Otto W. Bringer - Porcus das charakterlose Schwein

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Auf einem Latein-Gymnasium bildeten sie einen Club: Fünf Jungen, die ihre Namen auf Lateinisch riefen, lange noch nach dem Abitur. Einer von ihnen, Porcus – lateinisch das Schwein -, war schon in der Quarta der Bösewicht, verpetzte sie beim Klassenlehrer, wenn sie unerlaubterweise mit den Mädchen des nahen Lyzeums schmusten. Schlimmer kam es, als sie erwachsen waren. Seine Aggression wurde immer größer; auch gegen den Klassenkamerad Portandus, der eine Frau streichelte, die er selber gerne gestreichelt hätte. Er versuchte ihn zu töten. Sein Schuss mit dem Pfeil verwundete ihn. Ab da sahen alle sich bedroht, trafen sich mit ihren Frauen und diskutierten. Porcus gab immer wieder einen neuen Anlass, zum Beispiel durch einen Einbruch in Portandus´ Haus, bei dem er Wertsachen mitgenommen hat. Ihr Alltag kreist um eine einzige Frage: Wann schlägt er wieder zu? Gespräche über Kunst, Philosophie und Religion werden allesamt von Porcus überschattet – bis er in Argentinien geschnappt und nach Köln überführt wird. Es kommt zum Prozess, er wird eingesperrt, flieht, überfällt eine Bank, wird geschnappt, landet in der Psychiatrie. Bei einem Freigang überfällt er eine Frau. Daraufhin kommt er in eine geschlossene Anstalt. Nach Jahren wird er entlassen. Ob aus dem Teufel ein Engel wurde? Lesen Sie selbst.

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Wie in Trance das Volk, ein Reich, ein Führer entschlossen, auszuhalten bis zum Endsieg. 18. Februar 1943, gut zwei Jahre vor der Kapitulation im Berliner Sportpalast: „Wollt ihr den totalen Krieg? Wollt ihr ihn, wenn nötig, totaler und radikaler als wir ihn uns heute überhaupt erst vorstellen können? Nun Volk, brich auf und Sturm brich los.“ Schrie Propagandaminister Josef Goebbels ins Mikofon. Die Stimme des Jesuitenschülers überschlug sich fast. Ist es typisch für die Natur des Menschen, Engel zu sein und Teufel in einer Person?

Und alle im Saal brüllten Heil, Heil Heil Hitler!“ sangen „Deutschland, Deutschland über alles. Über alles in der Welt.“ Als glaubten sie es. Das Publikum nur eingeladene Parteigenossen. Die nichts anderes konnten als lauthals brüllen. Wenn sie ihre komfortable Stellung behalten wollten. Ja sagen zu was auch immer. Als wäre ihr eigener Wille ausgeschaltet. Nachdenken könnte für sie Folgen haben. Den Kopf kosten. „Goldfasane“ nannte Portandus´ Vater diese Sorte Parteigenossen. Weil sie mit goldenen Schnüren, glitzernden Epauletten auf ihren braungelben Jackets und hohem Salair geadelt waren. Für jedermann Warnung oder Respekt. Je nachdem.

Stalingrad fiel. Auf allen Schlachtfeldern starben Millionen Soldaten. In Konzentrationslagern sieben Millionen Juden, Roma, Zindis, Kriegsgefangene. Weil das Gewissen in Wächtern offensichtlich ausgeschaltet war. Schlummerte, als es wach sein sollte. „Der Untertan“, Heinrich Manns berühmtes Buch charakterisiert diese deutsche Mentalität. Ob Kaiser oder Führer? Hauptsache einer befiehlt. Wir folgen. Letzter Grund für die großen Kriege des letzten Jahrhunderts.

