Otto W. Bringer - Porcus das charakterlose Schwein

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Porcus das charakterlose Schwein: краткое содержание, описание и аннотация

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Auf einem Latein-Gymnasium bildeten sie einen Club: Fünf Jungen, die ihre Namen auf Lateinisch riefen, lange noch nach dem Abitur. Einer von ihnen, Porcus – lateinisch das Schwein -, war schon in der Quarta der Bösewicht, verpetzte sie beim Klassenlehrer, wenn sie unerlaubterweise mit den Mädchen des nahen Lyzeums schmusten. Schlimmer kam es, als sie erwachsen waren. Seine Aggression wurde immer größer; auch gegen den Klassenkamerad Portandus, der eine Frau streichelte, die er selber gerne gestreichelt hätte. Er versuchte ihn zu töten. Sein Schuss mit dem Pfeil verwundete ihn. Ab da sahen alle sich bedroht, trafen sich mit ihren Frauen und diskutierten. Porcus gab immer wieder einen neuen Anlass, zum Beispiel durch einen Einbruch in Portandus´ Haus, bei dem er Wertsachen mitgenommen hat. Ihr Alltag kreist um eine einzige Frage: Wann schlägt er wieder zu? Gespräche über Kunst, Philosophie und Religion werden allesamt von Porcus überschattet – bis er in Argentinien geschnappt und nach Köln überführt wird. Es kommt zum Prozess, er wird eingesperrt, flieht, überfällt eine Bank, wird geschnappt, landet in der Psychiatrie. Bei einem Freigang überfällt er eine Frau. Daraufhin kommt er in eine geschlossene Anstalt. Nach Jahren wird er entlassen. Ob aus dem Teufel ein Engel wurde? Lesen Sie selbst.

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Es wird ein rauschendes Fest. Der Abend zog sich in die Nacht zurück. Den Lichtern auf Tischen Gelegenheit zu geben, das Ihrige zu tun. Zu leuchten in der Finsternis. Den Lampions an zwischen Bäumen gespannten Drähten im Wind zu schaukeln, gute Stimmung zu erzeugen. Und Wünsche zu wecken. Es dürfte allen so ergehen. Den Männern, den Frauen. Aus Familie und Freundeskreis. Alle geladen zu feiern und den Alltag zu vergessen. Portandus´ Frau Maria musste zuhause bleiben. Sich um das kranke Baby kümmern. Ein zweites Kind war unterwegs. Aus drei Lautsprechern klang gedämpfter Jazz.

Zufällig oder nicht? Zwischen drei riesigen Eiben eine dunkle Stelle. Kein Tisch mit Kerze im Glas. Kein Lampion. Nur Gebüsch und gelbes Geriesel auf der Wiese, abgefallene Nadeln der drei Eiben. Lange bevor der Herbst andere Blätter färbte. Die Nadeln zu einem Teppich gewebt wie es schien. Einem sicher drei Zentimeter dicken. Müsste wunderbar weich sich anfühlen. Wenn man darauf sitzt oder liegt. Denkt Portandus. Und lässt seiner Fantasie freien Lauf.

Ähnliche Gedanken beschäftigen auch Annegret, ParvumPlumbums Frau. In Gedanken verloren nähert sie sich dem Dunkel unter den Eiben. Der Garten eher ein Park mit Bäumen, Sträuchern und Blumenbeeten. Von einem Landschaftsgärtner hin gestreut, typisch englisch angelegt. Natur bleibt Natur. Mensch fühlt sich wohl. Leine los statt gelenkt von Wegen, Gittern und Buchsbaumhecken. Ohne dass sie es wissen haben Portandus und Annegret die gleichen Gedanken. Und große Lust sich hinzugeben. An was auch immer.

