Andreas Eichenseher - World Wide Wohnzimmer

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Lara hasst es, dass sich die hübsche, neue Arbeitskollegin in kurzer Zeit so beliebt machen konnte. Sie hasst es, selbst keine Freunde zu haben und nur mit einer Katze zu leben. Sie hasst ihre Mutter für ihr Aussehen, aber sie mag es, von guten Büchern oder dem Internet unterhalten zu werden. Lara weiß nicht, wieso sie täglich Mails von einem unbekannten Serienkiller erhält. Aber sie ist sich bald sicher, dass von der virtuellen Geschichte keine Gefahr ausgeht. Bis sich ihre Wege mit denen des Serienkillers kreuzen…

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Wären nicht die vielen Autos gewesen, hätte ich nicht unterscheiden können, ob ich im 21. oder im 16. Jahrhundert war. All die schiefen und bunten Häuser bildeten mit den tausenden, verschiedenen Pflastersteinen ein unvergleichbares Mosaik. Die Steine glänzten im gelben Licht der Laternen und auch die Fahrzeuge schimmerten. Inmitten dieser begeisternden Architektur suchte ich traurig und verzweifelt nach Jana. Ich passte gar nicht in diese schöne Welt. Angst beklommen lief ich nach links. Die Gasse bog sich stetig sanft gegen den Uhrzeigersinn und während meine Füße geradeaus über das Kopfsteinpflaster rannten, drehte sich mein Kopf hin und her. Jeden Zwischenraum der parkenden Autos, jede kleine Seitengasse, jeden Hauseingang spähte ich aus, doch keine Spur von Jana. Plötzlich tauchte vor mir ein etwa 200 m² großer, begrünter Bereich auf, in dem fünf uralte Bäume lebten. Eine dunkle Metallkette und eine Reihe parkender Wagen umzäunten ihn und ich rief laut Janas Namen. Ich rief ihn immer wieder, doch es war keine Reaktion zu verzeichnen.

Kopf und Bauch schmerzten, drückten und es nistete sich ein Bild von Jana und Christoph, umarmend und küssend, in meinem Haupt ein. Es ließ sich nicht vertreiben, war wie eine Schar lästiger Autos hinter einem, auf einer Landstraße tuckernden, Lastkraftwagen. Tränen flossen über meine Wangen und ich raufte mir meine Haare. Als ich auf der anderen Seite der Begrünung Schritte hörte, dann aber erkannte, dass es sich um ein älteres Ehepaar handelte, drehte ich wieder um und lief zurück. Warum war sie einfach verschwunden? War sie gerade dabei sich vollständig aus meinem Leben zu verabschieden?

Noch mehrmals rief ich nach Jana, doch es zeigte keine Wirkung. An meinen Ärmeln wischte ich mein von Tränen gezeichnetes Gesicht ab, als in etwa 100 Metern Entfernung der L.U.D.E.R.E.R. wieder vor mir auftauchte. Ein paar Leute standen nun neben dem Eingang und rauchten.

„Wo kommst du denn her?“ Es war eindeutig Janas Stimme, die mir entgegenflog. Sie stand vor den beschmierten Garagentoren und neben ihr war Christoph, der mich bedenklich musterte.

„Äh, frische Luft schnappen und ein bisschen durch die Gassen schlendern, was sonst?“ Ich kniff meine Augen zusammen, damit man nicht so leicht erkennen konnte, dass ich geweint hatte. Ein schmales Grinsen sollte meine Emotion ebenso vertuschen.

„Du, wir gehen jetzt dann. Thomas´ Band hat eben schon aufgehört und jetzt spielt nur noch so eine andere Gruppe, aber die wollen wir gar nicht mehr hören. Möchtest du mitgehen?“

„Äh, ja OK. Dann gehe ich gleich mit.“ Ich war froh, dass sie mich das gefragt hatte.

„Hey du Schwachkopf. Du sagtest `kurz`!“ Tim kam aus dem Eingang und schon schlug mir seine verrauchte Stimme entgegen.

„Ja tut mir Leid. Hat doch noch länger gedauert.“

„Wo warst du eigentlich?“

Jana und Christoph beobachteten uns und erst jetzt erkannte ich, dass die beiden Händchen hielten. Das Bild ihrer Zweisamkeit fuhr messerscharf in meine Kehle. Und noch tiefer. Es raubte mir den Atem.

„Ihr... Ihr könnt schon mal gehen. Gute Nacht.“ Und noch im selben Moment ärgerte ich mich über meine Worte, da die beiden umstandslos verschwanden. Ob sie zur Verabschiedung noch leise etwas gesagt hatten wusste ich nicht mehr, doch normalerweise umarmte mich Jana immer, wenn sie mich verließ. Mit verkrampftem Magen und gebrochenem Herzen wandte ich mich wieder Tim zu.

„Ich bin nur raus, um jemanden anzurufen. Da unten hat man ja kein Netz!“

„Das stimmt.“

Aus den Augenwinkeln sah ich, wie sich Jana und Christoph langsam weiter entfernten.

