Martin Romey - KÖRPER-HAFT

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KÖRPER-HAFT: краткое содержание, описание и аннотация

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Frank Schirmer, Inhaber einer Werbeagentur, wird als vermeintlicher Mörder seines Geschäftspartners verurteilt. Um eine Haftverkürzung zu erlangen, lässt er sich auf ein folgenschweres Experiment ein: Er soll die Haft im künstlichen Wachkoma, eingesperrt in seinem regungslosen Körper, verbringen.
Eine Reise durch die Abgründe des menschlichen Geistes beginnt und führt ihn – immer dicht am Rande des Wahnsinns entlang – in Welten, die er nicht für möglich gehalten hätte. Ein sadistischer Pfleger und ein unmenschliches Haftsystem zwingen ihn dazu, völlig außergewöhnliche Überlebensstrategien zu entwickeln.
Die ersten Zellengenossen sterben und ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.

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Die Würde des Menschen …

Ich war schockiert! Zum einen lag ein Mörder neben mir, der allem Anschein nach eine ganze Familie ausgelöscht hatte, weil er einen Korb bekommen hatte. Zum anderen spielte vor meinen Augen ein wahnsinniger Pfleger mit den Exkrementen eines Menschen, um ihn zu demütigen. Wie niederträchtig konnte ein Mensch nur sein? Von wegen, die Würde des Menschen ist unantastbar! Sie ist formbar wie ein Klumpen Lehm …

Ich wandte meinen Blick von den Figuren ab, sah meinem Zellengenossen direkt in die Augen und erschrak. Er starrte mich mit solch einem wütenden und zornigen Blick an, dass ich zu fühlen glaubte, er würde mir mit eisig kalten Händen mein Herz aus dem Leib herausreißen. Der lodernde Wahnsinn in seinen Augen ließ mich meine Lider niederschlagen. Trotzdem glaubte ich zu spüren, wie sein Hass gegen meine Lieder schlug und versuchte einzudringen.

»Och, jetzt hat der Kleine die Augen zugemacht. War wohl ein bisschen viel für ihn«, hörte ich Mosquito sagen.

»Weißt Du, wenn ich wirklich Dein Freund wäre, würde ich Dich heute Abend zu einem Spaziergang auf die nächstgelegene Autobahnbrücke einladen …«, sagte Brötchen hinter mir und drehte mich endlich wieder in Rückenlage. Das offene Fenster hatte sowohl den Raum als auch meine Schokoladenseite ordentlich auskühlen lassen.

Mosquito kicherte gereizt vor sich hin und Brötchen fuhr fort: »Ich gehe jetzt rüber in den Haupttrakt und Du machst jetzt endlich Deinen Scheiß-Job fertig! Du musst nur noch Nr. 1 verarzten, die anderen habe ich bereits gepampert. Das ist mehr als fair, also mach hier bloß keinen weiteren Blödsinn!«

»Du hast mir gar nichts zu sagen, Daniel! Dafür weiß ich zu viel über Dich!«

»Arschloch!«, sagte Brötchen, schob sein Servicewägelchen auf den Flur und schloss die Tür von außen. Das Geräusch des Schlosses versetzte mir einen Stich. Ich mochte Brötchen nicht unbedingt und wusste auch nicht, welches Spiel er spielte. Aber die Vorstellung, ohne ihn, allein mit Mosquito in einem Zimmer zu sein, versetzte mich in deutlich mehr als nur in Unbehagen. Ich beschloss die Augen geschlossen zu lassen und mich an den Ort zu versetzen, an dem ich mich wohlfühlte. In mein Kehrwasser! Aber so einfach war das nicht, Mosquito schlich immer noch herum und brabbelte vor sich hin.

»Mach endlich Deinen Scheiß-Job fertig! Mach endlich Deinen Scheiß-Job fertig!«, äffte er Brötchen nach. »Und wie ich meinen Scheiß-Job fertig mache«, sagte er mit einem drohenden Unterton an Nr. 4 gewandt. »Und wie ich ihn fertig mache!«

Stubenrein

»Weißt Du wie man junge Hunde dazu bringt, einem nicht die Bude zu verkacken? Hä?! Keine Ahnung oder was? Bei Euch Indern sind Hunde doch eh nur ein Vehikel zur Aggressionstherapie. Reintreten und sich wohlfühlen! Und dann selbst auf den Gehweg kacken! Dabei sind Hunde die besten Freunde, die man nur haben kann. Sie machen nur dass, was man auch haben will. Vorausgesetzt man erzieht sie richtig, sobald man sie bekommt.«

