Helmut Lauschke - Gründe und Abgründe des Lebens

Здесь есть возможность читать онлайн «Helmut Lauschke - Gründe und Abgründe des Lebens» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Gründe und Abgründe des Lebens: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Gründe und Abgründe des Lebens»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Existentialismus der Tage ist ein schmerzhaft einschnürendes Ding, wenn die Dialektik die Schleifen enger um die dünnen Hälse schlingt und den arglosen Betrachter ins verrenkt-verengte Denken zwingt. Wieviel größer ist die alte Freiheit, in der Platon das Höhlengleichnis bringt, aus dem der feste Verbund aus Ethik und Ästhetik jener Zeiten noch herüberklingt.
Aus den Zeiten und ihren Böden sprossen die Talente zwischen all dem Schlingenkraut und Ungeziefer. Bricht die junge Blume dann im Sturm, liegen die Fragmente gebrochen wie im tiefen Frost der Ast der alten Kiefer. Wenn weggebrochene Äste Wald und Weg verwildern, wo dazwischen das Unverbrauchte mit den neuen Bildern zur großen Hoffnung auserkoren, aber sinn- und ziellos liegt, dann ist's der Abbruch, mit dem der Schöpfungskreis verlorengeht.
Es ist das ständige Zaudern im Leben mit dem Zetern vorm Tod, vom Sauerstoff getragen, was einsetzt mit dem ersten Atemzug, wenn von Schwelle zu Schwelle sich streckt die frühe Not, fesselnd auf Atmung und Kreislauf drückt, als wär's ein Trug durch die Vergänglichkeit, dass sich die Mühe nicht lohnt, was im Brüllen reißender Stürme durch die Gassen hohnt, dass es nutzlos ist, das Gute zu tun und das Böse zu lassen, solange es den Tötungswahn der Kriege gibt mit dem Hassen.
Wenn Menschheit die Worte 'Recht und Freiheit' im hohen Pathos spricht, während der Schmerz quälender Einsamkeiten im Menschen tief sitzt, dann spricht sie das Wort wie andere Worte an der Sache vorbei, denn verkehrte Menschheitsreden gab's und gibt es zuhauf und vielerlei. So gilt's, die stummen Spuren zu verfolgen, wenn Füße ihre Fersendrücke setzen, was flutende Wasser verwaschen und Winde in den sandigen Weiten verwehen. Ganze Leben zerbrechen und zerreißen samt Kleidern zu kümmerlichen Fetzen, wenn sie dem letzten Wahnsinnstritt folgen, das dann fersenverdreht.
Befreit von Eitelkeit, von Schmutz und Schwäche steht der gerade Mensch recht ordentlich da.

Gründe und Abgründe des Lebens — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Gründe und Abgründe des Lebens», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Dem Alles setzen wir Kümmerliches entgegen, was oft nicht mehr ist als das blanke Tuch. Wir stehen mit unserm Einmaleins verlegen und wälzen ratlos Buch um Buch. Wir stehen mit gewichtiger Miene dennoch auf der falschen Schiene, wo der Zug der Erkenntnis gar nicht fährt und uns das nötige Wissen lehrt. So mancher lässt sich weiterhin verführen vom halben Wissen an alten Schnüren. Wundert’s da, dass sie in engen Gassen landen unterhalb der höheren Trassen neuer breiter asphaltierter Straßen und erschrocken stehen über alle Maßen, dass sie die Bruchlandung fertig brachten, worüber Besserwisser spöttisch lachten?

Morgendämmerung

Ein Mensch.Wenn im warmen Frühlingsregen sich die ersten Blütenzweige heben, dann gibt es Kreuz und Sterne zu den Wegen hin zu immer neuem jungen Leben. Felder werden sanft sich färben im Gold des frühen Morgenlichts. Darunter mögen manche sterben, andere blättern in den Büchern des Gedichts.

