Jasmin Hütt - Hinten im Universum

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Hinten im Universum: краткое содержание, описание и аннотация

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"Wie zwei glühende Kometen glitten wir durch den flüssigen Sternenhimmel und zum ersten Mal schaffte ich es, meine Sorgen wenigstens für diesen einen magischen Augenblick zu vergessen …"
2113 – Die Folgen des Klimawandels haben Deutschland zerstört. Jady kennt nichts anderes als den nie endenden Überlebenskampf, welcher ihr von Tag zu Tag mehr abverlangt. Als sie in Berlin durch einen fürchterlichen Sturm von ihrem Clan getrennt wird, stellt sich ihre Welt auf den Kopf. Plötzlich bedroht von einem mysteriösen Verfolger macht Jady auf ihrer Flucht eine alles verändernde Entdeckung …

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„Wie ging es weiter?“, fragte ich, obwohl ich die Geschichte in Teilen schon kannte. „Hätte nicht der dritte Weltkrieg ausbrechen müssen? Schließlich waren die Staaten am Ende und es gab sicher viele verschiedene Meinungen.“

„Da hast du recht, aber die EU hat man genau aus diesem Grund aufgelöst. Die Meinungsverschiedenheiten wurden immer größer und die Interessen waren irgendwann so unterschiedlich, sodass das Bündnis keinen positiven Zweck mehr erfüllte oder gar internationale Probleme lösen konnte. Im Hintergrund wurden vor der Auflösung der EU Friedensverträge geschlossen. Jedes Land musste sich zum Beispiel verpflichten, im Interesse aller die Umwelt zu schützen. Danach haben sie öffentlich beschlossen, dass sich jeder Staat aus den Angelegenheiten der anderen heraushalten solle und alle drei Jahre ein unabhängiges Gremium um des Friedens willen überprüfen müsse, ob ein Staat gegen die Bedingungen verstoße. Leider waren die Prüfer bestechlich, sodass jedes Land trotzdem mauscheln konnte, wie es wollte.“

Nachdenklich betrachtete ich die Ebene vor mir und versuchte mir vorzustellen, wie sie vor dem schwarzen Jahr ausgesehen haben musste. Das stinkende Dreckloch auf der linken Seite als Teich. Die verkohlten Baustümpfe als stattliche Bäume mit Blättern und nicht nackte Erde, sondern Gras und Blumen. Garantiert hatte oft die Sonne geschienen und man konnte ohne Probleme frische, klare Luft atmen.

„Deutschland“, erzählte sie weiter, „hat sogar davon profitiert, dass die EU aufgelöst wurde. Wir waren schließlich auf die Zuschüsse der Union nicht angewiesen, eigentlich kamen die Milliardenbeträge zur Rettung ärmerer Staaten wie Griechenland oft zu großen Teilen aus Deutschland. Nach dieser Erleichterung war die EU ein paar Jahren später vergessen – die Deutschen schwebten auf Wolken. Doch es war, wie du weißt, die Ruhe vor dem Sturm. Jeder dachte nur an sich und seine eigenen egoistischen Ziele, den Klimawandel hatten sie einfach vergessen!“

Ja, ich wusste, was jetzt kommen musste. Doch ich ließ Mia trotzdem weitererzählen, denn nur durch die Kenntnis des Vergangenen würde ich vielleicht irgendwann verstehen können, was in diesem Moment, in der Gegenwart, mit uns passierte.

„Plötzlich …“, fing meine Großmutter an, doch mein wortloses Zeigen auf die Ruinen vor uns unterbrach sie. Wir hatten einen kleinen Hügel erklommen und am Horizont erhob sich die zerstörte Skyline der Hauptstadt. „Berlin …“, flüsterte Mia.

Wir blieben staunend stehen und ließen den Moment wirken. Selbst die zerstörten Häuser und Straßenzüge von Potsdam boten nach mehreren Monaten kahler Landschaft immer wieder einen beeindruckenden Anblick. Und meine Lieblingsfrage beschäftigte mich: Wie hatte es hier wohl ausgesehen, als alles intakt war?

Schließlich setzten wir uns langsam wieder in Bewegung. Was uns wohl erwartete? Niemand hatte auch nur die leiseste Ahnung, wir waren lange nicht mehr hier gewesen. In den letzten Jahren hatten wir uns in der Region des ehemaligen Hannovers verkrochen, doch die einsturzgefährdete U-Bahn bot nicht mehr ausreichend Schutz gegen die immer härter ausfallenden Winter. Und die Hauptstadt? Mein Vater hoffte, dass von den dortigen U-Bahn-Tunneln und den alten Wolkenkratzern noch mehr übrig war. Vermutlich würde es zwar mehr Gangs geben, aber auch einfach mehr Platz.

Während wir stundenlang durch die Vorstadt wanderten, ging Mia irgendwann zu meinem Vater. Sie sah aus, als wolle sie ihm etwas sagen, das uns andere und ganz besonders mich nichts anging. Mit der Zeit hatte ich gelernt, in manchen Situationen auf einen Blick zu wissen, was meine Gefährten dachten oder vorhatten. Aber bei den beiden hatte ich gerade keine Ahnung und das machte mir Angst.