Die Kindersoldaten bekamen eine Uniform in der Farbe der Luftwaffe, blaugrau. Bridgesähnliche Hose, Bluse mit Schulterklappen, Stiefel, Käppi und Stahlhelm. Zu sonntäglicher Heimfahrt oder Bummel auf der Kö eine Schirmmütze. Einen Tornister mit Kochgeschirr. Tabletten gegen ungewollte Versteifung des Gliedes. Sie nannten es „Hängolin“. Führers „Mein Kampf“. Fertig war der Flakhelfer. Ein fast perfekter Soldat.

Flak auf Deutsch Flugabwehrkanone. Sie sollten helfen, Granaten in die Rohre zu schieben. Die leeren Hülsen nach dem Schuss wieder in Bunkern zu lagern. Besser waren die dran, die am Messtisch arbeiteten. Oder am Horchgerät. Beide unentbehrlich, feindliche Flieger auszuspähen, ihren Standort zu bestimmen. Damit die Schüsse aus den vier Rohren der Batterie sie trafen. Wieviel blind in die Luft geballert wurden, hat niemand gezählt. Kanoniere machten ihrem Herzen Luft aus Pflichtgefühl gemischt mit Angst.

Geplant war täglicher Unterricht in der Stellung. Schule sollte nicht zu kurz kommen bei allem Militärischen. Ihr Klassenlehrer Dr. Battes kam zum Unterricht in die Baracke drei. Deutsch und Geschichte. Professor Wernke, ihnen den Logarithmus beizubringen. Pater Johannes Kleine-Natrop das Wort Gottes. Sie lernten und lernten und bereiteten sich aufs Notabitur vor. Aber der Stress des Alltags machte keinen Spaß.

Unteroffiziere ärgerten sie mit läppischen Befehlen. Leutnant Ypsilon durch seine arrogante Art. Ordnete an, ihn jederzeit zu grüßen. Stramm zu stehen, wenn er vorbei ging. Mit an die Schläfe gelegter Hand zu grüßen. Wehe, einer machte es zu lässig. Hatte die Hacken nicht knallen lassen beim Strammstehen. Zwanzig Kniebeugen waren die geringste Strafe. Draußen, ob es regnete oder die Sonne vom Himmel brannte wie Feuer.

Eines Tages waren sie es leid. Beschwerten sich bei Dr. Battes. Sie wussten, er war Hauptmann im ersten Weltkrieg. Der, auf Seiten seiner Schüler, kam am folgenden Morgen in voller Uniform. An seiner Brust prangte der Pour le Mérite, am Hals das Eiserne Kreuz erster Klasse. Und sonst noch, was sie nicht kannten.

Als der Leutnant, nichts ahnend die Baracke betrat, der Unterricht müsste beendet sein, sah er den Klassenlehrer Dr. Battes. Erschrocken riss er die Hacken zusammen, dass sie knallten. Hand an die Mütze: „Heil Hitler Herr Hauptmann!“ „Guten Morgen Herr Leutnant. Das reichte. Ab da benahm er sich freundlicher. Ständig die Furcht im Nacken, angepfiffen zu werden von seinem Vorgesetzten Generalleutnant Übler, wegen falsch verstandener Kameradschaft. Da kann man mal sehen, wozu Uniformen gut sind.

Zweimal feierten sie Weihnachten in einer Flak-Batterie. Das erste in Düsseldorf-Hamm, nahe der gefährdeten Eisenbahnbrücke über den Rhein. Ziel vieler Bombenangriffe. Das zweite in Düsseldorf-Kalkum, den zwischen Kaiserswerth und Lohausen liegenden Flughafen zu verteidigen. Ganz in der Nähe des Diakonissen-Mutterhauses. Ebenso nur ein Katzensprung zu Tante Mathilde und Onkel Willi. Vetter zweiten Grades von Portandus´ Mutter. Er war Aufpasser eines Gaskessels. Die Tante verwöhnte Portandus mit Aprikosenkuchen.

Weihnachten 1943 in Kappeshamm, so nannten sie den ländlichen Vorort. Das Zentrum des Kohlanbaus. Major Oebel ordnete an, eine Zehnmetertanne aufzustellen. Er besaß in seinem Zivilleben eine Brotfabrik in Köln. Gut katholisch, nahe liegend. Als es langsam dunkelte, war die ganze Batterie angetreten, rund um die Tanne. Die mit vielen elektrischen Kerzen illuminiert in den schwarzen Himmel strahlte. Allen Verdunkelungsvorschriften zum Trotz.

