Mittelbayerische Zeitung - Die großen Schlagzeilen Ostbayerns

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Diese Ereignisse haben Ostbayern bewegt. Die MZ spürt alten Schlagzeilen hinterher und fragt nach, was aus den damals betroffenen Akteuren geworden ist.

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Als die Amerikaner Ghazni bombardieren, wackeln die Gefängniswände. Ein Mann bricht die Türen auf. Mit Patronengürtel und Panzerfaust steht er vor den Gefangenen und ruft „Asad ast“ („Ihr seid frei“). Die befreiten Helfer sollen per Helikopter nach Pakistan ausgeflogen werden, doch die US-Piloten übersehen die kleine Gruppe, die nachts auf einem Feld wartet. Mit Kopftüchern und Teilen der Kleidung entfachen die Shelter-Now-Mitarbeiter ein Feuer, werden entdeckt und nach 101 Tagen in Gefangenschaft gerettet.

Schönheitssalon in Kabul eröffnet

So schlimm diese Erlebnisse waren, so schnell war für Taubmann klar, dass er wieder zurück nach Afghanistan will. Einige Monate später kehrte er tatsächlich wieder zurück. Die gesamte Organisationsstruktur, die er für Shelter Now aufgebaut hatte, war zerstört. Auch sein eigenes Haus war ausgeplündert. Sein christlicher Glaube habe ihm geholfe, wieder von vorne anzufangen – und die starke Liebe zu den Menschen. „Die Afghanen sind froh, dass wir helfen“, betont Taubmann, der bis heute mit der Region eng verbunden ist. Er spricht Paschtu, ist vertraut mit den Gepflogenheiten. Er bohrte mit den Einheimischen Brunnen, baute Felder an und errichtete Schulen. 2008 baten ihn die Vorsitzenden von Shelter Now zurückzukehren. Aber er fliegt mindestens drei Mal im Jahr nach Afghanistan.

Am 8 August 2001 berichtete die MZ erstmals über die Entführung 20 Projekte - фото 20

Am 8. August 2001 berichtete die MZ erstmals über die Entführung.

20 Projekte betreibt Shelter Now derzeit in Afghanistan. Ein Beispiel: eine Schule für Gehörlose in Kabul. Junge Frauen können dort neuerdings auch eine Ausbildung zu Friseurinnen machen und in einem „Ladie’s Center“, der Beschreibung nach eine Art Schönheitssalon, arbeiten. Im Land habe sich vieles verändert, sagt Taubmann. Neue Häuser seien errichtet, Straßen asphaltiert worden. Dennoch haben viele Menschen Angst.

Die Taliban haben angekündigt, dass sie die Präsidentschaftswahlen am Sonntag stören wollen. „Wir müssen sehr vorsichtig sein“, sagt Taubmann, der eigens für die Zeit während der Wahl wieder nach Afghanistan geflogen ist, „um meine Mitarbeiter zu unterstützen“. Auf Büros von Hilfsorganisationen, Hotels und Restaurants, wo sich Ausländer aufhalten, habe es bereits im Vorfeld gezielte Anschläge gegeben. Taubmann sagt, dass das geschieht, weil die Wahlen ein Schlüsselereignis für das Land sind. Sehr viel sei möglich, wenn der „richtige Mann“ an die Macht kommt.

Der Samuraimord und seine Folgen

In Amberg metzelt ein psychisch-kranker Mann einen anderen mit einem Schwert nieder. Eine Augenzeugin erklärt, wie man so einen Schock verarbeitet.

Der Samuraimord sorgte bundesweit für Entsetzen und Schlagzeilen 38 Hieb - фото 21

Der „Samuraimord“ sorgte bundesweit für Entsetzen und Schlagzeilen: 38 Hieb-, Stich- und Schnittverletzungen zählte der Leichnam, nachdem der Täter von dem Amberger Familienvater abließ. Fotos: Archiv/dpa

Von Pascal Durain, MZ

Amberg. Es war das Schaufenster, das über den Tod des Waffenhändlers Wolfgang B. (*) entscheiden sollte. Um kurz vor 10 Uhr betrat Max D., ein junger, kräftiger Mann den Laden, und ließ sich von B. die Schwerter zeigen, wählte eines aus und bezahlte 99 Euro dafür. Dann geschah an diesem sonnigen Herbsttag, dem 11. Oktober 2004, das Bestialische.

Als Wolfgang B. gerade das Packpapier holte, prüfte sein Kunde die Schärfe der Klinge. „Schärfer wird’s nimmer“, soll B. mit einem Grinsen zu D. gesagt haben, der sich dann dachte: „Jetzt gibt es keine bessere Gelegenheit“, und dann plötzlich auf den Mann hinterm Tresen einschlug.