Gesichter schauen hoch aus jungen Augen der blanken Unschuld und Unwissenheit, weich formt sich aus der junge Morgen an zarter Haut und Rinde der Ergebenheit. Mit dem Wachsen kommt das Zeigen

im Verlangen nach größerer Höhe hin zum Berg. Es gibt den Blick zu hohen und zu höchsten Zweigen und da hindurch zum ersten großen Werk.

Doch bald drängt es zur erfrischenden Quelle mit dem palatalen Fremdgefühl der Trockenheit, das erhoffte Wunder zeigt sich auf der Stelle im kühlen Brunnenwasser der Erhabenheit. Da geht der Blick auf die nach vorn gebeugten Köpfe mit den Gesichtern hinab bis ans Wasser heran. Junge Hände und Hände mit Schwielen formen die Schöpfe, formen Händeschalen zu Trinkgefäßen vor dem Gewand.

Düfte steigen in den frühen Morgen, als gäb’ es täglich neues Leben zu besorgen. Süß und immer süßer wird’s im Munde des frischen Lebens und der Morgenkunde, dass die Herzen schneller schlagen mit den immer jungen Daseinsfragen. Natürlich kommen auf die ersten Plagen, noch sind sie leicht im frühen Tragen.

Gruppe junger Menschen [ einzeln und zu vielen ].Seht die Augen der noch Müden, wie sie hinken, humpeln, andere schlürfen, als ob Fäuste aus der Ferne Speere würfen, drum achtet auf das Fehlen mit dem Frieden. Wenn Stürme sich in Städten türmen, dass es bricht und scherbt und zittert, Trümmerberge Platz und Straßen füllen, dann sind die Körper nah an nah und fest vergittert.

Wenn es so ist, dass Wände reißen, stürzen und es kein Halten auf dem Boden mehr gibt, dann sind’s die Längen, die sich hin zum Nichts verkürzen, dass sich Altes in noch Älteres schiebt. Seht, seht hoch in die dunklen Wolkenbänke und dann, wenn dichter Nebelschleier sich verzieht. Hört das dumpfe Schlagen ferner Donnerschränke, es ist dort, wo ein Volk vor dem anderen flieht.

Noch glüht der Hass an frisch gespitzten Pfeilen mit den an- und draufgesetzten Drohgebärden, sie schießen störrisch hoch in steilen Bögen, dass sich keiner mehr erwehren kann. Da verlöschen früh die ersten Strandungsstunden mit dem stillen Hoffen, Warten und Gedulden. Drum zählt die Tage mit den Ängsten und den Wunden mit den Rissen, Gräben und den tiefen Mulden!

Erastus [ blickt aus dem Fenster ].Horcht auf ihr Leute, hört das Brüllen, das über hohe Bergesrücken zieht und ihre Hänge streift. Seht, die Risse weiten sich, aufreißen sich die Nebelhüllen, bald ist’s soweit, dass sich der Weltenblick befreit. Brocken werden aus der Felswand brechen, werden donnernd mit Getöse runterstürzen. Wilde Kräfte sind’s, sie werden uns das Böse rächen, dass wir in Angst verstummt den Alltag tragen.

Alte Stunden werden schnell verlöschen, noch schneller geht’s im Stundenflug, wenn mit neuem Leben altes endet, schon davonfährt mit dem letzten Zug. Gestern Ungehörtes heute wird’s gehört, denn in Stunden wird der neue Tag geboren, wenn dämmernd aus dem Spalt die Unschuld tritt mit neuen Köpfen, Händen und im jugendlichen Schritt.

Es kommt der Gang im Tagesblick, vom Hang herab fließt weich die stille Quelle. Bald beginnt das Klopfen Stück für Stück, rauscht und bricht und schlägt die Welle, dass Augen blinzeln, Waden zucken, Ohren staunen vor dem Toben und Brausen mit dem Schwirren im unhaltbaren Aufbruch der jüngsten Wetterlaunen, dass Türen schlagen und die Scheiben klirren.

