Gerhard Kunit - Schatten und Licht

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Die Schreibweise, die das Leben der so unterschiedlichen Magierinnen Semira und Sylva aus der Perspektive verschiedenster Nebencharaktere schildert, ist ebenso faszinierend, wie die Möglichkeit das Schicksal der beiden Heldinnen von frühester Kindheit an mitzuerleben ohne sich in einem Jugendbuch zu verlieren. So eröffnet sich der Leserin und dem Leser eine fantastische Welt, deren exotische Vielfalt und Farbenpracht sogar an Tolkiens Mittelerde heranreicht. Die Ausprägung der Gildenmagie ist an die Regelwerke der Tabletop Rollenspiele angelehnt, während die Naturmagie verblüffend an Methoden erinnert, die sich uns heute im Rahmen der Humanenergetik erschließen.
"Schatten und Licht – Töchter der Göttin" ist mit seinen vielfältigen Aspekten ein zeitgemäßer Meilenstein epischer Fantasy.

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Er hob den Blick von dem Schmuckstück und sah ihr in die Augen. „Nette Spielerei“, meinte er abwertend. „Falls es fehlerfrei funktioniert, wird das genügen.“

Eine Zehntelstunde reichte, um sich einen Überblick über ihre Kenntnisse zu verschaffen. Sie verstand sich auf die Verzauberung von Gegenständen und die Herstellung einfacher Tränke und Mixturen, aber Beeinflussungen oder gar Beherrschungen fielen ihr schwer. Ihr Können mochte ausreichen, einen Bauern oder eine Marktfrau übers Ohr zu hauen, aber die Bezauberung eines ausgebildeten Verstandes überstieg ihre Fähigkeiten. So gesehen zeugte es von Schläue, ihr Manko durch das Artefakt zu kompensieren.

„Ich weiß, was ich wissen muss um Dir eine faire Prüfung zu ermöglichen.“ Das sollst du zumindest glauben .

Semira machte keine Anstalten, sich zu erheben. Ihre Finger glitten verspielt durch ihre Haare und folgten dem Saum des Ausschnitts. Sie lächelte herausfordernd und sprach ihn unverblümt an: „Ich würde sehr viel für ein gutes Prüfungsresultat tun Professor Retsin, wirklich sehr viel.“

So läuft das also , schoss es ihm durch den Kopf. Die Bestechung beschränkt sich nicht auf Gold. Solche Angebote waren ihm nicht fremd und wenn ihm eine Kandidatin zusagte, sah er keinen Grund sie abzulehnen. Diese hier gefiel ihm außerordentlich gut und sein Körper reagierte entsprechend. Er erhob sich, griff in ihr Haar und zog ihren Kopf an seinen Bauch.

Wieder legte sich ein Nebel über seine Wahrnehmung, doch ihr Kuss vertrieb das eigenartige Gefühl. Morgen würde sie ihn hassen, aber davon wollte er sich nicht den Abend verderben lassen. „Zeig mal, was Du gelernt hast“, stöhnte er und überließ sich Ihrer überraschend geschickten Führung. Bei der Prüfung wird dir das auch nichts helfen , war sein letzter klarer Gedanke, ehe er sich dem Rausch ihrer Sinnlichkeit hingab.

* * *

Noch einmal schüttelte er den irritierenden Schleier ab, fand sich diesmal aber im Festsaal der Akademie von Marin wieder. Tioman Haranet ya Chernez wirkte belustigt, aber die ältliche Magierin links von ihm, Sybilla Ternis oder so ähnlich, starrte ihn an.

Hier stimmte nichts, gar nichts. Wie komme ich hierher? Wieso stehe ich mit hochgeraffter Robe vor der Prüfungskommission?

Als nächstes wurde er sich der warmen, klebrigen Flüssigkeit bewusst, die seine Hand benetzte und auf dem Parkett zu seinen Füssen kleine, weißliche Flecken bildete. Rijka von Sirnans Augen blitzten vor Vergnügen. Hastig ließ er die Robe fallen und strich sie mit fahrigen Bewegungen seiner Linken glatt, während er die Rechte konsterniert von sich streckte.

„Kann mir jemand etwas zum Abwischen bringen“, pfauchte er wütend, während er fieberhaft nachdachte, wie er in diese unmögliche Situation geraten war. Da verlor Magistra von Sirnan ihre mühsam aufrecht erhaltene Beherrschung und prustete los.

Endlich bekam auch Romero genug mit, um eine tiefe Röte aufzuziehen. Semira , rauschte es durch seinen Kopf. Gerade noch war sie auf seinem Zimmer gewesen. Es sollte Abend sein, und die Novizin sollte nackt in seinen Armen liegen. Stattdessen stand sie voll bekleidet neben ihm und musterte ihn mit züchtig-unschuldigen Blicken, die jedem Waisenmädchen Ehre gemacht hätte.

