Sarah Ricchizzi - Einmal im Jahr für immer

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Was bedeutet eigentlich Leben?
Math ist tot.
Und Amelie Red fragt sich, weshalb sie noch weiterleben soll.
Wozu den Schein wahren, wenn der Tod so schwer auf ihr lastet?
In ihrer Trauer um ihren verstorbenen Ehemann, vergisst Amelie Red, wer sie einst gewesen ist und verliert sich in ihrer eigenen Gedankenwelt.
Dann klopft ein Clown unerwartet an ihre Badezimmertür und sprengt ihr Leben mit Abenteuern, die sie nicht erleben will.
Ein Clown lässt sich allerdings nicht so einfach ignorieren, schon gar nicht, wenn im eigenen Treppenhaus ein Regenbogen erscheint, eine Hüpfburg im Wohnzimmer thront und sie das Haus nicht mehr durch die Haustür, sondern durch ein Fenster betreten muss.

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»Du solltest dir einen Friseurtermin machen«, war das Erste, was er ihr sagte, als sie in das Auto auf den Beifahrersitz einstieg. Der Clown fuhr einen kleinen, in die Jahre gekommenen Transporter.

»Können wir nicht einfach etwas zu Essen bestellen? Ich zahle, in Ordnung? Ich habe wirklich keine Lust einzukaufen. Heute nicht.«

»Ich nehme an, dass du morgen auch nicht einkaufen willst und den Tag darauf auch nicht?« Amelie verdrehte die Augen, erwiderte allerdings nichts. »Wir fahren jetzt. Wir können Dinge kaufen, die man nicht kochen muss. Das mit dem Essen bestellen klingt berauschend, in dem Punkt würde ich nicht widersprechen.«

»Schön, von mir aus«, seufzte Amelie, denn anscheinend war mit diesem Mann nicht zu verhandeln.

»Ein bisschen mehr von der guten Laune, bitte.«

Amelie atmete einmal tief durch. Sie sollte ihre Manieren nicht vergessen. Doch dann dachte sie: Wozu eigentlich? Warum sollte sie nett zu diesem Fremden sein? Dann wanderten ihre Gedanken zu dem Brief zurück und sie knickte ein.

»Das kann ich nicht versprechen. Ich werde jedoch mit dir mitkommen, in diesem albernen Kostüm. Ich denke das ist freundlich genug.«

»Du hast ein ziemliches Glück, dass wir Frühling haben. Andernfalls könnte es für dich wirklich kalt draußen werden.« Das mit dem Frühling war ihr in den letzten Wochen gänzlich entgangen. Als Math nämlich beerdigt worden war, hatte ein kalter Nieselregen gerade mal den Winter durchzogen. Sie war froh um den tristen, wolkenverhangenen Tag gewesen. Eine prächtig strahlende Sonne wäre ihr zu makaber erschienen. Zu grausam für ihr Gemüt. Obwohl sie sehr gut wusste, dass das Wetter nun wirklich nichts mit dem Tod zu tun hatte, so wäre es ihr taktlos vorgekommen.

Dass der Frühling in der Zwischenzeit eingezogen war, überraschte sie ein wenig, obwohl ihr dies bereits bei ihrem Gerichtstermin aufgefallen war. Damals hatte sie den Tag in einem Wintermantel begonnen, den sie dann getrost im Auto zurückgelassen hatte, als die Schweißperlen sie in den Wahnsinn getrieben hatten. Danach hatte sie sich weiterhin in ihrem Heim verkrochen, wo ihr die Temperaturen gar nicht wirklich aufgefallen waren. Wofür auch? Zu welchem Zweck? Weshalb sollte sie sich nett einkleiden und sich Gedanken über solche Belanglosigkeiten, wie dem richtigen Outfit machen, wenn sie es Math gar nicht mehr präsentieren, vor ihm tanzen und lachen konnte? All das ergab keinen Sinn mehr.

»AUFWACHEN!«, brüllte plötzlich unverwandt der Clown und jagte ihr einen gewaltigen Schrecken ein. »Du solltest damit aufhören.«

»Wie — Was?«, keuchte sie und starrte ihn entgeistert an. Sie standen an einer roten Ampel und er wagte es ihr ein hämisches Grinsen zuzuwerfen.

»Dieses Abdriften in deine Gedankenwelt. Man sieht es dir an. Du solltest dich dabei mal filmen. Sieht echt niederschmetternd aus. Hör auf damit. Das macht einen ja total fertig, dich überhaupt anzusehen.«

»Oh, vielen dank aber auch«, erwiderte sie schnippischer, als sie es beabsichtigt hatte. Dabei fühlte sie sich nur ertappt. Entlarvt in ihrer eigentlich doch sehr offensichtlichen Trauer. Dennoch hatte sie das Gefühl, sich dadurch zu entblößen, als hätte er sie nun nicht nur körperlich, sondern auch seelisch nackt gesehen. Wunderbar und das innerhalb weniger Stunden.

»Ich sage dir nur, was alle anderen denken werden, wenn wir gleich einkaufen gehen. Wo wir auch beim Thema wären, was möchtest du denn heute so essen?«

»Ich dachte wir kaufen nur Kleinigkeiten ein«, knurrte sie fast, wie ein Hund, der sein Revier in Gefahr witterte und überraschte sich mit dieser eigenartigen Haltung selbst. Doch andererseits: Wie sollte sie einen Eindringling, der sie in jeglicher Hinsicht aus ihren Verstecken trieb, auch anders behandeln?

