Gerhard Kunit - Schatten und Licht

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Die Schreibweise, die das Leben der so unterschiedlichen Magierinnen Semira und Sylva aus der Perspektive verschiedenster Nebencharaktere schildert, ist ebenso faszinierend, wie die Möglichkeit das Schicksal der beiden Heldinnen von frühester Kindheit an mitzuerleben ohne sich in einem Jugendbuch zu verlieren. So eröffnet sich der Leserin und dem Leser eine fantastische Welt, deren exotische Vielfalt und Farbenpracht sogar an Tolkiens Mittelerde heranreicht. Die Ausprägung der Gildenmagie ist an die Regelwerke der Tabletop Rollenspiele angelehnt, während die Naturmagie verblüffend an Methoden erinnert, die sich uns heute im Rahmen der Humanenergetik erschließen.
"Schatten und Licht – Töchter der Göttin" ist mit seinen vielfältigen Aspekten ein zeitgemäßer Meilenstein epischer Fantasy.

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* * *

Oremas Stimme hallte klar und rein durch die Höhle, erfüllte jeden Winkel mit der heiligen Prophezeiung der Janoris, wie sie von Arandel Russfang übersetzt, und von Generation zu Generation getreulich überliefert worden war:

Die Zwei, welche kommen, das Gefüge der Welt zu öffnen.

Die Geborenen, welche das Wesen der Zeit erkennen,

das Gesetz zu verändern und die Grenzen zu weiten.

Die Frauen, welche das Feuer der Alten erwecken,

die Feinde der Welt verbrennen und das Dunkel erhellen.

Die Töchter der Göttinnen Kinder,

welche das finstere Zeitalter beenden.“

Die Mutter der Weisheit hielt einen Moment inne, ehe sie fortfuhr: „Schwestern, die Erfüllung der Prophezeiung ist nah. Die Ankunft der Zwillinge wurde offenbart. Die Zeit ist gekommen, die Kraft der Erdmutter UNA zu erflehen, in uns aufzunehmen und den auserkorenen Eltern zu überbringen.“

Sharana hörte Oremas Stimme wie durch einen Nebel, während sie sich haltsuchend an den kühlen Stein schmiegte.

„Schwestern begrüßt ERUs Botschafterin, Tochter von Erde und Mond, heißt sie willkommen in ihrer Kraft und Weiblichkeit.“

Mit weichen Knien, aber entschlossen trat Sharana aus dem Schatten der Statue. Von göttlicher Kraft erfüllt schritt sie durch die Frauen bis vor den Altar. Die Kühle des heiligen Steins drang durch den Samt des Umhangs und vereinte sich mit ihrer lodernden Wärme. Die Blicke der versammelten Schwestern brannten erwartungsvoll, begehrlich und lustvoll auf ihrer Haut. Als sich ihre Sinne öffneten, glaubte sie unter dem Ansturm der Gefühle zu verbrennen.

„Begrüßt PHALLONs Abgesandten, Sohn von Erde und Sonne, Träger des göttlichen Segens. Heißt ihn willkommen in seiner Kraft und Männlichkeit.“

Zwei Schwestern führten einen jungen, kräftig gebauten Mann in den Kreis. Er war in ein Stierfell gehüllt, an den Händen gefesselt und trug eine Augenbinde. Ansonsten war er nackt. Ein namenloser Hafenarbeiter vielleicht oder ein entlaufener Knecht, aber, so wie er vor ihnen stand, frisch gewaschen und von der Macht eines Gottes erfüllt, von beeindruckender Erscheinung.

Er sah sich irritiert um, als ihm die Augenbinde abgenommen wurde. Sharana stieg auf den Altar und ließ ihren Umhang von den Schultern gleiten. Seine Unsicherheit wich einem aufdringlichen Grinsen. Eines Gottes nicht würdig , befand Sharana. Sie senkte ihren Blick und sah an seinen Lenden ein Versprechen erstehen, das sie erschauern ließ. Doch eines Gottes würdig , korrigierte sie sich.

Der Gong hallte durch die Kaverne und die Schwestern ließen ihre Roben fallen. Sie begannen Sharana zu streicheln, während sie auf die Platte des Altars niedersank. Tausendfache Berührungen und Liebkosungen unzähliger Hände entfachten einen Sturm der Lust und Wellen der Leidenschaft rasten durch ihren Körper. Sie spürte das erregte Lachen der Göttin, fühlte ihren Funken, schenkte ERU eine Hingabe, die der Liebesgöttin würdig war. Durch ihre flackernden Augenlieder sah sie, wie sich der Jüngling im Griff der Schwestern wand, bis er sich losriss und mit einem heiseren Schrei auf sie stürzte.

Wild und fordernd drang er ein, hart, ohne jede Zärtlichkeit. Die Frau in ihr hätte sich seinem Ansturm gerne entzogen, doch ERU war in ihr, peitschte ihn auf, verlangte nach seinen heftigen Stößen, forderte mehr von PHALLON, der auf ihr lag, ignorierte die Schmerzen, die von ihrer Leidenschaft hinweggespült wurden. Göttin, gib mir Kraft das zu ertragen , betete der kleine Teil von ihr, der noch Sharana war. Plötzlich brüllte der Mann wie ein Stier und der göttliche Segen schoss aus ihm, in sie, auf sie, um sie herum, immer wieder, immer weiter, mehr als ein Sterblicher zu geben vermochte.

