Mittelbayerische Zeitung - Die großen Schlagzeilen Ostbayerns

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Diese Ereignisse haben Ostbayern bewegt. Die MZ spürt alten Schlagzeilen hinterher und fragt nach, was aus den damals betroffenen Akteuren geworden ist.

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Zunächst ohne Ergebnis. Im Jahr 1998 nahm sich der Bayerische Kommunale Prüfungsverband der Akten des Bezirks Oberpfalz an. Und siehe da: Anfang Januar 1999 wurde bekannt, dass Bradl während seiner bis dahin siebenjährigen Amtszeit Sitzungsgelder für jede von ihm geleitete Sitzung kassiert hatte, obwohl ihm das Geld bei einer Aufwandsentschädigung von rund 8000 Mark im Monat gar nicht zugestanden hätte. Auch die ehemalige Vizepräsidentin Ingrid Kurz (CSU) stand auf der Spesenliste. Und es wurde weiter bekannt, dass die Auszahlungen trotz interner Bedenken in der Verwaltung auch schon an Bradls Vorgänger Spitzner getätigt wurden.

Statt reinen Tisch zu machen, zündete Hans Bradl Nebelkerzen. Er behauptete, die Auszahlungen „weder veranlasst“ noch „etwas gedreht“ zu haben und erklärte öffentlich, ab habe 16 000 Mark zu Unrecht erhaltener Sitzungsgelder an den Bezirk zurückbezahlt. Ingrid Kurz sagte, sie habe 10 000 Mark zurückerstattet.

Auch Bradls Vizepräsidentin Ingrid Kurz musste Spesen an den Bezirk - фото 15

Auch Bradls Vizepräsidentin Ingrid Kurz musste Spesen an den Bezirk zurückzahlen.

Gospel-Songs wurden verboten

Zumindest im Falle Bradls war dies aber nur die halbe Wahrheit. Hartnäckige MZ-Recherchen ergaben, dass eine aus Steuermitteln finanzierte Eigenschadenversicherung des Bezirkes, die für den Fall abgeschlossen wird, dass Fehler der Verwaltung teuer werden, rund 8000 Mark der zu viel gezahlten Bezüge Bradls erstattete. Selbst zahlte er nur die Hälfte zurück. Als dies bekannt wurde, kündigte Bradl an, den Restbetrag „spenden“ zu wollen. Pikant: Vizepräsidentin Kurz nahm die Versicherungsleistung aus „politisch-moralischen Gründen“ nicht in Anspruch. Hofmaier war sie von der Verwaltung erst gar nicht angeboten worden.

So richtig wütend machte Bradl die eifrig nachforschende SPD-Opposition im Bezirkstag dann mit seiner Ankündigung, auf der Ebene der kleinen Beamten wegen der „Auszahlungsfehler“ Köpfe rollen zu lassen. Dabei hatte der Geschäftsführende Direktor des Kommunalen Prüfungsverbandes, Wolfram Zwick, deutlich darauf hingewiesen, dass es seit Jahren gültige Rechtsauffassung des Innenministeriums sei, dass kommunale Wahlbeamte wie Bradl keine Sitzungsgelder beanspruchen können.

Jetzt lief die Affäre für Bezirkstagspräsident Hans Bradl völlig aus dem Ruder. Nachdem sie offenbar für Fehler an der Spitze büßen sollten, packten Verwaltungs-Insider aus. Das Rechnungsprüfungsamt, so hieß es, habe sowohl unter den Präsidenten Spitzner und Bradl immer gewusst, dass die Auszahlungen falsch waren, hieß es. Aber man habe geschwiegen. Bradl sei gefürchtet gewesen. Er habe „rumgebrüllt und mit Akten geschmissen“. Parteifreunde wussten das, gingen langsam auf Distanz.

Aus der Holzakadamie in Cham wurde bekannt, dass Bradl zum zehnjährigen Bestehen der Bezirkseinrichtung Gospelsongs verbieten ließ, weil er „ausländische Lieder nicht mag“ und Heimatweisen bevorzuge. Bei einer Sitzung des Verbandes der Bayerischen Bezirke in Regensburg soll er laut einem Protokoll sogar eine Bezirksbedienstete tätlich angegriffen haben, weil sie in geselliger Runde nicht schnell genug Käsehäppchen gebracht habe. Er soll sie als „Maulaff“ und „Trampel“ bezeichnet haben. Dennoch wurde über den Vorfall Stillschweigen vereinbart.

Schon unter Bradls Vorgänger Alfred Spitzner wurden Sitzungsspesen zu Unrecht - фото 16

Schon unter Bradls Vorgänger Alfred Spitzner wurden Sitzungsspesen zu Unrecht ausbezahlt.