„Du“, sagte ich während meine Augen nun deutlich auf meine beiden Freunde gerichtet waren. „Ich... Geh jetzt wieder.“

„Jetzt schon?“

„Ja, wegen dem Anruf gerade. Ich hab noch eine Art... Verabredung.“

Tim grinste schief und klopfte mir auf die Schulter. „Dann zier dich nicht und leg sie flach! Bis bald mal!“

„Gute Nacht.“

Leise schlich ich den beiden hinterher, da schrie mir Tim noch einmal laut zu.

„Ruf mich mal an, wenn du was brauchst oder was machen willst, Bastard!“

Jana und Christoph drehten sich reflexartig um und ich sprang schnell zwischen zwei Autos, um nicht entdeckt zu werden. Tim war schon wieder in der Kneipe und als ich fünf Sekunden später in die Gasse spähte, sah ich auch Jana und Christoph nicht mehr. Leise wie ein Elektrofahrzeug versuchte ich schnell aber lautlos meinen Rückstand aufzuholen und erkannte die beiden bald wieder vor mir. In einem Abstand von etwa vierzig Metern spazierten sie dahin. Ihre Schatten waren groß und bewegten sich simultan zu ihren Schöpfern. Plötzlich machte Jana einen merkwürdigen Schritt, mit dem sie sich selbst ein Bein stellte. Seitlich fiel sie auf die Straße, stützte sich noch mit den Händen ab und landete auf dem Pflaster. Christoph reagierte sofort und reichte ihr seine rechte Hand, doch Jana zog ihn daran näher zu ihr hinab. Sie blickten sich lange in die Augen, bis ihre schwarzen Umrisse sich weiter aufeinander zu bewegten. Ganz langsam begannen ihre beiden Münder zu verschmelzen. Frische, in hässlichen Eifer und Napalm getünchte, Tränen entzündeten mein Gesicht. Wie gelähmt stand ich neben einem dunklen Auto, doch mein Gesicht schien zu brennen, zu vibrieren, zu lodern, zu pulsieren. Meine Beine waren wild verrenkt, mein Rücken schief und nach einer gefühlten Viertelstunde, in der ich glaubte, kein einziges Mal geatmet zu haben, trennten sich ihre Lippen wieder. Ihr erster Kuss war zu Ende, doch das zerreißende, erstickende und zugleich verbrennende Gefühl in mir erreichte nun erst seinen Höhepunkt.

Die beiden spazierten davon und tauchten kurz darauf hinter dem steinigen Horizont des Häusermeeres unter.

Ich stand auf dem dunklen Kopfsteinpflaster. Mein Kopf war leer. Einfach leer. Nur das Gefühl. Zorn.

Das imaginäre Bildnis klebte vor meinen Augen, ich geriet ins Wanken und stützte mich am Wagen neben mir ab. Ich berührte nur den Kotflügel, da begann die Alarmanlage schon laut und ungehalten zu heulen. Erschrocken sprang ich über die Straße und verschwand in einer winzigen Gasse. Die Mülltonnen waren dicht aneinander gereiht und ich zwängte mich dazwischen, lief einfach so schnell ich konnte davon. Ich rannte weg von allem, was mich hier nicht mehr haben wollte. Jana ließ mich links liegen. Christoph brach mir ohne es zu wissen das Herz. Und das fremde Auto scheuchte mich wie ein aggressiv bellender Hund durch die Stadt.

Es war, als läse sie jeden Tag ein neues Kapitel eines Buches, einer Geschichte, deren Ende lange noch nicht in Sicht war. Das faszinierte Lara und dennoch schienen die grauen Elemente in ihrem Zimmer so stark wie selten zuvor zu dominieren.

„Komm her Minka.“ Sie klopfte auf ihren Schoß und gab anlockende Geräusche von sich, indem sie ihre Zunge fest gegen den Gaumen drückte und immer wieder schnell entfernte. Minka war während der Geschichte auf ihren eigenen Platz geflüchtet, dort lag sie eindeutig bequemer. Die Katze tappte nun wieder ganz leise aber zügig auf sie zu und strich um ihre Beine. Dann sprang sie auf ihre Oberschenkel, schmiegte sich an Laras Bauch und legte sich behutsam neben ihm auf ihre Schenkel. Gefühlvoll wurde sie von ihrem Frauchen gestreichelt. Lara flüsterte ihr sogar sanft ins Ohr, das schon bei den kleinsten Luftstößen unruhig zuckte.

„Hoffentlich macht er nichts Dummes. Er hätte ihr seine Gefühle einfach schon viel früher offenbaren sollen. Jetzt ist es zu spät und er sollte sich lösen. Einfach lösen. Schließlich ist alles und jeder ersetzbar. Auch Daniela.“

Da sprang Minka erschrocken auf und rannte davon. Das Telefon klingelte.

„Ja? Lara Sporer.“

„Hallo. I bin´s. Mama.“ Susanne schmatzte unabsichtlich laut in den Hörer.

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