Friederike Kipp
Jetzt bin ich anders
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Inhaltsverzeichnis
Titel Friederike Kipp Jetzt bin ich anders Dieses ebook wurde erstellt bei
Prolog Prolog -Liebe- Ist das Schmetterlingsflattern Oder beim Reden zu stottern? Ist das der Wunsch nach Berührung Oder die Lust an Verführung? Ist es die Sehnsucht nach Nähe Oder der Gedanke an Ehe? -Heißt Liebe- Dem Anderen blind zu vertrauen? Miteinander ein Haus zu bauen? Sich leidenschaftlich zu küssen? Alles vom Anderen zu wissen? NEIN! -Liebe- Ist, den gleichen Weg zu gehen und zueinander zu stehen. Sich stets zu respektieren. Den Anderen an der Hand zu führen und ihm doch Raum zu lassen ihn nie zu hassen, Seine Fehler zu verzeihen. Mit ihm zu lachen oder freuen. Und fließen einmal Tränen, ihn in den Arm zu nehmen. Zu spüren, was dem Anderen fehlt, zu wissen, was der Andere zählt. Das ist Liebe! Dieses Gedicht beschreibt die Liebe wie kein anderes, das ich je gelesen habe und jünger als fünfzig Jahre ist. Die Autorin, Nathalie S. , hat treffend formuliert, was Liebe ist. Vielleicht liegt es in der Natur der Menschen, die Liebe zu suchen und sie ganz fest an sich zu binden. Und manchmal muss ein Mensch erst viel Leid ertragen um zu wissen, wen man wirklich liebt.
Kapitel
Kapitel
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Kapitel
Kapitel
Kapitel
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Impressum neobooks
-Liebe-
Ist das Schmetterlingsflattern
Oder beim Reden zu stottern?
Ist das der Wunsch nach Berührung
Oder die Lust an Verführung?
Ist es die Sehnsucht nach Nähe
Oder der Gedanke an Ehe?
-Heißt Liebe-
Dem Anderen blind zu vertrauen?
Miteinander ein Haus zu bauen?
Sich leidenschaftlich zu küssen?
Alles vom Anderen zu wissen?
NEIN!
-Liebe-
Ist, den gleichen Weg zu gehen
und zueinander zu stehen.
Sich stets zu respektieren.
Den Anderen an der Hand zu führen
und ihm doch Raum zu lassen
ihn nie zu hassen,
Seine Fehler zu verzeihen.
Mit ihm zu lachen oder freuen.
Und fließen einmal Tränen,
ihn in den Arm zu nehmen.
Zu spüren, was dem Anderen fehlt,
zu wissen, was der Andere zählt.
Das ist Liebe!
Dieses Gedicht beschreibt die Liebe wie kein anderes, das ich je gelesen habe und jünger als fünfzig Jahre ist. Die Autorin, Nathalie S. , hat treffend formuliert, was Liebe ist. Vielleicht liegt es in der Natur der Menschen, die Liebe zu suchen und sie ganz fest an sich zu binden.
Und manchmal muss ein Mensch erst viel Leid ertragen um zu wissen, wen man wirklich liebt.
Ein zarter, kleiner Oberkörper hob und senkte sich im Takt. Ein weißer Schlauch, so dünn wie eine Schlange, führte von einer Maschine zu einem rosafarbenen zierlichen Mund. Das kleine Mädchen lag angeschlossen an tausende Geräte auf einem Krankenhausbett. Ihr Bauch, so rund wie ein Ball, war separat an einer Maschine angeschlossen, die eine Art zweiten Puls aufzeichnete. Auf einmal piepte diese erschreckend laut und schrill.
Vier Krankenschwestern und ein Arzt kamen hineingestürzt.
„Ich glaube, das Kind kommt, Herr Doktor!“, sagte die Schwester beunruhigt. „Bereiten Sie alles für die OP vor.
Wir holen das Kind!“, brüllte der Arzt hastig. Sie schoben das kleine Wesen in eine OP-Saal. Dort setzte der Arzt ein scharfes Skalpell an und schnitt ihr den kugelrunden Bauch auf. Es blutete stark, als sie etwas aus dem Bauch des Mädchens zogen. Wenige Minuten später kreischte ein Baby…
4 Jahre später…
Ich lag neben ihm.
Meine blasse Hand ruhte auf seinem dunklen Oberkörper.
Seinen Arm hatte er um mich gelegt. Hatte ich es wirklich getan? „Lilly, alles ok?“, hauchte er sanft in mein Ohr.