Eine Welle des Bedauerns durchflutete Sharana. Sie wusste, was das Ritual für den namenlosen Jüngling bedeutete. Sollte er die Nacht überleben, und sie bezweifelte, dass sie ihm das wünschte, würde er als stammelnder Greis erwachen, ohne jede Erinnerung daran wer er war, oder was ihm widerfahren war.

Der nutzlose Gedanke wurde hinweggespült, ausgelöscht durch Wogen der Erregung und erneut aufflammender Lust. Dutzende Frauenhände verrieben den reichlichen Segen des Gottes zärtlich auf ihrer Haut und ihr Geist verlor sich.

Ziellos trieb sie dahin. Farben formten Bilder, die sie nicht fassen konnte. Töne berührten und verloren sie. Erinnerungen blitzten auf, eigene und fremde, und verblassten wieder. Wohlige Wärme durchströmte sie, gestört von ungreifbarer Disharmonie. Frau und Mann von göttlicher Anmut, Schönheit und Stärke kämpften um sie, um ihren Körper. Sharana wusste, dass die Frau siegen musste, doch was hatte das mit ihr zu tun? Wieder trieben Bilder vorbei: Zwei Mädchen, eine blond, die andere mit pechschwarzem Haar.

Ich muss zurück. Zurück? Wohin?

Jemand rief nach ERU, verzweifelt, weit entfernt. Ich komme ja , dachte sie.

Ein harter Untergrund weckte Erinnerungen an vergangene Leidenschaft. Etwas zerrte an ihrem Arm. Warum darf ich nicht schlafen? , wehrte sie sich, doch endlich hob sie ihre Lider und sah das vertraute Gesicht ihrer Schwester, die sie aus verweinten Augen anstarrte.

„Wo warst Du?“, stammelte Orema mit versagender Stimme. „Du warst tot! Vier Stunden lang warst Du tot! Ich dachte, ich hätte Dich verloren.“ Tränen strömten über ihre Wangen. Sie küsste Sharana immer und immer wieder.

„Freue Dich Schwester. Ich habe die Zwillinge gesehen.“ Sharana schloss die Augen und fiel in einen tiefen heilsamen Schlaf.

* * *

Sara, Gesellschafterin im Haus DaCalva

Die junge Gesellschafterin liebte die Aussicht von der Terrasse. Sie lebte seit vier Monate im Haus DaCalva und genoss den Blick über den Goldhügel an jedem einzelnen Tag. Das noble Viertel abseits des geschäftigen Hafens war der schönste Teil von Rand, geprägt von gepflegten Gärten, deren Grün mit dem tiefblauen Wasser des westlichen Ozeans und dem satten Blau des Himmels um die Wette strahlte.

Die Sommerabende, die sie mit ihrer Dienstherrin auf der weitläufigen Terrasse verbrachte, erfüllten Sara mit Freude. Baronin Rhiannon DaCalva strahlte Ruhe und Gelassenheit aus. Trotz ihrer fast vierzig Sonnenläufe war sie noch eine attraktive Frau. Seit zwölf Jahren war sie mit dem deutlich älteren Horatio, Baron DaCalva vermählt, doch UNAs Segen war dem Paar verwehrt geblieben. Wenn die Sonne im westlichen Meer versank, schienen die Gedanken der Baronin um den unerfüllten Kinderwunsch zu kreisen.

Sara sog das Panorama in sich auf. Sie wollte sich den Anblick einprägen, solange sie die Gelegenheit dazu hatte. Sie stand nicht zufällig in Baronin Rhiannons Dienst, und noch heute vollzöge ERUs Gesandte den Willen der heiligen Mutter. Sie, die junge Tempeldienerin, durfte daran Anteil haben.

Beschwingte Schritte trugen sie ins Innere des Palazzos. Sie lief die breite Marmortreppe hinab ins Erdgeschoss, wo sich die Wirtschaftsräume befanden und stürmte in die Küche. „Das Bad für die Baronin richten!“ Sara lächelte den Mägden zu und wandte sich an den Majordomus. „Dominus, die Herrin wünscht Euch zu sehen.“

Dienstbeflissen erhob sich der ältliche Vorsteher. Die nachmittägliche Hitze hielt ihn nicht davon ab, seine goldbetresste Jacke überzuziehen. „Danke Sara“, rief er und machte sich auf den Weg ins Obergeschoss.

Der Weg ist frei , dachte sie. Ich hoffe, die Herrin ist bereit . Sie huschte zum Tor, schob den schweren Flügel einen Spalt breit auf und eine schlanke Gestalt schlüpfte ins Haus. Sara wies auf eine Nische unter der Treppe und die Fremde verschmolz mit dem Halbdunkel der Schatten.

Von oben hörte sie die Schritte des Majordomus. Sie setzte ein Lächeln auf und eilte die Treppe empor. Dominus kam ihr schwitzend entgegen und hob anklagend die Rechte: „Was fällt Dir ein, närrisches Ding. Die Baronin braucht nichts. Deinetwegen habe ich ihre Mittagsruhe gestört.“ Er machte kein Hehl aus seiner Missbilligung, aber Sara lächelte unverbindlich, zuckte bedauernd die Achseln und war schon vorüber.

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