Gerhard Kunit - Schatten und Licht

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Die Schreibweise, die das Leben der so unterschiedlichen Magierinnen Semira und Sylva aus der Perspektive verschiedenster Nebencharaktere schildert, ist ebenso faszinierend, wie die Möglichkeit das Schicksal der beiden Heldinnen von frühester Kindheit an mitzuerleben ohne sich in einem Jugendbuch zu verlieren. So eröffnet sich der Leserin und dem Leser eine fantastische Welt, deren exotische Vielfalt und Farbenpracht sogar an Tolkiens Mittelerde heranreicht. Die Ausprägung der Gildenmagie ist an die Regelwerke der Tabletop Rollenspiele angelehnt, während die Naturmagie verblüffend an Methoden erinnert, die sich uns heute im Rahmen der Humanenergetik erschließen.
"Schatten und Licht – Töchter der Göttin" ist mit seinen vielfältigen Aspekten ein zeitgemäßer Meilenstein epischer Fantasy.

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Die Repräsentanten der Weißen und der Schwarzen kämpfen meist bis zum Tod, und der Sieger gewinnt das Recht Aldares Kelch zu nutzen – im Namen seiner Gilde und zu seinem Ruhm. Sein Name wird in die Gedenktafel der Arena gemeißelt. Siegreiche Weißmagier werden überdies für die Ehrengalerie in Hesgard portraitiert.“

Die Schüler schwiegen. Anja wollte den Magister noch zu einer detaillierten Schilderung des Kampfes überreden, doch Geron winkte ab: „Zeit zum Essen, sonst bekommt ihr nichts mehr.“

* * *

Das Nachtmahl war einfach und, wie so oft, zu spärlich, um den Hunger der Heranwachsenden vollständig zu stillen. Gelangweilt hörte Semira den wilden, aber haltlosen Spekulationen über Magister Enartions Sieg zu. Ihre eigenen Gedanken drehten sich um einen anderen, faszinierenderen Begriff: Zeit.

Ralland hieß die Stadt, in der die Grauen ihre Forschungen betrieben hatten. Sie prägte sich den Namen ein, während ihr scharfer Verstand bereits Kombinationen bekannter Zauber mit zeitbeeinflussenden Komponenten analysierte. Sie verstand nicht, warum man an die Magie so einfallslos heranging. Wiederholt hatte sie den einen oder anderen Lehrer auf neue Verknüpfungen bekannter Sprüche angesprochen, doch ihre Ansätze wurden ignoriert, oder mündeten, wie bei Magister Geron, in langwierigen Vorträgen über Methoden und die Position der Weißen Gilde als Wächter kontrollierter Magieausübung.

Semiras Gedanken wanderten zu ihrem Versteck am Dachboden. Dort lagen drei Bücher, die sie vor einem knappen Jahr aus der Bibliothek entwendet hatte. Der Leichtsinn eines Gehilfen war ihr dabei zu Gute gekommen, und so wurden die als bedenklich klassifizierten Bände nicht vermisst, weil sie als vernichtet galten.

Seitdem verbrachte sie viele Nächte mit dem Studium dieser Werke und gewann Einsichten in das Wesen der Magie, die ihr im Unterricht vorenthalten wurden. Ihre Erkenntnisse verdankte sie einer einzigartigen Kombination aus Intuition, logischem Denken und unstillbarer Neugier. Dass andere Magier bei ihren komplexen Überlegungen rasch an ihre Grenzen stießen, kam ihr nicht einmal in den Sinn.

Vorsichtig horchte Semira auf die Atemzüge der Zimmergenossinnen, bevor sie aus dem Raum schlich. Rasch war sie an der Treppe und huschte in das oberste Stockwerk, wo eine Leiter auf den Dachboden führte. Sie atmete erleichtert auf, als sie die Luke hinter sich schloss.

Mal sehen, ob ich im ‚Kompendium der magischen Schulen‘ einen Hinweis auf Ralland finde , dachte sie, während sie zu ihrem Versteck eilte. Sie bog um die letzte Ecke und erstarrte. Unmittelbar vor ihrer geheimen Kammer kauerten zwei Gestalten und sahen ihr im Schein eines schwachen Zauberlichtes entgeistert entgegen.

Kein Lehrer , schoss es Semira durch den Kopf. Aber was machen die hier? Sie unterdrückte den Reflex zur Flucht.

Jetzt erst kam Bewegung in die Beiden. Einer zog sich die Kapuze seines Umhangs über den Kopf, während die Andere versuchte, ein Buch zu verbergen, in dem sie gerade gelesen hatten. „Was machst du hier? Verzieh dich!“, blaffte der mit der Kapuze. Semira erkannte Bertan, doch Ardana, die Novizin, reagierte besonnener. „Nein, warte!“

Semira zögerte und Bertan schaute verdutzt. „Sie ist ein intelligentes Mädchen und mindestens so neugierig wie wir“, fuhr Ardana fort. „Vielleicht kann sie uns weiterhelfen.“

Semira mochte Ardana nicht sonderlich, war andererseits aber fasziniert von dem überlegenen, arroganten Auftreten, das sie gegenüber ihren Mitschülern an den Tag legte. Überdies musste sie herausfinden, was die Beiden hier, vor ihrem Unterschlupf, trieben. „Wobei helfen?“, erkundigte sie sich.