Tioman Haranet ya Chernez ergriff das Wort: „Beherrschung: Ausgezeichnet. Beeinflussung: Ebenfalls ausgezeichnet, würde ich meinen.“ Der Akademieleiter legte eine Pause ein und bedachte Romero Retsin mit einem Blick, den man nur als spöttisch interpretieren konnte: „Illusion: Schön ausgeführt, perfekt zur Verstärkung der Gesamtwirkung eingesetzt, aber nicht prüfungsrelevant. Das Artefakt ist von tadelloser Qualität und scheint von praktischem Wert zu sein, wenn wir uns den Verlauf der Prüfung vor Augen führen.“

Langsam hatte auch er Schwierigkeiten, sein Lachen zu unterdrücken. „Alles in Allem eine gelungene Vorstellung. Ich denke, Ihr werdet meiner Bewertung zustimmen, werter Kollege.“

Ehe die Examina fortgesetzt wurden, zog ihn Ya Chernez beiseite und legte ihm vertrauensvoll die Hand auf die Schulter. Er entschuldigte sich betont jovial: „Ich hätte Euch diese Peinlichkeit gerne erspart, werter Kollege, aber die Einflussnahme auf den Prüfungsverlauf ist uns ja nur im Notfall gestattet. TANIS sei Dank, ist ja niemand zu Schaden gekommen.“

* * *

Magister Romero Retsin änderte seine Pläne und reiste unmittelbar nach den Prüfungen ab. Die Kutsche mit dem Wappen der Souriner Akademie donnerte mit zugezogenen Vorhängen durch die Stadt. Es würden Jahre vergehen, ehe er sich in Marin blicken lassen konnte. Überdies musste er seinem Rektorat das Notwendige berichten, ohne das Peinliche zu berühren. So oft er das Geschehen drehte und wendete, kam er zu demselben Schluss: Die blonde Novizin hatte ihn von Anfang an vorgeführt und ihre Fähigkeiten heruntergespielt, um ihn bloßzustellen. Unklar blieb, welche Mitglieder des Lehrkörpers in das schändliche Spiel eingeweiht waren, aber Semiras Rolle war eindeutig.

Er gehörte nicht zu jener Sorte von Schwarzmagiern, die in einem Anfall von Jähzorn Tod und Vernichtung über ihre Feinde spien. Dafür war er zu besonnen. Magister Romero Retsin war als geduldiger Mann bekannt, aber er legte großen Wert auf seine Reputation und hatte keinerlei Verständnis für jemanden, der seinen Ruf derart infam beschädigte. Die Fähigkeit des Verzeihens zählte nicht zu seinen Tugenden.

* * *

Die Geliebte der Göttin

Vergangenheit: Jahr 9 des Kaisers Polanas, Spätsommer

Orema, Mutter der Weisheit, Hohepriesterin der UNA

Sorgfältig strich Orema ihre Robe glatt. Die langen, schlanken Finger fuhren zärtlich über die kühle Seide. Prüfend sah sie in die kalte Oberfläche des Lotusspiegels und richtete die dunklen Locken, die ihr Gesicht umspielten. Mit einem Lächeln stellte die Oberin fest, dass ihr weder das Alter noch ihre leidenschaftliche Hingabe an die Erdmutter UNA und deren ungezügelte Tochter ERU mehr als ein paar Fältchen in den Augenwinkeln abgetrotzt hatten.

Zeit ihres Lebens war ihr der Zirkel des dunklen Mondes Aufgabe, Bestimmung und Leidenschaft gewesen, und seit mehr als zehn Mondjahren lenkte sie die Schwesternschaft. Als Mutter der Weisheit war sie unbestrittene Autorität und Führerin, doch nun, da die Runen die Erfüllung der Prophezeiung verkündeten, war sie unsicher, nervös und zugleich auch von Feuer und Begeisterung erfüllt.

Obwohl Orema die Schriften des Zirkels ausgiebig studierte, wusste nicht einmal sie, wie alt die Schwesternschaft tatsächlich war. Es mussten Jahrtausende sein. Alle paar Menschenleben offenbarte sich eine vage Gelegenheit, die Ankunft der Befreierinnen herbeizuführen, doch erst zweimal war es gelungen, das Schicksal bis zur Geburt der Zwillinge zu erfüllen. Beide Male waren die Mädchen frühzeitig verstorben, vermutlich ermordet worden. Nun lag es an ihr, und sie hatte ihr Leben nicht dieser Aufgabe verschrieben, um zu scheitern.

Energisch schüttelte Orema die widerstreitenden Gefühle ab. Sie legte sich den Samtumhang mit den heiligen Symbolen der Erdmutter um die Schultern und verließ ihr Gemach. Aus dem dunklen Gang, der zur Ritualhalle führte, drangen die Gesänge der versammelten Schwestern.

In der gegenüberliegenden Kammer bereitete sich ihre jüngere Schwester Sharana auf das wichtigste Ritual ihres Lebens vor. Während die Erdmutter UNA – und ihre Priesterin Orema – für Fruchtbarkeit und Mutterschaft, Ehe und Treue, Heim und Gastfreundschaft stand, verkörperte Sharana UNAs Tochter ERU mit all ihrer Verlockung, ungezügelten Leidenschaft und Freizügigkeit. So verschieden die Göttinnen waren, so sehr unterschieden sich auch die Schwestern. Orema war tatkräftig und energisch, selbstsicher und stark. Sie besaß einen sehnigen, kräftigen Körper und ein Gesicht voll klassischer Schönheit. Sharana war hingegen anschmiegsam und lieblich. Körper und Gesicht wiesen weiche Linien auf, allzeit Begehren und Verlangen auslösend.

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