Gerhard Kunit - Schatten und Licht

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Die Schreibweise, die das Leben der so unterschiedlichen Magierinnen Semira und Sylva aus der Perspektive verschiedenster Nebencharaktere schildert, ist ebenso faszinierend, wie die Möglichkeit das Schicksal der beiden Heldinnen von frühester Kindheit an mitzuerleben ohne sich in einem Jugendbuch zu verlieren. So eröffnet sich der Leserin und dem Leser eine fantastische Welt, deren exotische Vielfalt und Farbenpracht sogar an Tolkiens Mittelerde heranreicht. Die Ausprägung der Gildenmagie ist an die Regelwerke der Tabletop Rollenspiele angelehnt, während die Naturmagie verblüffend an Methoden erinnert, die sich uns heute im Rahmen der Humanenergetik erschließen.
"Schatten und Licht – Töchter der Göttin" ist mit seinen vielfältigen Aspekten ein zeitgemäßer Meilenstein epischer Fantasy.

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Magister Geron verdrehte theatralisch die Augen und ließ sich von den hilfesuchenden Gesten seiner Schüler nicht beirren. „Also noch einmal ganz von vorne: Die älteste und zugleich bedeutendste Schule Arans ist die Akademie zu Hesgard. Sie lehrt Verständigung, Gegen- und Antimagie, Bannzauberei und Kampf und hat damit den breitesten Lehrplan. Die Akademie zu Rand unterrichtet Verzauberung und Verwandlung. Bethan blickt auf eine lange Tradition zurück und lehrt Kampf und magisches Feuer. Deren Absolventen sind hoch spezialisiert, lassen aber einen Mangel an breit gefächertem Grundlagenwissen erkennen. Dies wird euch hier in Rand nicht passieren.“

Stolz schwang in seiner Stimme mit, und er legte eine kunstvolle Pause ein, um die Bedeutung seiner Akademie zu unterstreichen.

„Die mit knapp vierhundert Jahren noch junge Schule in Lausan hat sich die Erforschung der Grundlagen der Magie und ihres Wesens auf die Fahnen geheftet – eine Anmaßung, die nicht von jedem Weißmagier gut geheißen wird, wie ich betonen muss. Überdies unterhält sie einen Lehrstuhl für Beherrschung – ein Grenzbereich, der allzu oft Versuchungen eröffnet, den geraden Weg der weißen Magie zu verlassen. Gibt es dazu Fragen?“

Semiras Hand schoss in die Höhe. „Gibt es noch weitere Schulen?“

Der Lehrer sah sie abschätzig an, bevor er sich zu einer Antwort herab ließ: „Es gibt kleinere Schulen, oft nur von einzelnen Zauberern unterhalten. Ein typisches Beispiel ist jene von Magister Farnion in Chur. Er hält sich an den Codex Alburium der Weißen Gilde, aber mit einer fundierten Ausbildung könnt ihr dort nicht rechnen.“

„Was ist mit den anderen Gilden?“, platzte Anja heraus.

Magister Geron musterte sie unwillig. Sein Blick wanderte zum Fenster und es schien, als wollte er das Thema vermeiden. Plötzlich wandte er sich wieder den Schülern zu und in seinen Augen flackerte ein wildes Feuer. „Ihr wollt wissen, was mit den anderen Gilden ist! Das kann ich euch sagen: Die Grauen betreiben zwei unbedeutende Schulen. Ein geregelter Lehrbetrieb verträgt sich schlecht mit ihrem unsteten Wesen und der mangelnden Bereitschaft zur Disziplin. Windon beschäftigt sich mit Verständigung und Wachstum, und Rusin lehrt ‚Freie Forschung‘, was immer das heißen mag, sowie ein wenig Bann- und Schutzmagie. Nach eigener Definition verfolgt die graue Gilde einen Mittelweg zwischen ethisch korrekter Magieausübung und freier Lehre.“

Semira verfolgte, wie sich der Lehrer in Rage redete. Sobald jemand das Gespräch auf die anderen Gilden brachte, war das vorhersehbar. Sie warf einen kurzen Seitenblick zur älteren Anja, die ihr Grinsen verschwörerisch erwiderte.

„Ich würde es eher so formulieren, dass sie sich nicht dazu durchringen können – oder wollen – dem Irrweg der Schwarzen Magie gänzlich abzuschwören. Bei den Grauen geht es derart chaotisch zu, dass sie sogar eine ihrer Schulen vermissen, mitsamt der dazugehörigen Stadt.“

Triumphierend glitt der Blick des Professors über die Schüler, deren fragende Blicke ihn zu näheren Ausführungen veranlassten. „Angeblich gab es eine dritte Graue Akademie. Schenkt man den spärlichen Aufzeichnungen Glauben in einer Stadt namens Ralland. Die Schule soll sich mit der Beeinflussung der Zeit beschäftigt haben, was zeigt, wie abwegig die Gedanken der Grauen sind. Die Zeit unterliegt ehernen göttlichen Gesetzen, in deren Gefüge der Mensch weder eingreifen kann noch darf.“

Wieder beobachtete Magister Geron die Wirkung seiner Worte auf die gespannt lauschenden Schüler, und so manch einer schüttelte den Kopf über die Zustände bei den Grauen. Da heftete sich Gerons Blick auf Semira. Wieso schaut er immer mich so an? , dachte sie. Was hat er gegen mich? Sie hielt seinem Blick stand, bis er es war, der zwinkern musste.