„Ja, naja, ich weiß nicht…“, stotterte ich.
„Bereust du es?“, fragte er hauchend. „Nein, ich glaube nicht“,
antwortete ich zaghaft. „Okay“, drang von seinen Lippen.
„Wie weit sind wir gegangen?“, hauchte ich. „Was glaubst du?“, fragte er spielerisch, fast spöttisch. „Zu weit…“, antwortete ich nur.
„Ja, wir haben miteinander geschlafen, wenn du das meinst…“, gab er offen und ehrlich zu. „Okay…“, piepste ich kaum hörbar. „Sicher, dass alles okay ist?“, fragte er mit einem leichten
Nachdruck. „Ich weiß es nicht“, gab ich zu. „Ich mach uns einen Kaffee. Wenn du willst kannst du duschen gehen“, bot er mir an.
„Ja, gerne… wo ist dein Bad?“, sprudelte es aus mir, dankbar.
„Dritte Tür links“, antwortete er beinahe belustigt über meine doch so törichte Frage.
„Danke…“, antwortete ich.
„Warte, ich geb´ dir noch ein Handtuch…“, schoss es aus ihm wie aus einer Pistole.
„Oh, danke…“, bedankte ich mich. Er stand auf, sein Körper war muskulös, ähnlich eines Sportlers. Er bewegte sich ganz grazil zu seinem Schrank. Ich setzte mich auf und die
Kälte seines Zimmers umhüllte meinen Körper. Ein Gänsehautschauer jagte über meinen Körper. Rund um das Bett lagen seine und meine Sachen verstreut. Wir hatten
es wirklich getan?, schoss es mir durch den Kopf.
Ich stand auf und suchte meine Sachen in diesem Chaos zusammen. „Hier, ein Handtuch…“, sagte er mit einem leicht frechen Grinsen auf den Lippen.
„Danke…“, kam es aus meinem Mund und ich schlang das Handtuch um meinen nackten Körper. So bekleidet ging ich durch den kleinen, engen Flur entlang zum Bad. Dort angekommen ließ ich das Handtuch meinen Körper hinuntergleiten. Meine Füße berührten den Boden der Dusche, meine Finger legten sich um den silbern glänzenden Wasserhahn. Das warme Wasser prasselte auf meinen Rücken. Einige Tropfen rannen an meinem Gesicht entlang, wie Tränen. Fest schloss sich meine Arme um mich, als wollte ich mich vor etwas oder jemandem schützen. Ich war ganz ruhig, doch in mir schrie eine Stimme aus Leibeskräften; es war unerträglich.
Je länger ich unter dem Wasser war umso leiser wurde die Stimme. Ich ließ das Wasser so lange auf meinen Rücken prasseln bis die Stimme in mir verstummte. Meine Hand löste sich von meinem Körper und umschloss nun den Wasserhahn. Das Wasser erlosch und einen Fuß nach dem anderen schlich ich aus der Dusche. Das weiche Handtuch saugte die Nässe von meiner Haut. Ich wickelte meine Haare in das Handtuch und zog meine Sachen an.
Langsam trat ich aus dem Bad und ein wohltuender Duft von frischem Kaffee strömte in meine Nase. Es roch vertraut, sehr sogar. „Magst du deinen Kaffee mit Zucker und, oder
Milch?“, fragte er bestimmt.
„Bitte etwas von beidem“, antwortete ich schüchtern.
„Bitte schön“, grinste er und hielt die Tasse vor mein Gesicht.
„Danke schön“, antwortete ich und nahm die Tasse aus seiner Hand. Sie
wärmte meine kalten und blassen Gliedmaßen. Es tat gut, die Wärme zu spüren. Zu spüren, dass ich lebte und nicht träumte… „Lilly, willst du noch etwas essen?“, durchdrang seine Stimme meine Gedanken.
„Nein, Aslan…“, antwortete ich.
„Okay… Soll ich dich nach Hause bringen?“, schlug er vor.
„Ich weiß nicht…“, druckste ich.
„Ok, wir trinken aus und dann bring ich dich…“, beschloss Aslan während er
in seine Kaffeetasse starrte. Der heiße Kaffee rann meine Speiseröhre entlang. Die Wärme des Getränks strahlte von innen nach außen, sodass meine Haut wieder eine normale Temperatur annahm. Ich stellte den leeren Becher ab und sah mich unsicher um. Was war gestern passiert?, überlegte ich immer und immer wieder. „Na komm, Lilly, ich bring dich…“, hauchte er.
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