Gerhard Kunit - Schatten und Licht

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Die Schreibweise, die das Leben der so unterschiedlichen Magierinnen Semira und Sylva aus der Perspektive verschiedenster Nebencharaktere schildert, ist ebenso faszinierend, wie die Möglichkeit das Schicksal der beiden Heldinnen von frühester Kindheit an mitzuerleben ohne sich in einem Jugendbuch zu verlieren. So eröffnet sich der Leserin und dem Leser eine fantastische Welt, deren exotische Vielfalt und Farbenpracht sogar an Tolkiens Mittelerde heranreicht. Die Ausprägung der Gildenmagie ist an die Regelwerke der Tabletop Rollenspiele angelehnt, während die Naturmagie verblüffend an Methoden erinnert, die sich uns heute im Rahmen der Humanenergetik erschließen.
"Schatten und Licht – Töchter der Göttin" ist mit seinen vielfältigen Aspekten ein zeitgemäßer Meilenstein epischer Fantasy.

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* * *

Eine gute Zehntelstunde saßen sie schweigend nebeneinander und sahen in den Abendhimmel. „Möchtest Du denn eine Zauberin werden?“, brach Torin das Schweigen.

Sylva sah ihn irritiert an. Die Frage war ihr noch nie in den Sinn gekommen. Magisch Begabte mussten sich einer Ausbildung unterziehen, wenn sie nicht zu einer Gefahr für sich selbst und ihre Umgebung werden wollten. Die Lehrer wiesen regelmäßig darauf hin, wie wichtig es war, die Gabe der Magie rechtzeitig zu erkennen und zu formen, ehe sie sich entfaltete.

„Diese alten Formeln und Schriften zu lernen ist schon langweilig. Thesen, Lehrsätze und Axiome können ordentlich nerven, aber nichts ist aufregender, als das Zaubern. Wenn sich die magischen Flüsse nach deinem Willen formen, wenn du spürst, wie die Elemente gehorchen und den Strom der Wirklichkeit verändern, fühlst du eine Kraft in dir, die mit nichts zu vergleichen ist.“

Er verstand nur wenig, doch in Ihren Augen leuchtete Begeisterung. „Ja, ich werde gerne Magierin“, brachte sie die Sache auf den Punkt.

„Was machst Du, wenn Du fertig bist?“, wollte er wissen.

„Die Besten kommen zur Garde und werden Kaiser Polanas direkt unterstellt. Das ist eine Ehrenposition für jeden Magier, aber ich muss mich anstrengen, wenn ich das schaffen will.“

„Warum? Du schlägst doch jeden Deines Jahrgangs.“

„Nur bei der Kampfzauberei. Da fühl ich mich sicher und das kann ich gut. Aber es gibt so Vieles, womit ich mich schwer tue. Analysen und Hellsicht zum Beispiel, da fehlt mir die Geduld. Die Theorie ist wichtig, aber ich kann mich nur schwer darauf konzentrieren.“

Sylva legte eine Pause ein, aber Torin schwieg, bis sie fortfuhr: „Ich werde wohl als Begleitschutz für Kaufleute meinen Unterhalt verdienen, bei den großen Karawanen oder auf einem Handelsschiff. Da komme ich herum und werde viel von unserer Welt sehen. Magister Reimer hat das ähnlich gemacht, bevor er Lehrer wurde.“

Torin sah einem besonders schönen Zweimaster nach, dessen modern wirkende Takelung von der Abendsonne in unwirkliches Licht getaucht wurde. Wo der wohl hinfährt?

„Weiß es Dein Vater schon?“

„Was?“

„Das mit der Stadtgarde.“

Der Junge schüttelte den Kopf. Seine Eltern wären nicht begeistert, aber sie würden seinen Entschluss verstehen. Er hatte drei jüngere Geschwister, die den Kupferkrug fortführen konnten. „Nein, ich wollte zuerst mit Dir darüber reden.“

„Ich find’s gut. Schadet nicht, wenn hier ein richtiger Mann für Ordnung sorgt.“

Torin musterte die Freundin, doch sie starrte unverwandt über das Hafenbecken. Vergeblich versuchte er herauszufinden, ob der richtige Mann spöttisch gemeint war. Sie sah ihn an und prustete los.

„Was?“, fragte er genervt.

Sie strahlte ihn an. „Schon gut. Ich meine das ernst, und ich freu mich für Dich.“

Torins Gedanken wanderten zum Hof der gräflichen Residenz. Oder zu dem, was er sich darunter vorstellte. Als Sohn eines Gastwirtes hatte er das Schloss noch nie von innen gesehen, doch er sah sich schon in gräflicher Uniform mit blankem Säbel und blitzendem Harnisch, wie er den Morgenappell der Wache abnahm. In seiner Stadt hätte das Gesindel nichts mehr zu melden, das war klar.

„Steht Dir sicher gut“, unterbrach Sylva seine Träumerei.

„Was?“

„Die Uniform. Das Grün passt gut zu Deinen braunen Haaren.“ Sie strich ihm das Haar aus dem Gesicht und musterte ihn.