Sie erkennen sich beim Näherkommen. „Auch Sie ein Bedürfnis nach Stille?“ Sie nickt: „Eine kleine Pause tut immer gut. Tagsüber gönne ich mir ein zwei Viertelstunden der Ruhe. Lege mich hin. Und fühle mich danach wie neugeboren. Vorausgesetzt ich habe wirklich abgeschaltet. Alle Gedanken, Sorgen, Wünsche. Gebe zu, nicht immer gelingt es mir.“

Portandus, von ihrer weichen Stimme fasziniert, weiß nicht, was er darauf antworten soll. Ihr beipflichten zu plump, findet er. Ihr sagen, es treibe ihn unentwegt zu kreativen Höhenflügen, Ruhepausen brauche ich nicht - zu angeberisch. Am besten schweigen. Schweigt. Betrachtet ihre Gestalt. Das Gesicht im Dunklen nicht gut zu erkennen. Ich müsste näher gehen, es zu sehen. Am liebsten mit der Hand streicheln. Fühlen ist mehr als sehen. Sie rührt sich nicht von der Stelle, als er einen Schritt auf sie zu macht. Immer noch nicht, als er ihre Hand nimmt. Wieder fallen lässt. „Pardon Madame.“

Er hatte gerade einen Französischkurs beendet. Madame rutschte ihm so heraus. Und er bedauert es nicht. Klingt es nicht nobler? Nicht nur gebildet, respektvoller. Wie von einem, für den Respekt nur die Overtüre zur Liebe ist. Zu feiern das Opus ihrer Einmaligkeit. Mit allen Instrumenten des Orchsters. Eines baldigen Tages. Denkt er bei sich und sagt es nicht.

Annegret hatte alles nicht mitbekommen. Nicht einmal ahnen können, was in seinem Kopf vorging. Erzählt gelegentlich sie sei sehr glücklich mit ihrem Mann. Was Portandus von sich nicht sagen kann. Die Seinige weigert sich schon seit Monaten mit ihm zu schlafen. Schützte Schwangerschaft vor. Obwohl andere Frauen gerade dann ihre Libido spüren, den Beischlaf verlangen.

Durch Zufall fand er die neueste Ausgabe der Zeitschrift „Emma“ in der Schublade des Küchenschrankes. Alice Schwarzers Hauspostille. Blätterte und dachte, jetzt weiß ich warum. Mann ist der Feind der Frau. Unterdrücker per se. Frau müsste ihm den Penis abschneiden mit dem Küchenmesser. Schrieb Schwarzer tatsächlich in ihrem Aufsatz. In dem sie von einer Amerikanerin berichtete, die ihren Mann auf diese Weise entmachtete. Seine Maria das Opfer von Schwarzers Kampagne?

Annegret und Portandus gehen wieder auf die hell erleuchtete Wiese zu den anderen. Reden laut und lachen. Dass niemandem der Verdacht kommt, sie hätten was miteinander. Da aber kommt ihr Mann auf sie zu. Parvum Plumbum schnellen Schrittes, als müsste er noch rasch eine Nachricht loswerden. Zerrt Portandus beiseite, sieht ihn an, zischt: „Hüte dich, meine Frau anzufassen, an ihr rumzufummeln. Ich habe Zeugen.“ Portandus fällt aus allen Wolken, verdattert: „Was soll ich getan haben? Du spinnst.“

„Ein Nachbar hat euch beobachtet, mich sofort angerufen. Wir vertrauen einander, sprechen über alles, helfen uns gegenseitig. Du bist das größte Arschloch dieser Welt. Verschwinde und lass dich nicht mehr blicken.“ Das Gespräch ist kein Gespräch mehr unter Freunden. Sie trennen sich. Der Stachel sitzt tief. Bei beiden. Die alte Freundschaft scheint zerbrochen. Das Band einer gemeinsamen Vergangenheit zerrissen. Was könnte die wirkliche Ursache sein? Etwa Porcus das Schwein?

Sie können sich nicht vorstellen, wie es hätte passieren sollen. Niemand hat ihn gesehen, sonst hätte er es stante pede den anderen gesagt. Schließlich ist Porcus ein Schwein. Dumm und unverfroren. Kein so gerissener Scharlatan und Hochstapler wie Alessandro Cagliostro Ende des 18. Jahrhunderts. Portandus erinnert sich an das Buch, das er voller Spannung in einem Zug gelesen hatte.

