Andreas Eichenseher - Goethestraße 8b

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Ulrich ist stolz darauf, ein Schriftsteller zu sein. Aber erzählen möchte er davon niemandem, nicht einmal der hübschen Maria, die gerade gegenüber einzieht. Schnell findet er Gefallen an der Deutsch-Brasilianerin und macht sie mit dem Mietshaus bekannt. Allzu verrückte Personen leben hier, allzu spannende Geschichten des Neids werden zwischen diesen Wänden gesponnen. Die merkwürdigen Nachbarn eint hinter Ulrichs Rücken etwas Großes, das sie gleichzeitig zu zerreißen beginnt. Ulrich würde es niemals wissen wollen, doch der Lauf der Dinge scheint nicht mehr aufzuhalten zu sein.

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Andreas Eichenseher

Goethestraße 8b

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Inhaltsverzeichnis

Titel Andreas Eichenseher Goethestraße 8b Dieses ebook wurde erstellt bei

I I Nun, da der Zeit sechzig Jahre verstrichen sind, schickt er sich an, schickt er sich an ein erstes Mal zu wagen, was er sich verbat, über all die Zeit hinweg. Der Rücken schmerzt, als er auf dem Holzstuhl vor seinem alten Schreibtisch, einem massiven Stück aus Eichenholz, Platz nimmt und die Augen verengt. Sie, die Mutter allen Glücks, aller selbst auferlegten Tragödien, sie, die Sonne, strahlt durchs quadratische Fenster in sein Gesicht. Die Schatten der Kreuzstreben teilen sein gezeichnetes Äußeres in Vier. Ein Teil für je ein Auge. Zwei Teile für den Mund. Und er atmet schwer. Staub wirbelt deutlich zu sehen durch die Luft, als er den Schub aufzieht. Nun, zum ersten Mal seit sechzig Jahren, seit er hineingelegt, was jetzt wieder ins Licht der Abendsonne gehoben. Alles, ja alles scheint zu schreien. Triumphal jauchzen die roten und gelben Farben, in die der Raum, um ihn und das Manuskript, das er geschrieben und dann, vor sechzig Jahren, in diese alte Schublade gelegt hat, getaucht ist. Er pustet, klopft es gegen die Tischkante. Und er holt die Brille aus der Brusttasche seines grauen Hemdes, setzt sie auf und seufzt. Er hat ihn sich auferlegt, den Idealismus und es schmerzte sehr. Sechzig Jahre lang und jetzt zwingt er sich, versucht sich zu halten, da er sie spürt, die Wallungen der Tränen, des Ärgers über sich und seiner Sturheit. Jeden Tag geträumt, wie es wäre, wenn er es täte, so wie er es heute hat begonnen. Und immer wieder überzeugte er sich mit der Kraft, die er in sich tragen wollte, von der er glaubte niemals erfahren zu können, doch viel tiefer als seine Finger in seinen Kopf greifen konnten, sitzen musste, weil sie es musste. Weil er sich zu dieser Stellung der Menschlichkeit gezwungen sah, um zu überleben in der Welt seiner Umwelt. So ist es, da er begann, was auch lange danach schrie. Und er legt es sich zurecht. Und er beginnt die nie gesehenen Worte, das gemachte und jetzt geborene Kind, zu lesen, vielleicht zu lieben, um aller Willen.

II

III

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XLVII

Impressum neobooks

I

Nun, da der Zeit sechzig Jahre verstrichen sind, schickt er sich an, schickt er sich an ein erstes Mal zu wagen, was er sich verbat, über all die Zeit hinweg. Der Rücken schmerzt, als er auf dem Holzstuhl vor seinem alten Schreibtisch, einem massiven Stück aus Eichenholz, Platz nimmt und die Augen verengt. Sie, die Mutter allen Glücks, aller selbst auferlegten Tragödien, sie, die Sonne, strahlt durchs quadratische Fenster in sein Gesicht. Die Schatten der Kreuzstreben teilen sein gezeichnetes Äußeres in Vier. Ein Teil für je ein Auge. Zwei Teile für den Mund. Und er atmet schwer. Staub wirbelt deutlich zu sehen durch die Luft, als er den Schub aufzieht. Nun, zum ersten Mal seit sechzig Jahren, seit er hineingelegt, was jetzt wieder ins Licht der Abendsonne gehoben. Alles, ja alles scheint zu schreien. Triumphal jauchzen die roten und gelben Farben, in die der Raum, um ihn und das Manuskript, das er geschrieben und dann, vor sechzig Jahren, in diese alte Schublade gelegt hat, getaucht ist. Er pustet, klopft es gegen die Tischkante. Und er holt die Brille aus der Brusttasche seines grauen Hemdes, setzt sie auf und seufzt. Er hat ihn sich auferlegt, den Idealismus und es schmerzte sehr. Sechzig Jahre lang und jetzt zwingt er sich, versucht sich zu halten, da er sie spürt, die Wallungen der Tränen, des Ärgers über sich und seiner Sturheit. Jeden Tag geträumt, wie es wäre, wenn er es täte, so wie er es heute hat begonnen. Und immer wieder überzeugte er sich mit der Kraft, die er in sich tragen wollte, von der er glaubte niemals erfahren zu können, doch viel tiefer als seine Finger in seinen Kopf greifen konnten, sitzen musste, weil sie es musste. Weil er sich zu dieser Stellung der Menschlichkeit gezwungen sah, um zu überleben in der Welt seiner Umwelt. So ist es, da er begann, was auch lange danach schrie. Und er legt es sich zurecht. Und er beginnt die nie gesehenen Worte, das gemachte und jetzt geborene Kind, zu lesen, vielleicht zu lieben, um aller Willen.

