Andreas Eichenseher - World Wide Wohnzimmer

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Lara hasst es, dass sich die hübsche, neue Arbeitskollegin in kurzer Zeit so beliebt machen konnte. Sie hasst es, selbst keine Freunde zu haben und nur mit einer Katze zu leben. Sie hasst ihre Mutter für ihr Aussehen, aber sie mag es, von guten Büchern oder dem Internet unterhalten zu werden. Lara weiß nicht, wieso sie täglich Mails von einem unbekannten Serienkiller erhält. Aber sie ist sich bald sicher, dass von der virtuellen Geschichte keine Gefahr ausgeht. Bis sich ihre Wege mit denen des Serienkillers kreuzen…

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„Ja. Ist richtig. Ich habe nur noch was erledigt. Was Dringendes. Weil ich... Weil ich ja nächste Woche im Urlaub bin.“ Über Laras Stirn rann Schweiß. „Aber ich muss nochmal...“

„Lara?“ Ihre Mutter stach sanft mit einer spitzen Nadel in die Erinnerungsblase. Sie hatte die ganze Zeit auf eine Antwort gewartet.

„Was?“

„Wa hast gemacht? Heut Vormittag.“

„Ich war etwas für den Urlaub erledigen. Packen.“

Susanne murmelte unverständlich, aber Lara konnte der Betonung entnehmen was sie wohl sagte. Es war etwas wie: „Heute erst?“

„Ja natürlich. Ich fliege ja erst Morgen!“

„Aer was wenn du dann merkst, dass as fehlt? Dann...“

„Dann kaufe ich es ein!“

„Aber s kann immer was passiert sein und dazwischenkommen. Und morg sin d Gschäfte...“

„Mama! Sei doch still!“ Lara platzte verbal. „Du! Spinnst!“

Susanne saß geknickt auf ihrem Stuhl. Ihr Mund hing irgendwie schief in ihrem Gesicht. Die Oberlippe zitterte.

„Du brauchst mir gar nichts vom Packen erzählen! Wir sind schließlich nie in den Urlaub gefahren!“

„Weil dein Vater nie zhause is.“

„Ja! Weil er dich im Stich lässt. Uns! Aber vielleicht hat er auch nur keine Lust sich mit dir abzugeben. Ich kann ihn verstehen!“

„Das... nein.“ Susanne klang, als würde sie sich selbst nicht glauben.

„Du hast ja nicht einmal den Mumm ihm zu sagen, dass du in den Urlaub fahren willst und er sich Zeit nehmen soll! Du bist nur ein schwaches Tier. Man könnte fast Mitleid haben mit dir! Aber ich will mich gar nicht zu sehr an dich anpassen. Ich will nicht so schwach werden wie du es bist. Und Papa will das wahrscheinlich auch nicht!“

Susanne weinte. Salzige Tränen liefen entlang der feinen Falten herab und glitzerten im Sonnenlicht, während ihr ganzes Gesicht nach unten sackte.

„Als ich noch jünger war hab ich deine Schwäche noch nicht so wahrgenommen. Ist ja klar. Mit den Jahren spürte ich es dann, aber ich hab noch weiterhin beim Abwasch geholfen und den Müll freiwillig rausgetragen. Ich hab nach dem Essen den Tisch abgeräumt und dich davor gefragt, ob du noch was zu dir nehmen wolltest. Aber selbst wenn du noch Hunger hattest, hast du mit `Nein` geantwortet. Hauptsache nicht widersprechen. Hauptsache keine Form von Streit und Ärger. In diesem Haus sollte es keine Komplikationen geben! Die perfekte Familie? Wie naiv, schwach und dumm warst und bist du eigentlich?“

Susannes geschwollene Tränensäcke erbrachen sich immer heftiger. Sie saß da, versuchte zu implodieren, wedelte aber gleichzeitig ungleichmäßig mit den Armen und weinte.

Es schmerzte Lara. Natürlich. Aber darauf hatte sie hingearbeitet. Das wollte sie ihr schon immer sagen. Und sie war stärker als ihre Mutter, also konnte sie es ihr auch sagen. Das musste sie sich und Susanne beweisen.

Und sie skandierte weiter.

„Irgendwann hab ich dann nicht mehr gefragt, ob du den Käse noch brauchst. Und bald bin ich einfach vom Tisch aufgestanden und habe alles liegen lassen. Du hast es ja nicht fertig gebracht was zu sagen. Wolltest mir ja nie widersprechen. Ich sollte ja eine schöne Kindheit haben. Als ob es dadurch schöner gewesen wäre. Zum Kotzen! Ich war so froh als ich auszog. Ich bin es auch jetzt noch!“

„Hö au“, schluchzte Susanne unverständlich. Lara war wie ein erbarmungsloses Erdbeben über ihre Mutter hereingebrochen und hatte bei Susanne einen regelrechten Augen-Tsunami ausgelöst.

Ein schreckliches Bild, das Lara in ihrer Mutter zeichnete. Es begann sie zu berühren und sie rannte stumm und schnell aus der Küche, um ihre Emotionen zu verbergen.

Es vergingen fünf Minuten, in denen sich niemand vom Fleck rührte. Nicht einmal Minka. Die gebrochenen Dämme wurden langsam wieder repariert. Zumindest bei Lara. Sie kontrollierte weinend ihr E-Mail-Postfach im staubigen Arbeitszimmer ihres Vaters. Es war leer.

