Andreas Eichenseher - World Wide Wohnzimmer

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Lara hasst es, dass sich die hübsche, neue Arbeitskollegin in kurzer Zeit so beliebt machen konnte. Sie hasst es, selbst keine Freunde zu haben und nur mit einer Katze zu leben. Sie hasst ihre Mutter für ihr Aussehen, aber sie mag es, von guten Büchern oder dem Internet unterhalten zu werden. Lara weiß nicht, wieso sie täglich Mails von einem unbekannten Serienkiller erhält. Aber sie ist sich bald sicher, dass von der virtuellen Geschichte keine Gefahr ausgeht. Bis sich ihre Wege mit denen des Serienkillers kreuzen…

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„Danke. Ähm, ich bring sie dir morgen wieder“, sagte Karin, hob die Pfanne kurz hoch und nickte zum Ende.

„Ja, kein Problem. Ciao.“

„Ciao.“ Karin ging schon zwei Schritte zurück, da drehte sie sich trotz ihres Übergewichtes pfeilschnell herum.

„Warte Lara.“

„Ja?“

„Heute ist noch ein Paket abgegeben worden. Für dich.“

„Ein Paket? Ach, das Paket. Ja.“

„Warte, ich hole es gleich. Ich komme gleich, ja?“

„Natürlich.“ Lara weilte nervös in ihrer Tür, kratzte mit ihren Fingern an der Hose.

„Hier“, sagte Karin und trug einen kleinen, beklebten Karton in ihren Händen. Die Aufdrucke der Online-Apotheke waren klar und deutlich zu erkennen.

„Es geht mich zwar nichts an, aber bist du krank? Hast du was? Du kannst es mir ruhig sagen, ich schweige wie ein totes Grab, also wie ein Stein. Wirklich.“

„Ich bin nicht krank. Das ist nichts... Nichts Wichtiges.“

„Wirklich?“ Karin´s misstrauischer Blick fraß sich in Lara´s Augen.

„Wirklich.“

„Na gut. Dann wünsch´ ich dir trotzdem eine gute Besserung. Von was auch immer. Schönen Abend auch noch!“

„Danke. Dir auch. Euch auch.“

„Danke Lara.“

Wie ein abgestellter Besen stand Lara Sekunden später in ihrer Wohnung zwischen den Holzstühlen ihres Esstisches und dem freien Durchgang, der den Flur und den Essbereich verband.

Sie musste einmal tief durchatmen, dann stellte sie das Paket auf dem Tisch ab. Minka gab lange, wehleidige Geräusche von sich. Sie war vorhin unbewusst von Lara auf den Balkon gesperrt worden und saß nun traurig miauend vor der Glastüre.

Lara ließ ihre Katze wieder in die Wohnung und setzte sich an den Tisch zu einer Packung Abführtabletten, einem Skalpell, einem besonders kräftigen Flüssigkleber und der Schachtel Antibabypillen im Karton. Die Abführtabletten hatte sie schon zuhause, sie sahen den Antibabypillen, die sie gestern in der Arbeit bestellte, bezüglich Form und Größe verwechselnd ähnlich.

Lara riss das Paket auf, holte die Tabletten heraus und rückte sich alles zurecht.

„Wo ist denn...?“ Sie kramte einen kleinen, gefalteten Zettel aus ihrer Hosentasche, auf dem sie sich gestern Notizen gemacht hatte, und legte ihn zu dem übrigen Zeug auf den Tisch.

„Ach, ja.“

Nun zog sie ganz vorsichtig die Aluminiumfolie von der Packung der Antibabypillen und der Abführtabletten. Mithilfe des Klebers brachte sie die entsprechende Folie bei der falschen Packung wieder an.

Sie hatte sich das genaue Muster, der von Daniela bereits entnommenen Tabletten der Originalpackung natürlich akribisch notiert und stellte diesen Zustand auch bei der gefälschten Packung her.

Nun musste sie die beiden Tablettenpackungen nur noch übers Wochenende vertauschen, bevor sie übermorgen in die Türkei fliegen würde. Abführmittel statt Anti-Baby-Pillen.

Der Plan war perfekt. Es war vielleicht ein wenig dick aufgetragen, schließlich hatte ihr Lara diese Woche schon mehrere Ungereimtheiten untergejubelt, aber je mehr Schaden, desto besser.

„Daniela sitzt am Klo. Ich kann sowieso nicht helfen, weil ich im Urlaub bin. Die Arbeit wird immer mehr. Und die Umstände veranlassen vielleicht auch andere Kollegen zu ironischem Gespött.“

Nachdenklich musterte Lara das Durcheinander aus geöffneten Packungen, Tabletten und anderen Utensilien.

„Mensch Katze! Ich wollte mein E-Mail-Fach noch checken. Natürlich!“

Lara ging augenblicklich in ihr Schlafzimmer.

„Komm Minka. Da ist bestimmt schon wieder ´ne neue Nachricht da.“

Sie machten es sich beide auf dem schweren Sessel bequem und Lara legte ihre Schuhe ab.

