Jan-Hillern Taaks - Wolf
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Walter nahm bereits in frühen Jahren an allen gesellschaftlichen Veranstaltungen und Verpflichtungen der Eltern teil, und er erwarb sich das, was die Eltern den gesellschaftlichen Schliff nannten. Auf einer der abendlichen Veranstaltungen im Hause der Heckenborgs lernte Walter, inzwischen 22 Jahre alt, auch seine spätere Frau Karola gleichen Alters kennen. Sie war die Tochter eines bekannten Immobilien- und Kunsthändlers, und sie brachte gutes Geld mit in die Ehe. Karola war eine fast vollkommene junge, gut aussehende Dame, stets bestens gebildet und informiert, und sie spielte sehr gut Klavier, wie Irene immer wieder liebevoll betonte. Walter und Karola zogen nach ihrer in besten Kreisen gefeierten Vermählung in eine Villa ein, die sich ebenfalls in Harburg und ganz in der Nähe der väterlichen Residenz befand.
Das zweite Kind des Ehepaares Heckenborg war Elisabeth, so stand es auf dem Geburtsschein. Elisabeth hieß auch die jüngere Schwester von Rudolf, und Rudolf dürfte an sie bei der Namensgebung gedacht haben. Die Tochter wurde jedoch sogleich Lisbeth genannt, keiner war je auf den Gedanken gekommen, sie Elisabeth zu nennen. Lisbeth war ein gutes Jahr nach Walter zur Welt gekommen, im Jahr 1971. Sie war ein lebhaftes Mädchen, ganz anders als der ruhige und wohlerzogene Walter. Lisbeth war so etwas wie ein kleiner Kobold. Bereits im Kindergarten machte sie allerlei Unfug, und in der Grundschule hatte sie die unglaubliche Fähigkeit, mit ihrem Unfug die Lehrer auf Trab zu halten. Auf der höheren Schule wurde es auch nicht viel besser. Sie hatte oft wechselnde Freundinnen, und sie hatte auch sehr früh Bekanntschaften mit dem anderen Geschlecht, sehr zum Entsetzen der Eltern, denn diese Bekanntschaften waren in den Augen der Eltern meist recht fragwürdig, was Lisbeth nicht störte. Sie entwickelte sich zu einer sehr schönen, jungen Frau, die nicht gewillt war, in die Fußstapfen der Mutter zu treten.
In Wahrheit hatte die Mutter kaum Zeit für die "wilde" Lisbeth. Ihre Zeit, wenn sie denn mal Zeit für ihren Nachwuchs hatte, galt dem Erstgeborenen, während die eigenwillige Lisbeth dem Kindermädchen überlassen blieb. Lisbeth entwickelte bereits sehr früh ein lebhaftes Interesse an der Mode, und sie entwarf mit einigem Talent Damenbekleidung, wobei sie sich auch Gedanken darüber machte, wie die Kleider und Blusen herzustellen seien, welche Stoffe und vor allem auch, wie viel von den Stoffen zu verwenden sei. Liesbeth war ganze 12 Jahre alt, als sie sich zum ersten Mal selbst ein Kleid nähte, das sie auch anzog und ihren Freunden und Freundinnen vorstellte. Dieses Talent fand allgemeine Bewunderung, allerdings nicht bei den Eltern. Sie waren der Meinung, dass sie lieber in der Schule lernen sollte, als sich der Mode hinzugeben.
Vier Jahre nach Walter, im Jahr 1974, kam Herbert zur Welt, der schon sehr früh eine an Neugier grenzende Wissbegierigkeit entwickelte, die alle Welt in Erstaunen versetzte.
"Das ist unser Wissenschaftler", flötete Mutter Irene voller Stolz, wenn sie den Jungen den Gästen vorstellte, was nicht sehr oft vorkam. Für den Jungen hatte sie ebenfalls wenig Zeit, und mit seinen vielen Fragen konnte sie herzlich wenig anfangen. Wie seine Schwester wurde er der Kinderschwester überlassen. Er war nicht so lebhaft wie Lisbeth, aber er war praktisch überall da zu finden, wo man ihn nicht vermutete. Seine Neugier war sehr groß, und als Kleinkind krabbelte er überall herum, still, fast immer mit einem interessierten Gesicht.
Bereits auf dem Gymnasium entwickelte sich bei Herbert der Wunsch, Medizin zu studieren. Herbert war beliebt, allerdings nicht bei den Eltern, die er kaum zu sehen bekam und für die er viel zu neugierig war. Er sah gut aus, war groß gewachsen und sportlich. Er hatte Freunde und bald auch Freundinnen, er absolvierte die Tanzschule mit einigem Schwung und großer Freude. Man kannte ihn als einen Menschen, der stets freundlich und fröhlich war. Ja, er konnte ärgerlich werden, aber richtig wütend hatte ihn noch keiner erlebt. Auf dem Gymnasium erbrachte er Bestleistungen, und sein Studium verfolgte mit großem Ehrgeiz, ohne jedoch gelegentliche Tanzvergnügungen mit Freunden und Freundinnen zu vernachlässigen. Gelegentlich nahmen ihn die Eltern wahr. Aber sie wussten nicht so recht, was sie mit ihm anfangen sollten. Als er schließlich nach dem Medizinstudium seinen Doktortitel bekommen hatte, waren sie voller Stolz. Ein Doktortitel? Das war doch etwas!
