Andreas Eichenseher - World Wide Wohnzimmer

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Lara hasst es, dass sich die hübsche, neue Arbeitskollegin in kurzer Zeit so beliebt machen konnte. Sie hasst es, selbst keine Freunde zu haben und nur mit einer Katze zu leben. Sie hasst ihre Mutter für ihr Aussehen, aber sie mag es, von guten Büchern oder dem Internet unterhalten zu werden. Lara weiß nicht, wieso sie täglich Mails von einem unbekannten Serienkiller erhält. Aber sie ist sich bald sicher, dass von der virtuellen Geschichte keine Gefahr ausgeht. Bis sich ihre Wege mit denen des Serienkillers kreuzen…

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Der Fremde hielt die Kamera so, dass sein erregter Penis einen beachtlichen Teil des Bildes ausfüllte und nach unten, in Richtung Laras Webcam-Bild deutete. Es sah etwas widerlicher aus, als sie es sich vorgestellt hatte, aber Neugierde und ungestillte sexuelle Erregung ließen sie nicht mehr los. Der Mann tippte gerade etwas und Lara bekam eine Gänsehaut am Rücken.

„Now you could strip to the buff and hold your cam the way I do. It will look like we would have sex. On the screen. Understand?“

Lara nickte zweimal schüchtern und zitterte, als sie sich ihres Höschens entledigte. Ihr wurde kalt und heiß zugleich. Das Herz pochte, die Atmung beschleunigte sich. Sie setzte sich wieder auf ihren Sessel und legte zögerlich ihre gespreizten Beine auf den Tisch. Irgendwie wurde ihr ein wenig unwohl, obwohl man sie auf dem Bildschirm bislang nur vom Kopf bis zum Bauchnabel sehen konnte.

Sie fragte sich, ob sie das wirklich wollte.

Ob sie nun ihr `erstes Mal` haben sollte.

Es geht so schnell, so gut, so leicht.

Das Glück scheint da, scheint hart und weich.

„Ja, ich muss es tun.“

Lara sah sich im Bildschirm, darüber erschien nach wie vor das Bild des erregten Penis, der direkt auf ihren Kopf zeigte. Merkwürdigerweise bewegte sich rein gar nichts vor der Kamera ihres Chat-Partners. Lara wurde misstrauisch, bekam Angst, fühlte sich ein bisschen schlecht und gleichzeitig weniger erregt. Aber es war die Gelegenheit. Sie sollte nicht nachdenken und sie einfach nutzen. Ihre Scham konnte sie ja überwinden und das Glück sowie die sexuelle Lust würden viel größer sein. Viel größer.

Da entdeckte sie einen dünnen, weißen Rand um das Bild ihres Chat-Partners. Ein Rand, der zuvor nicht gewesen war.

Lara sprang schockiert vom Stuhl.

Das war nicht wirklich das Glied des Mannes, sondern nur eine billige Fotografie auf einem Blatt Papier! Wohl das Stück eines beliebigen anderen Mannes. Und sie war darauf reingefallen! Empört hob sie ihre Unterhose vom Boden auf, als der Mann vor der anderen Kamera Lara aus dem visuellen und auditiven Dialog verbannte und sie automatisch mit einem anderen Anschluss verbunden wurde. Zwei junge Freunde, nicht älter als fünfzehn Jahre, trauten ihren Augen kam, als sie Laras Hintern beim Bücken und dann sogar ihre Brüste sahen.

Fremde! Fremde sahen ihre Unschuld, die so lange ungesehen war! Die Unschuld, die jetzt noch immer allein im Zimmer, doch besudelt von fremden Blicken in Schamgefühl verwickelt wurde. Erschrocken sprang sie aus dem Bild.

Sie wurde brüskiert!

Schon wieder!

Auch das Internet brachte ihr gegenüber nicht die Sympathie, die es zu versprechen schien. Sie fühlte sich schlecht. Bis unter die Haut. Billig, genötigt, schlecht. Sie fühlte sich häufig so und es war ihr sehr wohl bewusst, dass sie es mit solchen Taten nicht unbedingt besser machte. Aber sie hatte es dennoch getan.

Sie sprach kein Wort mehr. Weder zu ihrer Katze, noch zu ihr selbst. In der Fötus-Stellung lag sie in ihrem Bett. Gekleidet. Nur noch der Kopf lugte unter der Decke hervor und sie ließ sich von siechendem Selbstmitleid in den Schlaf geleiten.

