Ich sah mir nochmals die Übergangsstellen an und winkte den anderen danach zu, sie sollen einzeln nacheinander den Bach durchqueren. Jedem Wiesel, der dies dann geschafft hatte, wies ich eine Position zu, wo er warten und beobachten sollte, bis die übrigen das andere Ufer erreicht hätten.
Es dauerte insgesamt etwa zehn Minuten bis alle drüben waren. Dann stieg ich wieder in mein Kommandofahrzeug und gab über Funk den Befehl zur Weiterfahrt. Wie gehabt fuhr ich vorneweg und hinter mir folgten die anderen Helden. Mitten im Wald ließ ich dann noch einmal ausschwärmen und Stellung beziehen.
Wiesel VI alias Uffz. Thiel hatte eine Eule oder einen Uhu entdeckt und beobachtete ihn durch sein Nachtsichtgerät.
Den Rest der Fahrt ließ ich ruhig angehen und so tuckerten wir gemächlich durch den Wald.
Nach etwa 1½ Kilometern kamen wir an einer Landstrasse heraus. Wir bogen nach links Richtung Creutzwald und brausten dann ohne weiteren Zwischenstopp bis zum Marktplatz durch. Dort warteten schon alle auf uns und darauf das es weiter ginge.
Statt selbst was auf die Beine zu stellen haben sie lieber gewartet auf den Mann mit dem Programmheft.
Mein Trupp verteilte sich an den Zufahrtsstrassen sicherte erst mal ab. Ich fuhr mit meinen Kommandofahrzeug in den Mitte des Marktplatzes und gesellte mich zu den drei wartenden Gruppenführern.
„ Mahlzeit die Herrn, na alles nach Plan verlaufen ?“
Alle nickten und Gruner fragte:„ Wo waren sie eigentlich die ganze Zeit ?“ „ Ich habe einen kleinen Bach durchfahren lassen und bin dann in den Wald gefahren um mir die Eulen anzusehen “.
„ AH so, und wie geht’s jetzt weiter? “.
„ Wie gehabt, jede Gruppe nimmt die Position ein, die sie heute mittag schon inne hatte und dann machen sie alles noch mal, nur im Dunkeln. Ganz einfach “.
„ Hoffentlich passiert nichts, die Leute haben ja noch wenig Erfahrung !“ „ Die sammeln sie jetzt, außerdem ist im Dunkeln auch gut Munkeln. So jetzt haben wir genug gequasselt, ihr drei fahrt jetzt los, ich fahre als letzter. Wenn ihr mit allem fertig seit dann geht‘s einfach zurück. Wo und wie überlasse ich euch. Jeder ist heute Nacht selbst seines Schicksals Schmied. Wir treffen uns in spätestens zwei Stunden wieder zu Hause. Also carpe noctem !
Mit diesen Worten entließ ich die drei von der Tankstelle.
Ich selbst gab über Funk an meine Leute durch:
„ So Party people in the House! Wir warten bis die anderen den Platz geräumt haben und dann begibt sich jeder an die Stelle, wo er heute mittag schon mal stand. Wenn sie nicht mehr wissen wo das war, suchen sie sich was nettes in der Umgebung. Von jetzt an bis zum Ende der Übung herrscht absolute Funkstille, Ausnahmen nur in Notfällen. Also Leute strengt mal euren Hirnkasten etwas an und blamiert den Onkel nicht “.
Ein Kichern und Lachen schallte über den Platz, bis der Lärm der Motoren jedes menschliche Geräusch übertönte. Die Panzer setzten sich in Marsch und als alle weg waren, fuhren auch wir an. Gieck sah sich das ganze Treiben aus dem ersten Stock des Rathauses an und war froh bald wieder an der Matratze zu horchen.
Für mich begann jetzt die zweite Hälfte der Nachtübung. Alles verlief reibungslos bis auf eine kleine Anekdote, die ich ihnen nicht vorenthalten möchte.
Wie schon mehrfach erwähnt, waren auch einige junge Damen in unserem Team und schlugen sich auch recht wacker. Eine von ihnen hiess Susanne Brecht, sie war 21 Jahre alt und sehr attraktiv. Sportliche Figur, die Oberweite eine Nummer kleiner als die von Ulla und kastanienbraune Haare. Dieser heiße Feger war von Stephen für die Panzerabteilung vorgesehen. Die Ausbildung hatte sie mit Bravour gemeistert und sich auch auf dem Schiessstand schon einen Namen gemacht.