»Natürlich. Ich meine danach. Oder weißt du was, ich bin eigentlich dein Gast. Das suche ich später selbst aus, ich habe da auch schon eine Idee.«

»Wenn du meinst. Es wird aber nicht gekocht.«

»Versprochen.«

Danach schwiegen sie erst, was auch durch sein weiteres Fahrverhalten nicht anders möglich war, ohne dabei einen Unfall zu verursachen: Der Clown raste in einer unnormal morbiden Geschwindigkeit durch die Innenstadt und forderte es geradezu heraus, gegen einen Baum oder eine Straßenlaterne zu preschen, so wie er die Kurven erfasste und das Bremsen fast komplett außer Acht ließ. Mal abgesehen von allen anderen Straßenverkehrsordnungen. Für gewöhnlich trieben Amelie solche Rowdies in den Wahnsinn. Heute scherte sie dies keineswegs, obwohl sie merkte, dass der Clown es eher darauf abgesehen hatte, sie zu provozieren.

Er gewann sich ein freches Grinsen ab, als Amelie erleichtert ausatmete, sobald sie am nächsten Supermarkt zum Stehen kamen.

»Ganz schön wilde Fahrt, was?«, kommentiert er seinen Fahrstil, doch davon ließ sie sich gewiss nicht aus der Reserve locken.

»Kommt darauf an, womit man es vergleicht. Jede Achterbahnfahrt wäre spannender gewesen, falls du mir damit irgendetwas demonstrieren wolltest.« Darauf reagierte er nicht, dafür allerdings ihre Umgebung, was Amelie für einen Moment schwer schlucken ließ: Sie starrten sie an. Sämtliche Passanten glotzten auf den verrückten Clown und der Frau im Zahnpasta-Kostüm. Kinder lachten und zeigten auf sie, Erwachsene schmunzelten und der ein oder andere rief ihnen Sprüche hinterher, welcher Karnevalsveranstaltung sie denn entkommen wären.

Ja, es war kaum abzustreiten: Amelie und der Clown waren die Sensation schlechthin für jeden Alltagsmenschen, der um diese Uhrzeit das Verlangen hatte den Supermarkt aufzusuchen. Amelie beschlich sogar das Gefühl, dass sie zusammen den Supermarkt erst so richtig füllten und wunderte sich, ob sie an der Kasse für den Ansturm wohl Rabatte einheimsen könnten.

»Dann kauf, was du möchtest und wir können endlich wieder zurück.«

»Nicht so schnell, Schätzchen. So ein Einkauf muss bedacht sein, sonst muss man am Ende noch einmal los. Ich denke allerdings, dass wir die langweiligen Lebensmittel getrost ignorieren können. Wer braucht schon Obst und Gemüse.«

Wie nicht anders zu erwarten, steuerte der Clown die Süßigkeitenabteilung an und belud den Einkaufswagen, den Amelie eher widerwillig vor sich herumschubste, fast bis zum Rand mit allen möglichen und erdenkbaren Bonbons und Schabernack. Danach bepackte er den unteren Teil des Wagens mit Limonaden, nicht, dass sie bereits genug Zuckerhaltiges bei sich hätten.

Nachdem schließlich einige Jugendliche Fotos von ihnen geschossen hatten, die Kassiererin einen Kommentar á la Ooh Sie sind ja ein niedliches Pärchen abließ und der Clown für einige Kinder tatsächlich noch Luftballons zu Hunden verformte, durfte Amelie endlich in das Auto steigen und den Heimweg antreten.

Dann begann der Part, der ihr Angst einjagte.

Natürlich bereitete es Amelie eine gewisse Überwindung hinauszugehen, allerdings fühlte sie sich in der Gegenwart des Clowns eher wie eine Gefangene eines sehr merkwürdig verlaufenden Traums, so dass sie ihre Umgebung und die Menschen um sie herum eigentlich nur verschwommen wahrgenommen hatte, unbedeutend abgestempelt. Sie, die Frau in dem Zahnpasta-Kostüm. Als hätte ihr diese Garderobe das Mittel gegeben, sich hinter ihrer Trauer und ihrem eigentlichen Ich und dem Leben dahinter zu verstecken. Wie eine tatsächliche Maske, die ihr Ich verschloss, vor ihr selbst und der Welt.

Dieser Seifenblasenmoment hörte allerdings auf, als sie die bekannte Auffahrt zu ihrem Heim befuhren. Dieses Mal würde sie die Haustür nicht alleine öffnen. Dennoch: Panik überkam sie. Amelie bemerkte, wie ihr Atem schneller anschlug und kalter Schweiß ihre Stirn in Anspruch nahm. In ihr rebellierte es. Nein , schrien ihre Gedanken, ihr Körper, der sich langsam dagegen wehrte, diesen Weg noch einmal zu gehen. Amelie schluckte schwer, fühlte, wie sich ihre Kehle verschloss und ihr Herz mächtig gegen ihre Rippen klopfte, als wäre nun der Moment gekommen, Amelie für immer zu verlassen. Als wäre nun der Zeitpunkt, in dem das Leben zu viel von ihr verlangte.

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