Rhythmus des üblichen Arbeitstags diktiert. Bis zu 25 Prozent sind B-Typen, also Langschläfer, der Rest fällt irgendwo zwischen die beiden Gruppen. Ich wollte mehr darüber wissen und habe Camilla Kring, die Gründerin der B-Society, interviewt:

Frau Kring, ein Verein für Menschen, die gern lange schlafen - ist Ihre B-Society ein Spaß oder ein ernsthafter Versuch, die Gesellschaft zu ändern?

Camilla Kring: Die B-Society ist sehr ernst gemeint. Ich glaube, es ist möglich, unsere Idee in der ganzen Welt umzusetzen. Wir werden von Wissenschaftlern der Universität Uppsala und der University of Surrey unterstützt, außerdem von Politikern und Arbeitgebern. Die Stadtverwaltung Kopenhagen bietet bereits spezielle Jobangebote für chronische Spätaufsteher an. Der dänische Familienminister ist auf unserer Seite und mit der Ingenieurs-Gewerkschaft haben wir einen Kongress über die Zukunft der Arbeit organisiert.

Was ist falsch am alten 9-to-5-Arbeitstag?

Kring: Wir erleben derzeit einen Konflikt, in dem wir vergeblich versuchen, die alten Strukturen der Industriegesellschaft an die völlig unterschiedlichen Bedürfnisse der Wissensgesellschaft anzupassen. Wenn Dänemark und andere Länder wirklich - wie sie behaupten - von Innovationskraft, Kreativität, Konzepten und Wissen leben wollen, müssen wir gleichzeitig individuelle Lebenssituationen schaffen, die den veränderten Arbeitsprozessen angepasst sind.

Was haben Sie bislang konkret erreicht?

Kring: Es gibt jetzt zum Beispiel die B-Hochschule HF Efterslagten in Kopenhagen, an der der Unterricht morgens erst nach zehn Uhr beginnt. Wir zertifizieren Unternehmen, die den Arbeitsrhythmus von B-Typen akzeptieren und respektieren. Und wir haben zusammen mit der Firma »Livejob« die erste Online-Jobdatenbank für B-Typen eingerichtet. Für Stellen beispielsweise, in denen man oft mit den USA zu tun hat und darum häufig erst nach 18 Uhr arbeitet, sind B-Typen die Idealbesetzung.

Geht es Ihnen nur um verschiedene Schlafmuster, oder steckt mehr dahinter?

Kring: Ich sehe einen grundsätzlichen gesellschaftlichen Paradigmenwechsel bezüglich der Art, wie wir Arbeit und Freizeit definieren. Der streng geregelte Arbeitstag ist überflüssig, seit uns die Technologie ermöglicht, von zu Hause aus zu arbeiten. Warum sind die Arbeitszeiten nicht viel flexibler?

Wissensarbeiter brauchen Freiheit

Auch Nicholas Negroponte, visionärer Vordenker der US-Wirtschaft, sagte in einem Interview, das ich bereits im Jahr 2003 mit ihm führte: »Es geht nicht darum, rund um die Uhr zu schuften. Immer mehr Berufstätige haben flexible Arbeitszeiten, arbeiten von zu Hause, integrieren Arbeit in ihr tägliches Leben.« Klingt gut. Die deutsche Büropraxis zumindest sieht in der Regel anders aus. Doch manche Unternehmen haben diese Lektion bereits gelernt und ihre Angestellten preisen die neugewonnene Flexibilität.

Frank Hartmann betreut beim Softwarekonzern SAP weltweit Wirtschafts- und Finanzmedien: »Wenn Sie als Unternehmen heute die besten Leute rekrutieren wollen, müssen Sie flexible und mobile Arbeitsformen anbieten. Vielleicht wohnt ein guter Mann in einer anderen Stadt und will nicht umziehen. Dann sagt man eben, wenn der Job es erlaubt: Ok, Du arbeitest drei Tage die Woche von zu Hause aus.« Hartmann selbst kam von der eher konservativen Deutschen Börse zu seinem neuen Arbeitgeber und wunderte sich anfangs: »Wie erreiche ich denn hier jemanden? Die Kollegen sind ja gar nicht da.« Der 37-Jährige lernte schnell: Kommuniziert wird bei SAP über E-Mail und Handy, über Wikis und Software wie WebEx, die es erlaubt, bei Online-Konferenzen Teilnehmer in Echtzeit aus der Ferne hinzuzuschalten. »Man verabredet sich zum Telefonieren, jeder hat einen Blackberry - und Internetzugang sowieso«, so Hartmann: »Leute zu erreichen ist kein Problem.« Zwar könne man nicht mehr einfach über den Flur und den Kollegen schnell etwas fragen, »aber dass das in klassischen Büros immer geht, ist ja auch eine Illusion: Wie oft ist derjenige, den ich sprechen möchte, gerade auf einem Termin, in einer Konferenz oder unterwegs«.

Nach einigen Monaten dachte sich Frank Hartmann: Wenn das möglich ist und der Arbeitsablauf das erlaubt, will ich auch so arbeiten! Er wohnt in Frankfurt, pendelte jeden Tag fast 90 Minuten zum Firmensitz ins knapp 100 Kilometer entfernte Walldorf. Als er sah, dass sein Vorgesetzter ebenfalls tageweise aus Hamburg oder seinem Hauptwohnsitz München arbeitete, war ihm klar, dass das kein Problem ist und er fragte seinen Chef. Ergebnis: »Er hat sofort Ja gesagt.« Seitdem arbeitet Hartmann einen Tag pro Woche von zu Hause aus und ist dadurch »auf jeden Fall produktiver. Ich kann dort zum Beispiel an Konzepten arbeiten, ohne dass dauernd das Telefon klingelt, oder wichtige Journalisten treffen - die sitzen sowieso alle in Frankfurt und nicht in Walldorf.« Diese Flexibilität sei »ein effektives Motivationsinstrument« seitens des Arbeitgebers, so Hartmann, aber eben auch unumgänglich: »Feste Arbeitszeiten - das Thema ist durch. Wenn das Unternehmen 150 Prozent verlangt, muss es dem Mitarbeiter diesen Vertrauensvorschuss geben. Nur so können Unternehmen dem Globalisierungsdruck standhalten und gleichzeitig ihre Mitarbeiter motivieren.«

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