Generalleutnant Uebler, der ranghöchste in dieser Runde hob an: „Hohe Nacht der klaren Sterne.“ Neumodisches Weihnachtslied der nationalsozialistischen Jugendbewegung. Kaum einer sang mit. Sie kannten das Lied von ihren nächtlichen Fahrten, aber die Texte nicht bis zur letzten Strophe.

In die relative Stille nach der letzten Strophe tönte die markige Stimme des Brotbäckers Major Oebel: „Stille Nacht, Heilige Nacht.“ Uebler verstummte, verkrümelte sich. Junge und ältere Soldaten aber sangen aus voller Brust das schönste Lied der Christenheit. Vom kräftigen Bariton des Brotbäckers Oebel angeführt.

„Da wird einem öbel und übler“ frotzelten sie nicht lange danach. Erzählten es immer wieder, wenn sie sich trafen, Jahre später und Jahrzehnte noch.

In der Kommandatur ihrer Stellung waren auch Mädels beschäftigt. Luftwaffenhelferinnen genannt. In eine besonders hübsche verguckte sich Portandus, Helene Schuwerak. Lenchen genannt. Kein Problem miteinander ins Gespräch zu kommen. Bereits am dritten freien Samstag gingen sie ins Apollotheater. „Quax der Bruchpilot“ mit Heinz Rühmann gucken. Es gab einiges zu lachen, anderes zu fürchten. Ende gut, alles gut.

Zum ersten Mal mit einer Frau allein. Sein siebzehnjähriges Herz aufgeregt. In seinem Kopf die kühnsten Fantasien. Seine Hand auf ihrem Knie nicht abgewehrt. Portandus machte sich Hoffnung. Nicht vergebens, wie es den Anschein hatte. „Du kannst bei mir übernachten, wenn du willst“. Sie wohnte in Düsseldorf, vom Apollo zweimal um die Ecke.

Natürlich wollte er. Sagte nicht „aber gern“, sondern „wenn du ein Bett für mich hast.“ Sie hatte. Es war eine Couch. Sie legte ein frisches Nesseltuch darauf, holte eine flauschige Wolldecke, ein Sofakissen für den Kopf. Und verschwand ins Bad. In seinem Kopf schlugen die Gedanken Purzelbaum. Sah sie schon im hauchdünnen Nachthemd an seinem Bett stehen. Vielversprechendes Lächeln im schönen Gesicht. Sich herunter neigen, seine Lippen küssen. Hörte den Himmel voller Geigen.

Sie kam. In einen dicken Bademantel gehüllt. Kein blankes Knie, kein Busenansatz zu sehen. Setzte sich auf die Kante der Couch, nahm mit sicherem Griff seine Hände, legte ihre Innenflächen zusammen: „Jetzt wird gebetet: Jesukindchen klein, mach mein Herzchen rein. Soll niemand drin wohnen als Jesus allein.“

Er schlief unruhig. Wälzte sich dauernd hin und her. Sein Kopf das reinste Martyrium. Hätte ich sie doch einfach an mich gerissen, geküsst. Und so weiter und so weiter. „Hast du gut geschlafen?“ Zum Frühstück gab es weich gekochtes Ei. Toast mit Erdbeermarmelade. Eine große Tasse Schokolade für ihn. Sie, drei Jahre älter als er, trank Gerstenkaffee, genannt Muckefuck. Sonderration für die Woche. Wenn er sich später an diesen ersten Versuch erinnerte, als fast Volljähriger eine Frau zu besitzen, musste er schmunzeln. Lachte hellauf, so einfältig kann nur ein Katholik sein. Zu nichts anderem fähig als beten. Dabei den großen Verführer im Kopf, die unreifen Gedanken eines Spätpubertierers.

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