„Kein Wort darüber, zu niemandem“, zischte Ardana.

Als Semira nickte, zog die Novizin das Buch unter ihrem Umhang hervor und schlug es auf. Keins von meinen , dachte Semira erleichtert, als sie einen Blick auf den Einband erhaschte.

„Wir hängen da mit einem Zauber und kommen nicht weiter“, flüsterte Ardana, während sie nach der richtigen Seite suchte. Semira beugte sich zu ihr, doch Bertan schien sich unwohl zu fühlen und trat von einem Fuß auf den anderen.

„Es geht darum, den Willen eines anderen zu beeinflussen, aber da steht ‚ohne zwingende Wirkung‘. Wie soll das gehen?“ Ardana strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und sah Semira forschend an. Die überflog die kunstvoll geschriebene Doppelseite und fand rasch einen Hinweis.

„Der Beeinflusste glaubt, es sei seine eigene Idee und handelt entsprechend. Hier wird das näher erläutert. Einerseits ist er sich dadurch der Wirkung des fremden Willens nicht bewusst, selbst nach dem Abklingen des Zaubers. Andererseits kann ein äußerer Einfluss den Bezauberten von ‚seiner‘ Idee auch wieder abbringen. Daher die Einordnung als ‚nicht zwingend‘. Klar?“

Ardana nickte zögernd. Sie versuchte den Ausführungen der Jüngeren zu folgen, aber Bertan war gar nicht mehr bei der Sache. Immer wieder sah er sich nervös um. „Habt ihr auch was gehört?“, flüsterte er aufgeregt, aber die Mädchen waren schon wieder in das Buch vertieft.

Semira war in ihrem Element. Gierig sog sie die Ausführungen zu dem subtilen Beeinflussungszauber auf, fasziniert von den Möglichkeiten, die sich daraus eröffneten. Auch Ardana fand sich langsam in die ungewohnte Natur des Zaubers ein, obwohl sie immer wieder Semiras Hilfe beanspruchte. Erst das plötzliche Aufflammen eines Zauberstabes riss sie aus Ihrer Lektüre.

„So, so“, hörten sie Magister Likandros‘ Stimme. „Wen haben wir denn da? Solltet ihr nicht in euren Betten sein?“ Der Lehrmeister musterte ihre Gesichter. Als Ardana aufsprang, polterte das Buch zu Boden. Semira vermied es, dem Blick des Magisters zu begegnen. Bertan stand wie angewurzelt und verlor die Farbe aus dem Gesicht.

„Ab in die Betten, bevor euch noch jemand sieht“, befahl Magister Likandros, ehe er einen Blick auf das Buch warf. „Moment noch“, seufzte er. „Tut mir leid, aber das muss ich melden.“

* * *

Magistra Elida Varna Sternseherin, Rektorin der weißen Akademie der Wandlung zu Rand

„Wir dürfen dieses Verhalten keinesfalls tolerieren.“ Elida Varna Sternseherin durchlief den imaginären Kreis in ihrem Arbeitszimmer nun schon einige Dutzend Mal. „Die ‚Variationen der Herrschaft‘ sind keine Bagatelle. Wo in Bragas Namen haben die Kinder dieses Machwerk her?“

Erwartungsvoll sah sie Likandros an. Der zuckte lustlos mit den Achseln, entschloss sich aber doch zu einer Antwort: „Diese Ardana ist ein arrogantes Balg. Ihre Eltern sind reich. Sie ist nicht dumm, aber ich bezweifle, dass ihr Intellekt den Anforderungen des Buches gewachsen ist. Semira würde ich die Sache am ehesten zutrauen. Sie ist wissbegierig und intelligent, aber daraus lässt sich noch keine Schuld ableiten. Bertan war noch nie der Hellste. Er ist bestenfalls ein Mitläufer.“

Die Rektorin ging ihre Möglichkeiten durch. In diesem Fall musste sie Härte zeigen, obwohl ihr das widerstrebte. Geron, der in ihrem Umgang mit den Zöglingen stets ein Zeichen von Schwäche sah, saß ihr im Nacken, und bei einem Teil des Lehrkörpers fiel seine Kritik auf fruchtbaren Boden. Darüber hinaus hatte sie eine Freundin in Hesgard von einem Schreiben in Kenntnis gesetzt, das der missgünstige Lehrer an den obersten Rat der Weißen Gilde verfasst hatte.

Varna hatte die Stelle als Schulleiterin mit großen Plänen und Hoffnungen angetreten, doch ihre Vorstellungen von einem vertrauensvollen Miteinander erwiesen sich als schwerer umsetzbar als gedacht und wurden von einigen Lehrkräften schlichtweg ignoriert. Anstelle der Forschungsprojekte, die sie mit interessierten Professoren und begabten Novizen in Angriff nehmen wollte, schlug sie sich durch Niederungen der Verwaltung und fruchtlose Diskussionen mit der Kollegenschaft. Hinzu kam die angespannte Lage der Schule. Sie war auf Spenden von Gönnern und Absolventen angewiesen, und Ardanas Eltern waren da besonders großzügig, was den aktuellen Vorfall noch heikler machte. Likandros zählte zu ihren engeren Vertrauten, aber der Gedanke, jemanden auf Grund finanzieller Erwägungen zu schonen, brächte ihn in Rage. Noch vor wenigen Jahren hätte sie genauso reagiert.

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