„Typisch Mädchen, immer nur Äußerlichkeiten im hübschen Kopf.“

Ein spitzer Ellbogen traf seine Rippen, aber ehe er reagieren konnte, sprang sie mit einem eleganten Satz in die Tiefe.

Na toll , dachte er, als er an das unebene Pflaster fast fünf Schritt unter seinen Füßen dachte. Sitzenbleiben wie ein Feigling kam ebenso wenig in Frage, wie langsam hinterher zu klettern.

Kaum war er unten gelandet, hörte er „Fang!“ Instinktiv griff nach der fast körperlangen Stange, die auf ihn zuflog. Es war der Teil einer abgebrochenen Außenrah, deren Abmessungen einem Kampfstab ähnelten. „Dir werde ich ein paar Äußerlichkeiten zeigen“, rief Sylva und ließ ihren eigenen Stecken kreisen.

Das Mädchen war im letzten Jahr gewachsen und nur noch ein wenig kleiner als er, aber er war zwei Jahre älter und deutlich stärker. Bisher hatte sie in den Übungskämpfen wenige Chancen gehabt, doch in den letzten Wochen war sie gewandter und schneller geworden.

Er kannte seine Freundin gut und ihr entschlossener Gesichtsausdruck warnte ihn vor ihrem Angriff. Er parierte und antwortete mit einer Serie von Gegenschlägen. So leicht kriegst Du mich nicht , dachte er und stieß den Stab mehrmals gerade vor, bis er sie in eine ungünstige Position drängte. Mit einer flinken Drehung seines Stocks ließ er das andere Ende von unten vorschnellen, doch sie konterte mit einer Parade, die ihm beinahe das Holz aus der Hand prellte.

Holla, schon wieder so ein Trick aus der Akademie.

Noch einmal verleitete sie ihn zu einem Vorstoß. Wieder versuchte sie den neuen Schlag, doch diesmal war er darauf vorbereitet. Er unterlief ihre Verteidigung und legte seine ganze Kraft in den Hieb, um sie aus dem Gleichgewicht zu bringen. Diesmal parierte sie unentschlossen und sein Stock prallte hart auf ihr Handgelenk. Sie sprang zurück und nahm eine Abwehrposition ein, aber Torin ließ den Stab sinken.

„Hab’ ich Dir wehgetan?“

„Es geht“, antwortete sie gepresst.

„Nein, tut es nicht“, meinte Torin, dem ihre schmerzverzerrte Miene nicht entging. „Lass mal sehen.“ Er sah sich ihr Handgelenk an, das eine tiefblaue Färbung annahm und rasch anschwoll.

„Ist nicht schlimmer, als eine Schreibstunde bei der Südfahrer“, grinste Sylva, zuckte bei seiner Berührung aber zusammen.

„Kannst Du so etwas, wie Dein Lehrer? Diesen Heilzauber?“

„Ein wenig, aber wir dürfen ihn nur unter Aufsicht anwenden. Ist nicht schön, wenn der schief geht.“

„Die sollen sich auf jeden Fall anschauen, ob der Knochen in Ordnung ist, hast Du mich verstanden?“ Eindringlich musterte Torin die Freundin. Ihre Sturheit, oder, wie sie es ausdrückte Beharrlichkeit, kannte er zur Genüge. „Du könntest die Heilung an Dir selbst üben, mit einem Lehrer dabei meine ich.“

„Gut, mach ich. Aber es wird schon dunkel und ich muss sowieso gehen.“

Der Junge fasste das Mädchen an den Oberarmen und sah ihr ins Gesicht. „Ich muss auch los. Pass auf Dich auf.“

„Du auch.“

Sie drehte sich um, huschte davon und verschwand in der Menge. Torin machte sich auf den Weg zum Kupferkrug. Sein Vater und etliche durstige Gäste würden schon auf eine zusätzliche Schankhilfe warten.

* * *

Gefährliche Bücher und blanker Stahl

Jahr 23 des Kaisers Polanas, Frühsommer

Semira

Magister Gerons Unterricht nahm kein Ende. Wieder und wieder mussten die Schüler die vier großen Weißen Akademien rezitieren. Zwar kannten sie die Schulen und deren Ausbildungsschwerpunkte schon beinahe auswendig, aber eben nur beinahe.

Gerade war Fenrik an der Reihe: „Die Akademie zu Rand unterrichtet Verzauberung und Verwandlung. Unter Verzauberung verstehen wir die magische Veränderung von Lebewesen und Pflanzen. Die Verwandlung lehrt die Beeinflussung von nicht lebender Materie.“ Der Junge sah den Lehrer erwartungsvoll an, und der bedeutete ihm fortzufahren. „Die Akademie zu Bethan lehrt Kampf und Feuer.“

„Kampf und magisches Feuer“, unterbrach der Magister. Sein grauer, spitzer Kinnbart wippte herausfordernd.

Die Unterbrechung brachte Fenrik aus dem Konzept. „Kampf und magisches Feuer“, berichtigte er sich. „Die Anwendung darf nur ….“ Er stockte und sah sich unsicher um. Anjas Handbewegung sollte ihn auf die geradlinige, offene Ausübung der Kampfmagie hinweisen, half ihm aber wenig. „…. darf nur gerade erfolgen!“, platzte er heraus.

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