Der Wald erwacht, und die Stimmen steigen zwitschernd, mal hier mal dort, mal nah mal fern. Rufe wollen vom Beginn der frühen Wunder zeugen, da steht oben noch der Morgenstern. Erschöpft sinken die Stunden des Schlafes nieder durch’s dichte Netz von Zweig und Ästen. Aufgemerkt, schon kommen die ersten Lieder im Erwachen und der Öffnung hin zum Besten.

Ehrfurcht gebieten die hohen Gipfelriesen, denn was sie gestern taten, das tun sie auch heut. Nass liegt der nächtliche Tau in den Morgenwiesen, dass sich manch ein junges Bein noch scheut. Es ist das frühe Licht, das zurückgekehrte, denn der Planetenlauf hat sich dem Tage zugedreht, dass im Flug der Träume, der nachtverwehte sich im frühen Durchqueren doch noch erhellt.

Messbar gewinnt der Glanz an Deutlichkeit, und das Gestern blasst in die Verkürzung zurück. Leute, hebt die Köpfe, schaut auf zur neuen Herrlichkeit, blickt in die hellen Farben, das ist schon das erste Glück. Mit dem Gestuften geht es weiter auf und ab, ihr ahnt das Wissen und haltet alt und jung auf Trab. So hat der neue Tag begonnen, doch nun gebt Acht, seht den Aufstieg zu den Höhen einer neuen Macht.

Bald steigt die Sonne über meinen Rücken, denn schon traben die ersten Hufe vorbei. Alt und jung, sie werden neu sich bücken hinunter bis zur Bodenkrume und noch tiefer hinein. Das Feuer, das das junge Leben prägt und weiterträgt, nun ist’s das Flammenmeer, das weltweit lodert. Ziellos wird durch Kontinente gerannt und gesägt, als ob das Erwachen es täglich neu erfordert.

Ein Freund.Es treibt mit Kraft das ewig junge Hoffen, dass der Lebenswunsch sich doch erfüllt. Gesichter altern, magern, sind betroffen, dass sich die Zwietracht gar nicht stillt. Völker leben entfremdet und fragend vor sich hin, da bleibt doch die Sonne weiter mir im Rücken, denn dazwischen gibt es keinen Gewinn mit all den Stürzen und den vielen Krücken.

Ein Mensch.Stilles Wasser glättet sanft das Felsgeriff gleitend und stürzend mit den Jahren. Im Wechsel und dem zupackenden Wechselgriff beginnt der Bodensatz endlich sich zu bewahren. Was Freude und Schmerz einander taten im Rauf und Runter und in Worten, schwer wird’s mit dem Für- und Gegenraten

sprachloser Münder vor den brennenden Orten.

Mensch und Freund.So betrachtet den Menschen erst in euch selbst mit seinen vielen unerfüllten Wünschen. Seht, wie er steht und doch nicht weiter weiß, dabei liegt das flache Eisen glühend heiß auf dem Walztisch, auf dem Tender, dass die Schwere biegt und krümmt den Ständer. Spät kommt dann die Frage auf zur letzten Stunde, ob es sie noch gibt, die nächste Tagesrunde.

Im großen Saal

Herr auf dem hohen Stuhl.Gegrüßet seid ihr Groß und Klein, ich grüße das Zusammensein, das auf den zehnten Jahrestag fällt, seit zum Herrscher ihr habt mich bestellt. Ich sehe, der große Saal ist voll, und die Reihen sind geschlossen. Es ist in Ordnung und das ohne Groll, doch vermisse ich Harlekin, den treuen Genossen.

Erster Minister.Er glitt über eine Schleppe und stürzte auf der Treppe, Was sein Befinden nun betrifft, es liegt im Dunkeln, da mögen Vermutungen durcheinander funkeln.

Zweiter Minister.Doch in unverhoffter Schnelle rückt ein anderer an die Stelle, und das nicht weniger farbig aufgemacht mit einer Miene, dass man herzlich lacht.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Gründe und Abgründe des Lebens»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Gründe und Abgründe des Lebens» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Gründe und Abgründe des Lebens»

Обсуждение, отзывы о книге «Gründe und Abgründe des Lebens» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x