Jetzt wurde es auch CSU-Fraktionschef Rupert Schmid, damals Regensburger Landrat, zu bunt. Nachdem gegen Bradl disziplinarische Vorermittlungen eingeleitet worden waren, sondierte er hinter den Kulissen die Ablösung des unhaltbar gewordenen Bezirkstagspräsidenten. Am 27. Januar 1999 trat Hans Bradl zurück und meldete sich krank. Zu seinem Nachfolger wurde der Verwaltungsexperte Schmid gewählt. Er band die SPD-Opposition mit Vizepräsident Norbert Hartl in die Arbeit ein – heute sind Skandale beim Bezirk Geschichte. Er arbeitet hocheffektiv für die Region.

Neuanfang Präsident Rupert Schmid band die SPD unter Hans Schuierer in die - фото 17

Neuanfang: Präsident Rupert Schmid band die SPD unter Hans Schuierer in die Arbeit ein.

101 Tage in der Hand der Taliban

Große Schlagzeilen Ostbayerns: Georg Taubmann wird in Afghanistan entführt und mit dem Tod bedroht. Er weiß um die Gefahr und hilft trotzdem weiter.

Georg Taubmanns Winken ging um die Welt Nach Monaten in Gefangenschaft kam er - фото 18

Georg Taubmanns Winken ging um die Welt: Nach Monaten in Gefangenschaft kam er frei. Fotos: MZ-Archiv/Straßer/Shelter Now

Von Christine Strasser, MZ

Sulzbach-Rosenberg. Georg Taubmann muss nur die Nachricht von einer Entführung in Afghanistan hören – und die gibt es noch immer –, schon hat er die Bilder von den Gefängniszellen und den unterirdischen Verliesen wieder vor Augen. Taubmann weiß, was Menschen droht, die in der Gewalt der Taliban sind. „Die Wahrscheinlichkeit, dass sie da lebend wieder rauskommen, ist gering.“

Am 5. August 2001 verhaftete die afghanische Religionspolizei 24 Mitarbeiter der christlichen Hilfsorganisation Shelter Now, zu denen auch Georg Taubmann aus Sulzbach-Rosenberg gehörte. Die Taliban beschuldigten die acht Ausländer und 16 Afghanen, Missionierungsversuche unternommen zu haben. Für das radikal-islamische Regime, das damals in Afghanistan herrschte, ein Vergehen, das mit dem Tod bestraft wird. Für Taubmann, seine Mitstreiter und die Angehörigen begann ein monatelanger Nervenkrieg.

Das Bedürfnis, zu helfen

Taubmann hatte sich schon früh der Hilfe Bedürftiger verschrieben. Während seiner Lehrjahre als Krankenpfleger in Nürnberg suchte und fand der engagierte Christ den Kontakt zu anderen Menschen, die helfen wollten. Sie organisieren Busse, um hungernde Menschen in Polen mit Lebensmitteln zu versorgen. Im Urlaub in Asien hilft Taubmann beim Bau von Brunnen und Hütten. Anfang der 1980er Jahre geht Taubmann endgültig nach Asien. Seine Frau Marianne , eine gebürtige Vohenstraußerin, lernt er bei seiner Arbeit für verschiedene Hilfsprojekte kennen. Die beiden Söhne des Paares werden in Pakistan geboren. Taubmann wird Projektleiter von Shelter Now in Pakistan und Afghanistan.

Nach der Festnahme der Shelter-Now-Mitarbeiter gelingt es Diplomaten erst nach Wochen, mit den Inhaftierten in Kontakt zu treten. Ein bizarrer Prozess beginnt. Erst vor Gericht erfahren die vier Deutschen, zwei Amerikaner und zwei Australier, welcher Verbrechen sie überhaupt beschuldigt werden. Die Helfer sollen nach dem Recht der Scharia abgeurteilt werden. Als am 11. September 2001 zwei Flugzeuge in die Türme des World Trade Centers krachen und die Amerikaner Afghanistan bombardieren, werden die humanitären Helfer zu Geiseln.

Noch immer ist Traubmann l regelmäßig in Afghanistan Taubmann hört und - фото 19

Noch immer ist Traubmann (l.) regelmäßig in Afghanistan.

Taubmann hört und sieht in den Zellen der Geheimpolizei wie die Taliban afghanische Gefangene foltern. Er selbst wird verschont, aber die Angst ist ein ständiger Begleiter. In etlichen Momenten ist er der Verzweiflung nah. Seine Befreiung bezeichnet er als ein Wunder. Nach dem Vormarsch der Nordallianz spitzt sich die Situation zu. Die nervösen Wachen verfrachten die ausländischen Shelter-Now-Mitarbeiter in einen Lastwagen und fahren Richtung Kandahar. In Ghazni, einer Stadt im Südosten des Landes, feuern örtliche Milizen auf den Konvoi und stoppen ihn. Die acht Gefangenen müssen eine bitterkalte Nacht in einem Container verbringen. Dann werden sie in das Gefängnis von Ghazni gebracht, dem laut Taubmann schlimmsten der fünf Gefängnisse, in das die Inhaftierten gesperrt wurden.

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