VII

Laras Wohnung. Zwei Tage vor ihrem Urlaub

Später Nachmittag oder früher Abend. Das war egal. Auf jeden Fall stand die Sonne nicht mehr hoch genug und war bereits hinter den benachbarten Häusern verschwunden. Das war sie eigentlich immer, wenn Lara draußen war. Darum war ihre Haut auch so hell, dass ihr manchmal fast die Augen schmerzten, wenn sie sich zu lange in hellem Licht im Spiegel betrachtete. Müde und mit geschlossenen Augen wippte sie im Schaukelstuhl vor und zurück, während Minka auf ihrem Schoß zufrieden schnurrte. Es hätte sich auch nicht großmächtig gelohnt, die Augen offen zu halten. Die Aussicht von Laras Balkon war eher bescheiden. In unmittelbarer Nähe umgarnten alte, rissige Bauwerke das Mietshaus, in dem sie lebte. Man konnte der bunten Wäsche der Nachbarn beim Trocknen zusehen oder die geöffneten Fenster zählen. Und ganz unten, im Innengarten spielten ab und an ein paar Kinder Fußball. Man hörte dann das laute Knallen, wenn Fußbälle gegen die Wand oder Garagentore geschossen wurden.

Aber das war immer dasselbe. Und am Himmel zogen nur zwei kleine, vom Winde zerfetzte Wolken durchs trübe Blau.

Die wahren bunten Bilder waren woanders, waren in Laras Kopf. Im Moment drehte sich dort alles um den ominösen Sender der Mails, diesen Killer. Wer konnte es sein?

Warum tötete er?

Wieso schrieb er alles auf und schickte es auf eine digitale Reise?

Wie sah er aus?

Wer weiß, vielleicht kannte ihn Lara sogar, oder hatte ihn zumindest schon einmal irgendwo gesehen. Vielleicht im Chat-Roulette?

Nichts war auszuschließen. Es faszinierte sie. Dieses, auf binäre Daten reduzierte Abbild eines Lebens, das so imaginär scheint, aber eigentlich genauso real war, wie ihr Eigenes. Und dann diese Video-Chat-Seite. Den peinlichen, dummen Vorfall von gestern Abend hatte sie schon verdaut, sie spielte sogar mit den Gedanken heute wieder zu chatten. Erneut mit Video. Und dann könnte sie sich bei jedem jungen, deutschen Mann überlegen: Ist er es oder ist er´s nicht?

Es fiel Lara schwer ihn sich vorzustellen. Wenn sie daran dachte, wie er den thailändischen Polizisten tötete, dann sah sie ein typisches Heldengesicht eines Actionfilm-Schauspielers. Und wenn sie sich dann an seine unglückliche Liebe zu Jana erinnerte, wirkte er wieder wie ein kleiner, schmächtiger Junge in einem Strick-Pullover, der mit seiner unförmigen Frisur versuchte ein paar Pickel zu verstecken. Ein pubertärer, unmündiger Bub.

„Moment. Ich hatte ja noch etwas vor“, meinte sie listig zu sich selbst, da klingelte es an ihrer Wohnungstür.

Sie zuckte, Minka sprang auf und Lara drückte sich von ihrem Stuhl nach oben, um durch die Wohnung zu traben.

„Wer das wohl ist?“, grummelte sie leise und gerade als sie die Tür erreichte klingelte es ein zweites Mal. Im Türspion erkannte sie ihre Nachbarin. Lara hängte das Schloss aus und öffnete zügig.

„Hallo Karin.“ Karin trug langes, blondes Haar und wäre ohne ihr in Kleidergrößen M gequetschtes Übergewicht eine ganz hübsch anzusehende Person gewesen.

„Hallo Lara, du ich hätte eine Bitte. Nur eine ganz kleine Bitte, ja? Ich bekomm´ jetzt dann gleich Besuch. Richtig, Besuch und will für ihn kochen. Da brauche ich eine Pfanne und ich habe, ach Herr je, glatt gar nicht mehr dran gedacht, dass von meiner Pfanne ja der Stiel abgebrochen ist. Da hab ich mir gedacht, ich komme schnell zu dir und frage ob´s denn möglich wäre, dass du mir deine leihst. Ja? Bitte.“ Welch ununterbrochene Wörterflut. Als würde sich Karin vor Lara´s Wohnungstüre verbal übergeben.

„Ach, vorgestern?“

„Ja genau. Hast du´s etwa gehört?“

„Ja. Warte kurz, ich hole schnell meine Pfanne.“

„Danke. Danke, vielen Dank schon mal. Dankili.“

Ein alter Mann mit zwei vollen Einkaufstüten aus Plastik schleppte sich mühselig die Stufen hinauf.

„Grüß dich“, quälte der Rentner erschöpft aus seinem Hals und Karin nickte freundlich. Da erschien Lara wieder in ihrer Wohnungstüre, aber der alte Mann drehte sich nur ignorierend und stumm um.

„Perfekt. Danke“, sagte Karin, als sie die Pfanne überreicht bekam. Man hörte noch das schwere Atmen, das Stampfen des Rentners und Lara vollführte eine unruhige Handbewegung, die ihrer nervösen Neugierde geschuldet war.

„Hast du ein Date?“

„Ja. So ein Netter. Oh, das ist eine tolle Geschichte, die erzähl ich dir auf jeden Fall noch, jetzt muss ich mich nur beeilen. Er kommt ja schließlich. Also zu mir.“ Karin grinste und zwinkerte mit dem linken Auge.

„O wie schön.“ Lara fasste sich an die Nase. „Dann viel Erfolg.“

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