*
Zwölf Jahre nach Walter kam Wolf zur Welt. Mit Staunen betrachtete er nach der Geburt die Welt um sich herum, aber er ließ die Gesichter, die sich zu ihm beugten, nicht an sich heran. Als er ein Kleinkind war, weinte er, wenn man ihm zu nahe kam, etwas später wehrte er die Menschen ab, und er zögerte auch nicht, Gesichter, die ihm zu nahe kamen, zu schlagen und zu zerkratzen. Besonders wütend wurde er, wenn sich Walter ihm näherte. Niemand konnte erklären, warum das so war. Kam Walter in seine Nähe, schrie der kleine Wolf, und später attackierte er ihn sogar. Gesine, eine der beiden Kinderschwester, hatte einmal angedeutet, dass Walter den Kleinen quäle, wenn niemand zuschauen würde. Irene war empört, als sie das hörte, und die Kinderschwester wurde bald ersetzt.
Wolf wehrte auch seine Eltern und Lisbeth ab, wenn sie in seine Nähe kamen, wenngleich nicht mit der gleichen Heftigkeit. Es gab eine Ausnahme. Herbert ließ er an sich heran, mehr noch, war Herbert in seiner Nähe, so freute er sich, und wenn Herbert ihn einmal hochnahm, so kuschelte sich der kleine Wolf an ihn. Wolf schien zu wissen, dass er bei den Eltern und den älteren Geschwistern nicht willkommen war, Herbert war die Ausnahme. Herbert nahm gelegentlich den Kleinen zu sich hoch, nahm ihn auch mit in sein Zimmer, Herbert erzählte interessante Geschichten, und Herbert konnte sehr gut zuhören, wenn Wolf etwas zu sagen hatte. Oft krabbelte Wolf in Herberts Bett, auch wenn Herbert nicht da war, und er wartete auf ihn.
Wolf kam als Dreijähriger in den Kindergarten. Bereits nach vier Monaten musste Irene den Jungen wieder aus dem Kindergarten nehmen. Er war untragbar geworden. Er prügelte sich, und wenn er wütend war, kannte er keine Grenzen. Die Eltern der anderen Kinder forderten vehement seine Entlassung, nein, Entlassung sagten sie nicht - sie sagten: Entfernung. Es war Hilde, das geplagte Kindermädchen, das mit der Leitung des Kindergartens zu sprechen hatte, weil die Eltern dafür keine Zeit gehabt hatten. Wolf blieb nach seiner Entfernung vom Kindergarten zu Hause, und Hilde musste sich um nichts anderes kümmern als eben um Wolf, der nie das tat, was man von ihm wollte.
Nach der Einschulung wurde das Verhalten von Wolf nicht viel besser. Alle drei oder vier Monate wurden die Eltern zitiert, und die wiederum schickten Hilde, die mit dem Klassenlehrer und dem Schulleiter zu reden hatte. Die Mutter konsultierte auch einen Kinderpsychologen, der außer mit guten Ratschlägen und hohen Rechnungen nicht helfen konnte. Der Psychologe hatte sogar vorgeschlagen, den Jungen in eine Anstalt zu stecken. Aber davon wollten die Eltern nichts hören, denn ihn in eine Anstalt zu schicken war gesellschaftlich "irgendwie" anrüchig.
Hilde brachte den Jungen zur Schule und holte ihn auch wieder ab, nur um sicherzugehen, dass er auch nach Hause kam. Die Eltern waren mit dem Kindermädchen der Meinung, dass man den Jungen nicht allein lassen könne, und so sperrten sie ihn oft ein, nur um Ruhe vor ihm zu haben und um sicherzugehen, dass er nicht davon lief.
Schließlich kam Wolf aufs Gymnasium, wo man die älteren Brüder Walter und Herbert in guter Erinnerung hatte. Wolf blieb schwierig, auch im Gymnasium wurde er bald untragbar. Nein, er prügelte sich nicht mehr so oft mit Mitschülern. Es waren die Mitschüler, die einem Streit mit ihm aus dem Wege gingen, denn der "wilde Wolf" kannte so gut wie keine Grenzen, wenn er mal ausrastete. Aber Wolf wurde vor allem bei den Lehrern bekannt, weil er das, was die Lehrer vortrugen, nicht so einfach akzeptieren wollte oder konnte. Was kein Mensch so richtig wahrnahm: Wolf lernte schnell und war oft besser informiert als die Lehrer, und so kritisierte er sie oft, weil er es besser wusste. In Fächern, die ihn interessierten, bereitete er sich zu Hause auf die Stunden vor. Zu den Fächern übrigens gehörten Mathematik und Geschichte - diese Fächer schienen nicht zusammenzupassen, aber Wolf interessierte sich dafür, und er erwarb sich ein erstaunliches Wissen in diesen beiden Fächern. Er machte dabei auch vom Internet Gebrauch, und er holte sich von dort viele nützliche Informationen. So gut er mit dem PC umzugehen verstand, er legte keinen großen Wert auf Computerspiele, die er als seelenlos empfand.
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