Cagliostro reiste in alle europäischen Hauptstädte, Reiche, Adelige, Kirchenfürsten zu verunsichern. Drohte sie bloß zu stellen. Irgendwas hatte jeder am Stecken. Frauen empfänglich für okkulte Heilsversprechen. Kassierte jedes Mal ein Vermögen von Männern und Frauen. Als er in Rom Fuß fassen wollte, erwischte ihn die päpstliche Polizei. Um seinen Kopf zu retten schloss er vor dem Gerichtshof ein verräterisches Geschäft. Beschuldigte Freimaurer, sie hätten ihn ohne sein Wissen zu einem der zwölf Großmeister gemacht, die französische Revolution vorbereitet.

Die Kirche, ständig in Angst vor revolutionären Bestrebungen, wandelte die Todesstrafe 1791 in lebenslänglich um. Sie konnte diese Auskünfte gut mit Hilfe der Inquisition zur Verteidigung ihrer Unfehlbarkeit einsetzen. Cagliostro starb nach zwei Schlaganfällen. Begraben in der Kirche Sant Leo, Rom. Wo Porcus einst begraben wird, das wissen die Götter. Vielleicht im Magen von Schweinefressern. Schweine sind dumm und plump. Selber schuld, wenn sie gefressen werden. Porcus sei es gegönnt.

Nach etlichen Jahren bringt es ein Zufall ans Licht. Porcus der Übeltäter in Sachen Annegret und Portandus. Sie haben sich nicht mehr gesehen. Partys vermieden, Wichtigeres vorgeschoben oder unentschuldigt fern geblieben. Portandus inzwischen mit drei Töchtern gesegnet oder geschlagen. Wie man´s nimmt. Auch ParvumPlumbum und seine Annegret haben einen Sohn. Der soll einmal den Vater beerben. Privatbankier werden.

Der Nachbar hat seine alte Mutter im Haus einquartiert. Ihr die letzten Tage zu versüßen. Die aber weiß besseres zu tun, als nur am Fenster ihres Dachstübchens zu sitzen. Ein Glaserl Port vor sich, den neusten „Wiener Kurrier“, und nur ins Grüne zu gucken. Von wegen, den lieben Gott einen guten Mann sein lassen, sagt sie sich. Und folgert: Wer sagt eigentlich, dass Gott ein Mann ist?

Die clevere Oma schaut hinaus, beobachtet, was sich in der Nachbarschaft ereignet. Vor allem in den Abendstunden und später. Wenn eine Party die Nacht zum Tage macht. Wie damals mit den Lateinern nach dem Einzug ins neue Haus. Die Wienerin ist ein ausgesprochener Nachtmensch. Und neugierig wie Frauen sind, sagt ihr Sohn, der es wissen will. Aber auch redelustig. Erzählt, was sie beobachtet den Kindern und allen, die es wissen oder auch nicht wissen wollen. So kam die Angelegenheit ans Tageslicht. Porcus also doch das Schwein. Vermutlich. Sehr vermutlich. Sehr vermutlich hoch zehn.

Oma sah einen Mann, etwa im Alter ihres Nachbarn, auf dem untersten Ast eines Kirschbaums sitzen. Die Szene im Garten beobachten. Sah, wie er den Kopf wendete von links nach rechts. Und wieder nach links. Als verfolge er jeden Schritt der Beteiligten. Besonders von Portandus und Annegret, der Frau ihres Sohnes. Er muss auch gesehen haben, als Portandus auf sie zuging, ihr ganz nahe stand und ihre Hand ergriff. Oma sah ihn zum Telefon greifen, hörte leise jemanden seinen Namen rufen: „Fritz“. Dann sprang er herunter vom Ast, als hätte er gesehen, was er wollte. Oma weiß nicht, dass Portandus, gewollt oder nicht gewollt, in der Schule sein größter Gegenspieler war. Fritz der Vorname Schweins.

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