Kurz darauf gesellte sich Alex zu mir. Mit dem Sohn der Leóns hatte ich seit dem „Danke“ gestern kein Wort mehr gewechselt. Wir waren beinahe gleich alt und es war lange her, aber er hatte mich zutiefst verraten. Das würde ich ihm vielleicht nie verzeihen können. Ich für meinen Teil konnte mit einer guten Distanz zu ihm leben. Auch wenn er mir gestern geholfen hatte. Er würde bald seine alte Heimatsstadt betreten, da bliebe ich mit meinen Gedanken lieber alleine.

„Hast du Angst?“, fragte er.

Was sollte das jetzt? Ich gab keine Antwort, meine Gefühle gingen ihn einen Scheiß an. Emotionslos fragte ich zurück: „Bist du aufgeregt?“

„Ich erinnere mich eh nicht.“

Ups, ein wunder Punkt. Jetzt schwieg auch er. Es war wohl nicht besonders nett von mir gewesen, ihn so abprallen zu lassen, doch ich hatte wirklich keine Lust, mit ihm zu reden. Blöderweise schnallte er einfach nicht, dass ich mit ihm fertig war. Mein Vertrauen hatte er missbraucht, was gab es da noch zu sagen?

Abends rasteten wir im Schutz eines Schuttberges, neben dem wir ein provisorisches Lager errichteten. Ich setzte mich zu Mia, die ihre zerschundenen Füße betrachtete.

„Du bist vorhin nicht dazu gekommen, die Geschichte zu Ende zu erzählen“, erinnerte ich sie. Meine Großmutter streckte ihre Beine aus und seufzte.

„Ach ja. Nun … Wo waren wir stehengeblieben?“

„Der Klimawandel“, half ich ihr auf die Sprünge.

„Stimmt. Bäume wurden für Feuerholz und Möbel abgeholzt, die Wälder nicht aufgeforstet. Industrieabfälle wurden illegal entsorgt, Fracking und Gentechnik wurden erlaubt. Erneuerbare Energien waren irgendwann kein Thema mehr, weil wenige mächtige Menschen sehr viel mit Atomkraft, Öl und Kohle verdienten. Die Bürger lebten in ihrer digitalen Welt, sie kümmerten sich nicht um die Umwelt. Die Beziehung der Leute zur Natur schien einfach abgerissen zu sein!“ Kurz blickte Mia in den dunklen Himmel über uns, um sich zu sammeln.

„Leider war es nicht nur das, denn ab etwa 2030 wurde klar, dass auch die Gesellschaft zu bröckeln begann. Die Schere zwischen Arm und Reich bewegte sich weiter auseinander, der Einfluss von rechten Parteien wurde stärker, Korruption und Kriminalität nahmen zu, die jungen Leute mussten eine steigende Anzahl alter Personen finanzieren und in Großstädten entstanden Problemviertel, in denen der Rechtsstaat außer Kraft gesetzt war. Bereits damals gründeten sich Gangs, deren Nachfahren uns heute das Leben schwer machen.“

„Also nahmen die Spannungen im Land weiter zu?“, fragte ich.

„Ja“, seufzte Mia. „Irgendwie kippte die Stimmung, auch, weil die internationalen Beziehungen zwischen den Staaten immer schlechter wurden. Die Grenzen wurden streng kontrolliert, man konnte nicht mehr in allen Ländern Urlaub machen, Handelsembargos wurden verhängt, um damit die Wirtschaft einzelner Länder zu schwächen. Die Menschen in Deutschland, ach was, ganz Europa - sie haben gespürt, dass die sicheren Zeiten längst vorbei waren. Sie hatten Angst und fühlten sich eingesperrt.“

Angespannt zog ich meinen Pferdeschwanz zurecht, als Mia die Stirn runzelte. „Ein Krieg hätte früher oder später den Einsatz von Atomwaffen bedeutet, das war einer der Hauptgründe, warum der dritte Weltkrieg noch nicht ausgebrochen war. Trotzdem beneideten sich die Staaten gegenseitig und strebten nach mehr globaler Macht sowie größerem Wohlstand. Also versuchten sie, technologisch überlegen zu sein und sich gegenseitig wirtschaftlich auszustechen.“

Eins hatte also das andere mit sich gezogen, doch bevor die negativen Entwicklungen hatten eskalieren können, war 2099 passiert – das wusste ich schon lange. „Das schwarze Jahr hat all dem ein Ende gesetzt?“, vermutete ich deshalb.

„Das schwarze Jahr hat die Zivilisation, die wir kannten, gnadenlos ausgelöscht“, bestätigte Mia. „Es hat alles noch viel schlimmer gemacht.“

Getroffen beobachtete ich, wie eine Träne über ihre Wange rollte. Es tat mir leid, dass sie sich für mich in die schrecklichen Erinnerungen zurückversetzen musste. Auch mich berührte die traurige Geschichte unseres Landes und ich spürte, dass ich in Ruhe über die neusten Erkenntnisse nachdenken musste.

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