Dann biss sie sich knirschend auf die Zähne, als sie wieder die Küche betrat und sich ihrer Mutter näherte. Bizarre Sonnenstrahlen fielen auf Susanne und zeichneten ihr Abbild in sanften Schattentönen auf den hellgrauen Boden. Ihre Tränen glitzerten im Licht.

„Warum bist du so schwach?“ Lara zerriss mit ruhigen, aber harten Worten die zähe, schützende Decke des Schweigens.

Auch Susanne hatte mittlerweile aufgehört zu weinen. Sie starrte apathisch auf die Wand vor ihr. Man konnte meinen, sie hätte sich in der kurzen Zeit an den Raum angepasst und war nun nur mehr ein statisches Küchengerät, das beschäftigungslos auf seinem Platz weilte.

„S hat mich so ählich dein Vater auch gefragt“, sagte sie dann plötzlich.

„Wann?“, fragte Lara entsetzt. Sie war bestätigt und doch fühlte sie sich getroffen.

„Vor paar Monaten. Dann hab ich dir die Reise da gschenkt.“ Susannes Schenkel begannen wieder nervös zu zittern. Das taten sie häufig, wenn sie sprach.

„Ach. Daher weht der...“

„Aber das doch egal!“ Susanne unterbrach Lara! Das war etwas völlig Neues.

„Was hat Papa alles gesagt?“, frage Lara interessiert und plötzlich schien das Gespräch wieder auf einem würdevollen Niveau stattzufinden. Auch wenn Susannes Blick noch sehr abwesend wirkte.

„Er hat mich... Ähnlich beschimpft wie du.“ Sie schluckte. „Es is ihm zu dumm worden mit mir. Ich sitz am absägenden Ast. Und die Angst vor... Vor mir selber.“

„Vor dir selber?“

„Ich weiß ja dass i nit die Klügste bin. Andre Frauen arbeiten, sind gscheit, verdienen Geld. Und ich nit.“

„Früher mal. Aber ja, stimmt“, meinte Lara zögerlich und war überwältigt von dem Eingeständnis ihrer Mutter. „Äh, Telefon!“

„Tür. Ich mach schon.“ Susanne stemmte sich nach oben, trocknete mit einem Taschentuch noch einmal ihr Gesicht und ging zur Tür.

Lara hörte von der Küche aus, dass es die Nachbarin war.

„Ja Servus! Hallo.“ Lara kannte diese hohe Stimme. Susanne sprach so nur zu Babys und Kleinkindern.

„Du bist ja schon groß!“ Sie brachte es fertig alle Niederschläge, die sie eben ertragen musste, abzuschalten. Faszinierend.

„Vierzehn Pfund hat sie schon.“

„Oh, vierzehn? Ja du kleiner Wonnebrocken. Hübscher Käfer!“

„Die Mama ist auch ganz stolz.“

„Ja, das glaub ich. Kommt doch rein.“

Es war Lara plötzlich unangenehm wieder mit der alten Nachbarin konfrontiert zu werden, auch wenn es kein einziges Vorkommnis gab, das ein peinliches Gefühl bei ihr auslösen müsste. Sie klapperte nervös mit dem Gebiss und korrigierte ihren krummen Sitz.

„Ah, hallo“, begrüßte die Nachbarin Lara. Sie hatte kein Baby in den Händen. Das trug Susanne vor ihrer Brust und wetzte mit ihrem Riecher gegen die kleine Stupsnase des Babys.

„Schau mal Lara. Die kleine Sophie-Luise hat so schöne blaue Augen wie die Oma.“

„Ach, danke“, meinte die Nachbarin und war stolz auf ihre erste Enkelin.

„Ja“, sagte Lara nur. Sie wollte das Kind auf keinen Fall in die Hand nehmen. Susanne blühte währenddessen auf.

„Du Süße. Du kleine Süße“, piepste sie mit hoher Stimme. Aber sie sprach deutlich. Ein Phänomen, das sich nur dann einstellte, wenn Susanne mit Babys oder Kleinkindern interagierte.

Das Baby lachte, als sie gekitzelt wurde und die Nachbarin wollte von Lara wissen, wie es ihr in der Stadt erging.

„Gut. Gefällt mir“, sagte sie verlegen.

„Und wohnst du da alleine?“

„Ja.“

„Hast du da keine Angst?“

„Ich hab noch eine Katze“, meinte sie zitternd.

„Ah ja.“ Die Nachbarin beließ es bei der bisherigen Befragung. Susanne tollte derweil noch immer mit der kleinen Sophie-Luise. Sämtliche Ängste, Hemmungen und Sprachstörungen verpufften in solchen Situationen. Gegenüber Babys und Kleinkindern brauchte sich Susanne nicht zu schämen, denn sie war ihnen ohne Frage geistig überlegen und sie würden auch nicht merken, wenn sie Fehler in der Grammatik, dem Vokabular oder rein in der Aussprache machte. Sie gingen ebenso wenig arbeiten wie Susanne und sie reduzierten sie nicht auf Dinge, die sie getan oder unterlassen hatte, denn sie wussten diese ja noch nicht.

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