Jedenfalls war sie in meiner Gruppe und steuerte den Wiesel Nr.II im Rang eines Obergefreiten OA. Ihr Schütze hiess Guido Leistner und war ebenfalls 21 alt. Er war eher unauffällig was die Leistung angeht, aber dafür ein recht fescher Bursche.
In dieser Nacht muss Susanne kurz vor ihrem Eisprung gewesen sein und entsprechend hatte sie Bedarf nach einer Vaginalmassage mit Eiweißeinlage durch ihren Schützen.
Nachdem ich mit meinem Fahrzeug Position bezogen hatte, beobachtete ich etwa zehn Minuten auf dem Bildschirm das Treiben meines Haufens. Dann stieg ich aus und machte zu Fuß einen kleine Runde. Da ich die Nummer „verkehrt“ herum abging kam ich als letztes zu Wiesel Nr.II.
Noch bevor ich etwas sah, hörte ich schon leises Stöhnen und rhythmisches Klatschen. Da ich selbst vom Fach war, konnte ich mir schon denken was da vor sich ging. Ich wusste nicht genau was ich tun sollte, alles ignorieren und einfach weiter gehen oder neugierig nachsehen.
Vielleicht konnte man da noch was lernen? Da ich schon immer etwas neugieriger als der Durchschnitt war, entschied ich mich für letzteres. Im Halbdunkeln konnte ich die beiden dann sehen. Sie trieben es wild im stehen hinter dem Fahrzeug. Sie klammerte sich mit den Beinen um ihn und er hielt ihre Arschbacken fest. Ihr Becken klatschte immer wieder gegen seines bis er sie dann auf den Rücken legte und sie in alter Missionarsmanier zum keuchen brachte.
Kameradschaftlich und human wie ich war, wartete ich bis sie fertig waren und sich von einander getrennt hatten. Dann ging ich näher heran um das Ganze dienstlich zu kommentieren. Als sie mich kommen sahen, wurden beide nervös. Ob ich etwas bemerkt hatte?
Guido fing sofort ein harmloses Dienstgespräch mit Susanne an und ignorierte mich.
„ Ja, genau da über dem Laufrad wo die Kette. ..“
„ Na, ihr Zwei. Wollt ihr vielleicht noch ne Zigarette oder soll ich in einer halben Stunde noch mal kommen ?“
Da beide noch von der Bumserei rote Wangen hatten, viel ihre Scham nicht gleich auf.
Sie waren ziemlich baff von meiner direkten Art und Susanne stammelte:„ Herr Major, ich kann das alles erklären. Also es war so. Ich und der Guido also wir haben, wir kennen uns schon und da dachte ich äh wir, weil sie ja gesagt hatten nur beobachten ..“ „ Da dachten sie jetzt wäre der richtige Zeitpunkt für etwas Beckengymnastik. Wissen sie was da alles hätte passieren können ?“ „ Aber, Herr Major, wir sind ineinander verliebt und wo sollen wir denn sonst miteinander schlafen. Man ist doch nie alleine. Wir waren halt einfach furchtbar geil aufeinander und da ist es halt passiert !“: sagte Guido.
Ich musste schnaufen und war baff. Ich konnte die beiden ja verstehen. Wenn man sich Tag für Tag nicht aus dem Weg gehen kann und nur noch ans Einlochen denkt, da muss man dem Druck irgendwann mal nachgeben, sonst explodiert man einfach.
„ Ist gut, ich werde dafür sorgen, dass bei der Wehrbetreuung einige Zimmer für so schwere Fälle wie euch reserviert werden. Aber wenn ich euch zwei Schwerenöter noch mal beim Bumsen im Dienst erwische, dann werdet ihr getrennt. Einer nach Merzig und der andere nach Zweibrücken oder besser noch nach Bayern. Verstanden!? “ „ Jawohl, Herr Major !“: sagten beide und gingen ins Achtung.
Ich ging mit einem Kopfschütteln weiter und beobachtete die beiden noch eine Weile mit dem Nachtsichtgerät. Scheinbar hatte ich sie ziemlich erschrocken, denn sie machten keinerlei Anstalten für weitere Aktivitäten.
Also schnappte ich mir das Funkgerät und dirigierte mein Kampf - Orchester danach noch etwas. Dann beendete ich die ganze Sache und wir fuhren nach Hause. Die Mechaniker übernahmen und wir gingen schlafen. Die anderen Gruppen kamen ebenfalls nach und nach an und alles legte sich aufs Ohr.
Am nächsten Morgen beim Frühstück erzählte ich Klaus und Stephen von dem „Vorfall“.
Da wir die ersten waren, konnten wir frei reden und unsere Witze darüber machen.
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