Gerhard Kunit - Schatten und Licht

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Die Schreibweise, die das Leben der so unterschiedlichen Magierinnen Semira und Sylva aus der Perspektive verschiedenster Nebencharaktere schildert, ist ebenso faszinierend, wie die Möglichkeit das Schicksal der beiden Heldinnen von frühester Kindheit an mitzuerleben ohne sich in einem Jugendbuch zu verlieren. So eröffnet sich der Leserin und dem Leser eine fantastische Welt, deren exotische Vielfalt und Farbenpracht sogar an Tolkiens Mittelerde heranreicht. Die Ausprägung der Gildenmagie ist an die Regelwerke der Tabletop Rollenspiele angelehnt, während die Naturmagie verblüffend an Methoden erinnert, die sich uns heute im Rahmen der Humanenergetik erschließen.
"Schatten und Licht – Töchter der Göttin" ist mit seinen vielfältigen Aspekten ein zeitgemäßer Meilenstein epischer Fantasy.

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* * *

„Zeit für ein bisschen Training, sonst wirst Du fett.“ Serenas wache Augen blitzten herausfordernd. Reuben gähnte herzhaft und strich sich den Schnurrbart. „Hier?“

„Warum nicht? Komm hoch, altes Haus.“

Der Söldner ächzte lautstark und kam übertrieben langsam auf die Beine. „Na schön, dann werde ich Dir also eine Lektion erteilen.“

Die Frau lachte leise, griff nach ihren Waffen und stieg die wenigen Stufen zu dem Sandplatz vor dem Kupferkrug hinunter. Reuben folgte ihr und ging nach ein paar Dehnungsübungen in die Grundstellung. Beiläufig registrierte er die ersten Zuseher. Es schadete weder seinem Ruf als Söldner, noch seinem neuen Dienstherren, wenn sich seine Fähigkeiten herumsprachen.

Sein Schwung mit dem Degen war Einladung und Herausforderung zugleich, und Serena ließ sich nicht lange bitten. Sie eröffnete den Tanz mit einer schnellen Angriffskombination und zwang ihn in die Defensive. Sie war talentiert und hatte seine Anregungen und Tricks rasch in ihr Repertoire integriert, und so musste er seine ganze Konzentration aufbieten, um eine Schlagfolge abzuwehren, die er selbst ihr beigebracht hatte. So nicht , dachte er. Noch kennst Du nicht alle meine Winkelzüge . Breit grinsend ging er zum Gegenangriff über und trieb sie ans andere Ende des Kampfplatzes zurück.

* * *

Zwei Zehntelstunden später ließen sie sich verschwitzt und zufrieden zu Boden fallen. „Du wirst langsam, alter Mann“, keuchte sie, doch ihre abgehackten Atemzüge straften ihre Worte Lügen.

„Bisher hatte ich immer den Eindruck, dass Du mit meinem Degen zufrieden bist“, gab er keck zurück und musterte sie anzüglich. Die Seidenbluse lag eng an ihrem verschwitzten Körper und konnte ihre Erregung nicht länger verbergen. Der kurze Rock aus hellem Rauleder tat ein Übriges und zog seinen Blick auf ihre langen, schlanken Beine.

„Ich denke, wir sollten uns auf eine kleine Nachbesprechung zurückziehen. Dann kann ich Dir die Schwächen in Deiner Verteidigung erläutern“, fuhr er fort, während er noch nach Atem rang.

„Vergiss es, Lustmolch“, gab sie schnippisch zurück, schürzte dabei aber verführerisch die Lippen.

Reuben erhob sich. Er spürte jeden einzelnen Muskel. Ich sollte wirklich mehr trainieren , grübelte er. Für ein paar dahergelaufene Landstreicher reicht es, aber wenn einer wirklich gut ist, braucht er nur warten, bis ich müde werde, ehe er mich in Streifen schneidet.

Die Zuseher verzogen sich oder widmeten sich wieder ihrem Bier. Nur ein schwarzhaariges Mädchen starrte unverwandt herüber. Sie mochte dreizehn Jahre zählen. Der Bursche neben ihr war etwas älter und wollte sie beiseite ziehen, aber sie wehrte ab. Da der klare Blick ihrer hellgrauen Augen Reuben faszinierte, winkte er sie heran. Zögernd kam sie näher, während sich ihr Begleiter resignierend fügte.

„Reuben mein Name, zu Euren Diensten. Was kann ich für Euch tun, werte Dame?“, eröffnete der Söldner unter Andeutung einer Verbeugung. „Benötigt Ihr Schutz auf einer Reise, oder soll ich Euch nach Hause geleiten?“

Ein verlegenes Lächeln huschte über das Gesicht des Mädchens. Sie errötete. „Ich wollte fragen … ich wollte Euch bitten …“

„Nur zu“, ermutigte er sie.

„… ob ich mir Eure Waffen ansehen darf“, platzte sie heraus.