Geschockt und mit einer klaffenden Wunde versuchte der 50-Jährige noch zu fliehen. Er schleppte sich über die Hintertür in das benachbarte Haushaltswarengeschäft, in dem sich gerade sieben Menschen aufhielten. Darunter waren auch drei Redakteure des Bayerischen Rundfunks, die für die Sendereihe „Montagsretter“ hier Station machten. Zu stoppen war der Mann mit dem Schwert aber nicht. Ein Passant, der das Geschehen mitbekam, rannte in den Laden, sprang auf Max D. und rang ihn zu Boden. Der Helfer fiel dabei in eine Vitrine. D. richtete sich einfach wieder auf, schaute den Mann drohend an, ehe er sich wieder Wolfgang B. zuwendete, der auf einem Treppenabsatz liegen geblieben war. Die BR-Redakteurin Beate P. versteckte sich unter einem Tisch und hörte B. noch sagen: „Jetzt sterbe ich.“

Der Täter stellte sich wenige Minuten später widerstandslos der Polizei. Wolfgang B. starb im Haushaltswarengeschäft.

Im Auftrag eines Erzengels

Später an diesem Tag erklärte der Amberger Polizeidirektor Michael Liegl der Presse, der junge Mann habe in dem Geschäftsmann den „Teufel“ gesehen. Max D. glaubte von sich, der Erzengel Gabriel zu sein, der den Auftrag gehabt habe, das Böse zu „eliminieren“. Der Mann stamme aus geordneten Familienverhältnissen, er wohne noch bei seinen Eltern und wirke derzeit „apathisch“.

Minuten vor der Tat hing die Waffe noch in diesem Schaufenster Foto Archiv - фото 22

Minuten vor der Tat hing die Waffe noch in diesem Schaufenster. Foto: Archiv

Die Augenzeugen haben Grausames erlebt, eine der brutalsten Taten in der der Geschichte der Oberpfalz. Wolfgang B.s Körper zählte später bei der Obduktion 38 Hieb-, Stich- und Schnittverletzungen. Max D. hatte ihm eine Hand abgeschlagen, den Kopf und einen Unterarm fast vollständig abgetrennt.

Die meisten Zeugen konnten vor Gericht nicht aussagen. Beate P. (*) traute sich doch. Die Radiojournalistin hoffte, mit einer Aussage das Geschehene besser verarbeiten zu können, sagte sie dem Richter. Zehn Jahre nach der Tat sagt sie immer noch: Das war richtig. Es habe gut getan zu sehen, dass auf der Anklagebank nur ein Mensch sitze – nur ein kranker Mann und kein Monster. „Das hat den Horror genommen.“

Max D. war krank. Er litt an einer schizophrenen Psychose, Tage zuvor hatte er seine Medikamente abgesetzt. Am Morgen des 11. Oktober bat ihn seine Mutter noch, die Tabletten wieder zu nehmen. Max D. sagte bei seiner Vernehmung: „Niemand hätte mich davon abhalten können.“

Fast genau ein Jahr nach der Tat wurde er verurteilt. Er entschuldigte sich noch im Gerichtssaal, blieb aber meist emotionslos auf der Anklagebank sitzen. Seine Gleichgültigkeit schockierte. Am Ende schloss sich sein Verteidiger dem Antrag des Anklägers an. D. selbst sagte, er wollte lieber in der Psychiatrie bleiben, aus Angst „so etwas wieder zu tun“. Dem folgte der Richter.

Beate P. hat heute diese tiefe Verletzung der Seele, wie sie sagt, überwunden. Und zwar dank dem Kriseninterventionsteam, dem Pfarrer in Amberg, einer Traumatherapie und einer sehr klugen Chefin. Wenn Beate P. ins Erzählen gerät, merkt man schnelle, dass sie viele Forschungsthemen für das Radio bearbeitet. Sie erklärt, welche Stoffe der Körper in so einer Situation freisetzt. „Das ist wie ein Drogencocktail. Wenn man die Stresshormone nicht abarbeitet, setzen sie sich fest.“

Am 11. Oktober 2004 wusste sie das noch nicht: Als die Polizei sie aus dem Laden geholt hat, hätten weder sie noch ihre beiden Kollegen realisiert, was da gerade vorgegangen sei. Die Beamten brachten die Augenzeugen zum evangelischen Pfarrer, der ihnen zunächst ein Gefühl der Sicherheit wieder vermitteln wollte. „Doch erst mal habe ich überhaupt nicht kapiert, dass ich Hilfe brauche.“ Sie habe sich nur gedacht: „Ja, jetzt ist ja alles rum.“

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