II

Die Goethestraße. Nun, sie ist eine Straße, wie jede andere auch. Ein asphaltierter Bereich für Fahrzeuge und Fußgänger und einige Gebäude mit grünen Gärten an den Rändern. In diesem Fall säumen genau 74 Wohn- und Mietshäuser die mit breiten Bürgersteigen ausgestattete, aus dem vorigen Jahrtausend stammende, Goethestraße. Eine junge Frau mit Kinderwagen schiebt sich an zwei grauen, im Kanon hustenden Rentnern vorbei. Und auf der anderen Straßenseite geht Ulrich. „Eins. Zwei. Drei. Vier.“

Er beeilt sich nicht und doch scheint er inmitten seiner geistigen Abwesenheit und dem apathischen Blick nach Hause laufen zu wollen. Wohnhaft ist Ulrich in der Goethestraße 8b, einem Mietshaus mittelgroßer Ausdehnung. Und es liegt keine 50 Meter mehr von ihm entfernt. Er geht mit großen Schritten, sehr komisch anzusehen, doch kümmern ihn nicht die Leute, die ihn so abfällig beachten. Nein, er braucht und will sie gar nicht sehen. Die Finger kühl in seinen Hosentaschen und der Kopf erschrocken zuckend als er vom Bürgersteig in das Grundstück einbiegend von einem harschen Grummeln aus seiner Trance gerissen wird.

„Harr... Nein!“

Ulrich runzelt seine Stirn. Eine der Papiertonnen des Hauses liegt gekippt am Boden und jemand wühlt suchend im Zellstoffabfall der Goethestraße 8b.

„Natürlich! Natürlich nicht!“ Wieder hallt die Stimme seines cholerischen Mietnachbarn aus der Papiertonne. Diesmal geht Ulrich näher heran und beugt sich gleichzeitig nach unten. Der Professor aus dem Erdgeschoss kniet auf zerrissenen Kartons und bunten Werbeblättern. Viele kleine Zettel und Zeitungen liegen auf dem Bürgersteig und werden vom Wind verweht. Von Herrn Habemann sind nur die Beine zu sehen.

„Wer liest denn solche Klatsch-Blätter“, schreit er, ohne von seinem Zuhörer zu wissen und wirft blind eine Zeitschrift aus der Papiertonne aufs Pflaster, nur anderthalb Meter von Ulrich entfernt. „Das ist neu“, denkt er sich. „Und doch nicht unerwartet.“ Lautlos geht er vorüber und steuert auf das Haus zu.

„Der... Der... Der Notizblock!“ Hinter ihm schimpft noch der Professor und schlägt von innen gegen die grüne Tonne.

„Weg! So ein Dreck!“

Ulrich sperrt schon die Haustüre des alten Gebäudes auf. Es sieht von außen gar nicht so aus, doch das Haus in der Goethestraße 8b ist wirklich alt und niemand, der dort wohnt, hat je fühlen können wie alt es wirklich ist. Nicht einmal der Hausmeister Rainer.

„Ulrich!“

„Hallo.“ Ulrich erschrickt, als des Hausmeisters freundlich gemeinte Begrüßung laut zu ihm schallt.

„Ich hab ganz vergessen. Kriegst einen neuen Nachbarn.“

„Ja? Wen? Wann? “

„Glaub heute schon.“

„Aber nicht wieder so ein Ostfale mit notorisch ralligem Terrier?“

„Doch“, meint der Hausmeister trocken.

„Oh mein... Oh verdammt. Nein, das war ein Witz, oder?“

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