Reuben stutzte. Er musterte sie argwöhnisch, konnte aber kein Falsch erkennen. Schließlich hielt er ihr die Dolchscheide entgegen. Serenas Hand lag am Degen, während sie jede Bewegung der Schwarzhaarigen verfolgte. Braves Mädchen , dachte er. Sollte die Kleine einen bösen Trick versuchen, müsste er nur einmal ausweichen, ehe Serena eingriff.

„Willst Du auch Söldnerin werden?“

„Ja. Nein. Vermutlich nicht“, gab das Mädchen unentschlossen zurück. Ihre Finger glitten andächtig über den kunstvoll verzierten Knauf. Dann umschloss sie das abgewetzte Griffleder des Hefts, zögerte aber noch. „Darf ich?“

Erst als Reuben aufmunternd nickte, zog sie die schmale, gut ellenlange Klinge aus der schützenden Hülle. Das rötliche Licht der Abendsonne funkelte an der Schneide. Die enge Schichtung des gefältelten Stahls zeigte ein ebenmäßiges, muschelförmiges Muster verschiedener Grautöne und verriet dem Kenner den kundigen Schmied. Der Söldner war stolz auf seine Waffen. So etwas konnte sich nicht jeder Mietling leisten. Er trat neben das Mädchen, fasste nach ihrem Handgelenk und korrigierte ihren Griff. „So ist die Waffe beweglicher und entgleitet Dir nicht so leicht.“

„Ich bin Serena“, erklang es hinter ihm. „Ich würd‘ mich wirklich gerne hinsetzen, wenn’s Euch recht ist. Scheinst ein Faible für lange, spitze Dinger zu haben. Da bist Du bei uns in bester Gesellschaft. Kannst Dich gerne eine Weile zu uns hocken.“

* * *

Wenige Wochen nach dieser Begegnung waren Reuben und Serena Stammgäste im Kupferkrug. Am Nachmittag der Erdtage hatte Sylva frei, und Reuben hatte Spaß daran, die „Kinder“, wie er die jugendliche Novizin und den heranwachsenden Torin bezeichnete, in den grundlegenden Schwerttechniken zu unterweisen. Der Schuppen bot ausreichend Platz für Fechtübungen und schützte die Anfänger vor neugierigen Blicken und bösen Kommentaren. Die nötige Kritik steuerte Serena bei, die rasch ein Gefühl dafür entwickelte, welche Menge an Spott und spitzen Bemerkungen die Schützlinge vertrugen.

Torins Vater stellte ihnen den Raum gerne zur Verfügung. Nachdem er den Entschluss seines Sohnes der Stadtgarde beizutreten akzeptiert hatte, war es ihm wichtig, dass er das Handwerk von Grund auf lernte. Im Gegenzug versorgte er die Söldner freizügig mit Essen und Getränken, da er wusste, was Fechtstunden kosteten.

Reuben war es recht. In die neue Anstellung hatten sie sich gut eingearbeitet, der Händler war mit ihnen zufrieden, und der Kupferkrug entwickelte sich zu einem zweiten Zuhause. Wie es aussah, könnte aus der Sache mit Serena sogar etwas Dauerhaftes werden. Anfänglich umgarnte die Söldnerin Torin, um Reuben zu ärgern, verlor aber rasch den Spaß daran, da er nur Augen für Sylva hatte. Gleichzeitig bot der Junge seine ganze Selbstbeherrschung auf, um sich seine Schwärmerei nicht anmerken zu lassen.

Heute freute sich Reuben auf das Ende der Übungsstunde. Vor drei Tagen hatte Serena am Markt zwei gebrauchte Dolche entdeckt. Sie hatten die Waffen um einen guten Preis erstanden und die Klingen mit einigen Stunden Arbeit wieder in einen tadellosen Zustand gebracht.

Der Söldner konzentrierte sich auf Torin, der mit Serena eine neue Parade einübte. „So geht das nicht“, rief er dazwischen. „Ohne Balance schaffst Du die Drehung niemals schnell genug.“

„Ihr habt doch selbst gesagt, dass das Übungsholz nicht ausgewogen ist“, verteidigte sich der Junge.

In diesem Moment trat Serena gegen seinen Oberschenkel und schickte ihn auf die Bretter. „Nicht ablenken lassen“, erläuterte sie mit erhobenem Zeigefinger. Halbherzig unterdrückte sie ihr Grinsen, während sich Torin aufrappelte.

„Wollen wir?“, schlug sie vor, als Sylva und Torin müde wurden. Reuben nickte und zog zwei Stoffbündel hervor. „Los, auspacken!“, befahl Serena.

Die Beiden öffneten die Knoten und entdeckten die Waffen. Der Junge zog die Klinge behutsam aus der einfachen Lederscheide, während Sylva fragend zu den Söldnern schaute. „Zum Üben?“, wollte sie wissen.

„Eigentlich sollt ihr sie behalten“, antwortete Reuben. „Aber nachdem sie jetzt euch gehören, dürft ihr natürlich auch damit üben.“

Sylva erfasste den Sinn seiner Worte zuerst. „Danke“, jauchzte sie und fiel ihm um den Hals. Torin konnte den Blick nicht von seinem neuen Besitz abwenden. Er suchte nach Worten und bedankte sich schließlich ebenfalls.

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