Andreas Eichenseher - World Wide Wohnzimmer

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Lara hasst es, dass sich die hübsche, neue Arbeitskollegin in kurzer Zeit so beliebt machen konnte. Sie hasst es, selbst keine Freunde zu haben und nur mit einer Katze zu leben. Sie hasst ihre Mutter für ihr Aussehen, aber sie mag es, von guten Büchern oder dem Internet unterhalten zu werden. Lara weiß nicht, wieso sie täglich Mails von einem unbekannten Serienkiller erhält. Aber sie ist sich bald sicher, dass von der virtuellen Geschichte keine Gefahr ausgeht. Bis sich ihre Wege mit denen des Serienkillers kreuzen…

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„Hallo.“ Lara atmete tief durch, sie hätte sich das Telefon am liebsten gegen den Kopf geschlagen.

„Du, ich ollt noch zwecks Morgen glei ausmachen.“

„Mama schlucken! Du hörst dich an wie ein Hallenbad.“

Susanne schluckte wie befohlen. Sie schluckte so laut, dass Lara angewidert mit den Augen zwinkerte.

„Ja“, gestand ihre Mutter. „Aso wegen Morgen. Wann kommst du?“

„Weiß nicht.“

„Ach so. Aber ich würd´s nur gern ungefähr wiss.“

„Bleib doch mal locker.“ Der verbissene Terminzwang ihrer Mutter hatte sie schon immer gestört, doch genauso sehr übersah Lara, dass auch sie des Öfteren eine akkurate Fasson an den Tag legte.

„Also dann... Und mit Katze. Du bringst Katze mit?“

„Sonst würde ich doch gar nicht kommen.“

„OK. Dann bis Morgen. Irgenwann.“

„Ja.“ Sie legte auf und zog fest an ihren Haaren. Es schmerzte ihre Mutter zu hören und es schmerzte ihr nur Antipathie entgegenzubringen.

Früher, als Lara noch ein kleines Kind war, ging Susanne zur Arbeit. Sie war Kindergärtnerin und hatte Spaß an ihrem Beruf, aber dieser Spaß war ihr nicht vergönnt. Die Kolleginnen ließen keine Gelegenheit aus, um sie zu mobben. Was zum Einen ein grauenhaftes Vorbild für die vielen Kinder war, wurde auch zum Beginn einer wohl nie mehr endenden Leidensgeschichte.

Das Mobbing machte Susanne mürbe, schwach und einsam.

Man hatte ihr ein schweres Kreuz aufgezwungen und sie würde es wahrscheinlich bis an ihr Lebensende nicht mehr abnehmen können.

Lara wollte indessen stärker sein und auf keinen Fall so enden wie ihre Mutter.

VIII

Susannes Haus. Lara bei ihrer Mutter

Sie wollte nur noch weg. Am liebsten weit weg. In diesem Moment war Lara sehr froh, dass ihre Mutter ihr den Urlaub in der Türkei geschenkt hatte. Wahrscheinlich war sie ohnehin froh darüber. Aber ihrer Mutter zeigte sie das nur sehr ungern. Wie ein kleines Schulmädchen saß Lara am Küchentisch. Zu schüchtern, um etwas zu sagen. Zu eingebildet, um ihre Mutter wenigstens ein bisschen aufzumuntern. Und doch spürte sie eine große Menge Mitleid mit ihr.

Vor dem Fenster zogen die Wolken uninteressiert vorbei. Die Sonne stand hoch. Es war früher Nachmittag und in der Küche roch es dementsprechend noch nach Essen.

„Und“, begann Susanne zögerlich. Ihre Stimme flatterte in der Luft wie ein fragiler Papierflieger. „Wie geht´s di so in der Stadt?“ Manchmal klang es, als würde sie lispeln.

„Gut.“

„Schön“, sagte sie in einem hohen Ton, als ob sie nur noch körperlich anwesend wäre. Und es war erschreckend, wie sehr Susanne schon Laras Großmüttern ähnelte. Wenn man bei denen zu Besuch gewesen war, dann saß man nur auf der Bank, hatte stumm den Kühlschrank angestarrt und gewartet, bis man endlich wieder gehen durfte, bis die Eltern endlich sagten: „Also, wir fahren jetzt wieder nach Hause.“

Aber Lara war jetzt erwachsen. Und das schon eine ganze Weile. Sie müsste selbst sagen, dass sie jetzt gehen wollte. Aber irgendwas saß tief in ihr und hinderte sie noch daran. Sie dachte für einen kurzen Moment, dass es etwas wie eine undurchdringliche und natürliche Liebe zwischen Mutter und Kind war. Doch dann verwarf sie den Gedanken und wollte sich nicht länger damit beschäftigen.

„Illst Kaffee? Soll ich ein achen“, fragte Susanne ohne die Lippen zu bewegen und sah ihre Tochter an wie ein einsamer Hund, dessen Oberschenkel unentwegt zuckten.