Unwirsch wandte er sich ab und fuhr fort. „Die Schulen der Schwarzen Gilde, falls dieser zerstrittene und nach eigenem Vorteil strebende Haufen überhaupt so genannt werden darf, wurden nach heftigen Auseinandersetzungen aus dem Kaiserreich verbannt. Zuflucht fanden die Verbrecher in den dekadenten Sklavenstädten des Nordens, wo sie heute die Reichen und Mächtigen stützen. Ihre Motive reichen von der Steigerung persönlicher Macht bis zur Gier nach Reichtum. Leider konnte sich die Obrigkeit nicht zu einem vollständigen Verbot durchringen, weshalb sich Schwarze Magier noch heute ungestraft im Reich bewegen dürfen. Angehörige der Weißen Gilde sind deshalb immer wieder Provokationen ausgesetzt. Ich möchte ausdrücklich betonen, dass im Umgang mit solchen Subjekten äußerste Vorsicht geboten ist.“

Wann atmet er eigentlich , fragte sich Semira, während Magister Geron in seiner Predigt gegen die dunkle Magie aufging.

„Trotz ihrer Skrupellosigkeit – oder vielmehr gerade deswegen – sind die Schwarzen einem aufrechten und selbstsicheren Weißmagier nicht gewachsen, sofern er die Kraft der Götter hinter sich weiß und aus innerer Überzeugung für das Gute eintritt. Das jüngste Beispiel dieser intellektuellen Überlegenheit lieferte Magister Fion Enartion, als er beim magischen Duell seinen Gegenspieler nicht nur klar besiegte, sondern regelrecht deklassierte.“

Ein Raunen ging durch die Klasse. Viele hatten von den legendären magischen Duellen schon gehört, aber kaum einer wusste Näheres. Das Thema war jedenfalls aufregender, als nochmals die Akademien durchzukauen.

„Das magische Duell ist eine Tradition, die seit achthundert Jahren überliefert ist. Anlass – und zugleich der Preis, den es immer wieder aufs Neue zu erringen gilt – ist der Kelch der Aldare. Magistra Aldare Steinhauer war eine hochbegabte Alchimistin. Als ihr Ende nahte, wollte sie ihr Wissen über die Herstellung segensreicher Tränke in einem einzigartigen Artefakt bewahren. Die Bindung solch komplexer Magie in einem Gegenstand ist wahrlich herausfordernd. Vor allem die anhaltende Wirkung mehrerer, ineinander verschränkter Zauber ist Spezialisten vorbehalten, und so wandte sich Aldare an Rastuch, einen Artefaktenmagier von außergewöhnlichem Ruf. Er sollte sie bei der Verwirklichung ihres göttergefälligen Vorhabens unterstützen, aber nachdem das Werk vollendet war, erkannte Aldare, dass sie betrogen worden war. Rastuch erwies sich als Angehöriger der Schwarzen Gilde und erhob Anspruch auf das Artefakt. In Büchern von zweifelhaftem Inhalt und noch zweifelhafterer Herkunft wird es daher auch als Kelch des Rastuch bezeichnet.“

Magister Geron schöpfte Atem. „Aldare bezwang ihren Gegner in einem ehrlichen Zweikampf. Der hinterhältige Schwarzmagier hatte jedoch eine gemeine Falle ausgelegt, der die aufrechte Alchimistin nichts entgegensetzen konnte. So fand sie, obzwar siegreich, den Tod. In der Folge wäre beinahe ein Gildenkrieg ausgebrochen. Letztlich waren es die Grauen, die mit dem magischen Duell einen anerkannten Modus für die Weitergabe des Kelches schufen.“

Eigentlich wäre der Unterricht schon zu Ende gewesen, aber Keiner dachte daran zu unterbrechen. Fasziniert beobachtete Semira die Veränderung in Gerons Auftreten. Seine Gestalt hatte sich gestrafft und in seinen Augen leuchtete ein begeistertes Funkeln, das ihr noch nie zuvor aufgefallen war.

„Das Duell wird von der grauen Gilde ausgerichtet und überwacht und findet in Abständen von sieben, neun, elf oder dreizehn Jahren statt. Der Rhythmus folgt einer komplexen Berechnung aus Mondlauf und Sternkonstellationen. Ausgetragen wird der Kampf in der Arena von Kral, zwei Tagesreisen westlich von Rusin, inmitten der Fenn-Berge. Das Halbrund fasst tausend Zuseher, unter denen sich die bedeutendsten Vertreter der magischen Zunft finden. Kraftvolle Schutzschirme verhindern eine Beeinflussung von außen und wohl auch, dass die fortwährenden Provokationen der Schwarzen unter den rivalisierenden Zusehern ein Blutbad auslösen.

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