Wie ich schon erwähnte, gab Thomas, ein guter Freund von mir, ein Konzert in einer extravaganten Kneipe. Neben dem Eingang prangerten zwei schwarze Graffitis auf den Garagentoren der Besitzer, über die jemand mit grüner Farbe unleserliche Parolen geschmiert hatte.

Die Kneipe selbst war nur etwa zur Hälfte gefüllt. Gesetzeswidrig rauchende Jugendliche lümmelten auf roten Ledersofas, deren Bezüge zerfetzt und mit leeren Zigarettenschachteln ausgestopft waren.

Es war nicht das erste Mal, dass ich dort den Abend verbrachte und ich wusste daher, dass ich in den Keller musste. Eine schmale, niedrige Treppe aus Beton führte mich in einen weiten Raum, dessen Deckengewölbe ausschließlich aus Bruchsteinen bestand. Etwa zwanzig Personen wurden von der warmen Beleuchtung erhellt, aber nur wenige ließen sich von der Musik zu Tanzbewegungen animieren. Die meisten verhielten sich starr und tranken Bier. An der Seite, an der auch die Treppe in den Keller mündete, hatten die Besitzer der Kneipe zwei alte Sofas platziert und auf einem davon saßen Christoph und Jana.

Sie ließen sich nicht von der lauten Rockmusik beeindrucken und redeten. Sie redeten miteinander. Und mir bissen argwöhnische Geister ins Herz.

Christophs Lippen bewegten sich nur kaum und trotzdem hing Jana an ihnen. Ich machte einen Schritt in ihre Richtung.

„Hey“, sagte Jana. „Da bist du ja endlich!“ Sie stand auf und umarmte mich obligatorisch. Ihre Halskette fehlte. Sie trug die Halskette ihres Ex-Freundes nicht und ich verstand sofort die Absicht dieses Symbols.

„Bist du mit dem Auto hier?“, fragte ich sie.

„Nein mit dem Bus.“

Christoph trat neben sie und schüttelte mir die Hand. Er drückte wie immer sehr kräftig zu. Kräftiger als ich.

Und ich stand alleine unter den vielen Leuten. Alleine gegenüber Jana und Christoph. Die beiden, die schon wieder auf der Couch Platz nahmen.

Ganz nah und doch so fern,

behält sie mich bei ihr.

Ich hab sie doch so gern,

steh´ stets in ihrer Tür.

Doch was ich tue, wird kein Erfolg.

Bin nur die Feder, die´s Kissen holt.

„Hey du Sack!“ Jemand schlug mir auf die Schulter und riss mich aus meinem poetischen Selbstmitleid.

„Tim! Was machst denn du hier?“ Er redete nicht nur im gleichen Jargon wie damals, er sah auch noch genauso aus. Seine kurzen, blonden Locken gelte er wie immer zur Seite und seine ungeschorene Schifferkrause ließ ihn älter wirken, als es nötig war.

„Ich hör mir die Scheiße an. Saugeil!“ Er deutete auf die Bühne, auf der Thomas gerade Gitarre spielte. Ich hatte schon ganz vergessen, dass ich ursprünglich mal wegen ihm hierher kommen wollte. Egal.

„Ich hab dich ja schon Jahre nicht mehr gesehen!“

„Du wirst lachen, aber ich dich auch nicht“, meinte Tim stumpf.

„Seit wann bist du wieder in der Stadt? Oder, lebst du überhaupt schon wieder hier?“

„Ja natürlich, du Penis.“ Er riss seinen Mund zum Lachen weit auf. Und ich lachte freundlicherweise mit ihm.

„Hab meinen Bachelor in Informatik und arbeite jetzt hier“, sagte er.

„Den Master machst du nicht mehr?“

„Was? Niemals! Der Professor hat mir auch davon abgeraten, der Hurensohn.“

„Ach so. Und wie lange bist du schon hier?“

„Bin gerade erst gekommen.“

„OK. Ach nein, ich meine, seit wann bist du wieder in der Stadt?“

„Ach so! Seit drei Monaten, glaub ich.“

„Äh, warte mal kurz. Nur kurz“, sagte ich zu Tim, machte eine kurze, sanfte Geste, die einem Winken ähnlich sah und stieg die Stufen hinauf. Jana und Christoph waren nicht mehr auf dem Sofa und auch nicht mehr im Keller. Auch im Erdgeschoss der Kneipe waren sie nicht aufzufinden. Nur rauchende Jugendliche. Keine Jana. Ungeduldig und angespannt lehnte ich mich an die Wand neben dem Eingang der Herrentoilette und wartete. Als nach drei Minuten weder Christoph, noch Jana aus der gegenüberliegenden Tür erschien, rannte ich aus dem Lokal. Scheiße, sie taten es bestimmt gerade, nein! Bitte nicht! Es war dunkel und die Wärme des Tages schon geflohen. Ich rieb meine Arme und krempelte die Ärmel meines Hemdes wieder nach vorne bis zu den Handgelenken. Niemand war vor dem Eingang und auch die dunkle Gasse schien leer.

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