Lara wartete zunächst, bewegte unkontrolliert ihre Lippen und nickte dann, um ihr Einverständnis zu geben. Durch die halboffene Türe sah sie ihre Katze im Wohnzimmer. Minka schlief auf der Couch. Susanne hatte dort extra eine alte, orange Decke über den violetten Bezug gelegt und ihr eine Katzentoilette ins Zimmer gestellt.

„Gib ihr nicht zu viel Futter“, sagte Lara streng.

„Was?“

„Gib Minka nicht zu viel Futter. Sie braucht sich nicht an zu große Portionen gewöhnen.“

„Ja. Ja. Gut.“

„Gut.“

Susanne gab Kaffeepulver in den Filter und als sie so im Sonnenlicht stand war kaum zu übersehen, dass Lara ihre ovale Gesichtsform ihrer Mutter zu verdanken hatte.

„Und... Und wa hast heut Vormittag so gemacht?“, fragte Susanne und ihr Satz blieb im Raum stehen.

Ausdruckslos starrte Lara ihre Mutter an, während sich in ihrem Kopf abspielte, wie sie sich am Morgen auf den Weg ins Landratsamt gemacht hatte.

Für einen freien Samstag war es schon außergewöhnlich früh, als Lara das Haus verließ. Sie nahm den Bus, wie auch unter der Woche. Der Unterschied zu einem Werktag war enorm. Nur die üblichen rüstigen Rentner, die schwarzfahrenden Obdachlosen und die zwanghaften Einkaufszentrenbummler saßen auf den blauen Polstern. Die meisten von ihnen alleine, wie auch der Mann vor ihr. Er hatte sich schon länger nicht mehr gewaschen. Nicht nur, dass sie es deutlich riechen konnte, die Schuppen in seinem Haar, die von der Größe teilweise schon an das Ausmaß der Abführtabletten in Laras Handtasche kamen, waren ein zweites, unwiderlegbares Indiz für die mangelnde Hygiene des Herren.

Unter der Woche drängten sich noch unzählige kleine und große Schulkinder, Arbeitende und Auszubildende in die flotten, gelben Omnibusse, die ihre Passagiere während der Fahrt oft wie hilflose Fische in einem Aquarium durchschüttelten. Aber heute war sehr viel Platz.

Und sie war bald dort. Die Fahrtzeit schien sogar noch bedeutend schneller zu vergehen, als sonst. Das lag wohl an der Aufregung. Mit den Tabletten, die sicher aufbewahrt in einer Plastikbox in ihrer schwarzen Handtasche aus unechtem Leder lagen, verließ sie den ruhigen Bus. Nervös steuerte sie auf das flache, ziegelrote Gebäude zu. Die wenigen Ahorn- und Kirschbäume konnten das schlichte Bauwerk nicht verschleiern und ebenso offensichtlich zeigte sich Laras Nervosität. Ihr Hals wurde steif, zuckte und ihr Geisterblick flüchtete sich in unkontrolliertem Augenzwinkern.

Sie hielt die Luft an, als sie die Stufen nahm und den Universalschlüssel wackelig ins Schloss einführte.

Leise, ganz leise schlich sie in ihr Büro. Die grauen Wände machten ihr Angst und sie vermutete hinter jeder mannsgroßen Zimmerpalme eine Person, die sie beobachtete. Die Türe zu ihrem eigenen Büro musste sie noch aufsperren, dann konnte sie von dort aus unbehelligt in Danielas Raum huschen.

Uhren tickten. Sie nahm es gar nicht wahr, denn das aufgeregte Blut schoss derart kräftig durch die Gefäße ihrer Ohren, dass das permanente Rauschen noch lauter als üblich war.

Sie zog die Schublade auf, die Daniela in ihrer Naivität nicht abgesperrt hatte, und tauschte die beiden identisch anmutenden Tablettenpackungen miteinander aus. Für einen kurzen Augenblick verglich sie die beiden noch einmal.

„Fast wie eineiige Zwillinge“, murmelte sie. „Halt, da fehlt eine! Da hat sie eine genommen.“ Lara glich ihre falsche Packung umgehend an, drückte die Abführtablette an der selben Position heraus und ließ Danielas Zimmer im gleichen Zustand zurück, wie sie es vorgefunden hatte. Fast.

Sie trat aus ihrem Büro. Eilig. Eilig sperrte sie es ab und drehte sich um.

„Hallo.“

Lara schrie.

Sie schrie laut und sie hörte sich dabei an, wie ihre Mutter, wenn sie erschrak. Lara warf vor Schreck und Angst den Schlüssel in die Luft, schleuderte ihn gegen die Decke.

„Hallo“, stotterte sie. „Sie haben... Haben mich ganz schön erschreckt.“

Eine kleine, dicke Frau mit osteuropäischem Akzent stand ihr gegenüber.

„Sie wissen nicht wie viel ich das höre“, antwortete die Putzkraft trocken.

„Wieso arbeiten sie denn heute?“, fragte Lara mit schwerfälligem Atem.

„Meine kleine Tochter war krank. Gestern. Bin ich zuhause geblieben. Und jetzt putzen. Macht ja keinen Unterschied, ob Freitag Abend oder Sonntag Vormittag, oder? Am Wochenende ist sowieso keiner da. Normal.“

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