»Also gehen wir mal davon aus, Du bist ein junger Hund und ich habe Dich gerade bekommen. Wie bringe ich Dich also dazu, dass Du mir nicht mehr in die Bude kackst? Hä!? Die erste Möglichkeit ist, Dich draußen in den Zwinger zu sperren. Die zweite Möglichkeit ist, Dich auf die eine oder andere Art einfach loszuwerden. Und die dritte Möglichkeit ist, Dich aufzunehmen und Dir Manieren beizubringen. Und wie bringt man einem jungen Hund Manieren bei, der gerade einen stinkenden Haufen auf dem Wohnzimmerteppich hinterlassen hat? Da gibt es nur eine Möglichkeit. Man drückt dem Hündchen die Schnauze in die eigene Scheiße!«

Das war der Punkt, an dem ich einen folgenschweren Fehler beging. Ich öffnete die Augen und schielte nach links, um zu sehen, ob das, was ich befürchtete, tatsächlich passieren würde. Doch da lauerte Mosquito, den Blick direkt zu mir gerichtet. »Ich wusste doch, dass Du wach bist. Habe ich also Dein Interesse geweckt. Nr. 4 hier ist auch schon ganz gespannt. Ich seh’s an seinen Augen. Da lodert ein Feuer, das sogar noch ein bisschen mehr verschlingen könnte als eine ganze Familie. Nicht war Nr. 4? « Er starrte ihn mit seinen unnatürlich wirkenden Augen durch die Gläser seiner Nickelbrille an.

»Nun, wie sagt man so schön, Vorfreude ist die schönste Freude. Ich auf jeden Fall freu mich. Du auch?« Dann schob er seine schwarzen, stark verschmutzten Gummihandschuh-Hände in das Sichtfeld von Nr. 4 und schmierte ihm genussvoll das unter die Nase, was an anderer Stelle seinen Körper verlassen hatte. »Na da wird Deine Nase aber Augen machen!« Zufrieden mit sich selbst, stand er dann beobachtend neben Nr. 4 und tupfte gespielt geziert mit dem abgespreizten kleinen Finger noch einmal nach. Prüfend schaute er auf den Vitalometer . »Na also, ich wusste doch, dass da noch was geht!« Zufrieden drehte er sich zu mir. Vermutlich etwas zu spät schloss ich die Augen und versuchte mich wieder in mein Kehrwasser zu flüchten. Ich versuchte mich zu entspannen, obwohl ich hörte, dass Mosquito auf dem Weg zu mir war. Ungefähr so, wie wenn der Zahnarzt den Bohrer anschaltet und sich mit diesem ganz eigenen singenden Geräusch auf die Suche nach dem Nerv macht. Ich wartete, aber nichts geschah. Inzwischen hatte ich schon bis auf 320 gezählt, um das Zeitgefühl nicht völlig zu verlieren. Ich wusste nur zu gut, dass er neben mir stand, um mir in die Augen schauen zu können, während er mich quälte.

Gerade als ich bei 430 angekommen war, fühlte ich, wie Mosquito mir etwas Kaltes, Feuchtes und furchtbar Stinkendes unter die Nase schmierte. »Nur für den Fall, dass Du ähnliche Aktionen vorhast wie Dein Nachbar. Prävention macht sich immer bezahlt! Mit diesem Bärtchen siehst Du aus wie einer der bekanntesten Männer der Geschichte.« Mir war vollkommen klar, wen er meinte und mit dem ich absolut keine Ähnlichkeit haben wollte. In Gedanken war ich bei einem ganz anderen bekannten Mann der Geschichte. Einem der ebenfalls an Russland gescheitert war, weil es wie ein weiches Kissen zurückwich, um gegnerische Armeen zu umschließen und zu verschlingen …

Bisher schien mein Plan aufzugehen. Ich hielt die Augen geschlossen und versuchte meinen Puls so ruhig wie möglich zu halten, während meine Nase versuchte, diesen widerwärtigen Geruch zu ignorieren.

»Los, mach endlich die Augen auf, Du Ratte«, hörte ich Mosquito ärgerlich sagen.

Anscheinend gefiel es ihm überhaupt nicht, dass meine Reaktion nicht so ausfiel, wie er es sich erhofft hatte. »Also gut, vielleicht pennst Du ja tatsächlich. Mal sehen ob Nr. 1 etwas unterhaltsamer ist. Ein kleines Bärtchen steht ihm sicherlich auch gut … Und während ich mich um Nr. 1 kümmere, kann ich Euch beide ja noch ein Weilchen im Auge behalten … Aus der Ferne ist es immer noch ein Genuss Euch zuzusehen. Nr.1 macht seinem Namen übrigens alle Ehre. Er ist mit 182 Schlägen pro Minute der Gewinner des heutigen Puls-Bingos …«

Ich schaffte es tatsächlich, den Gestank weitgehend zu ignorieren und mich wieder in mein Kehrwasser zu flüchten. Bevor ich dort vollkommen ankommen war, fasste mein Hirn ohne mein Zutun noch einmal zusammen, was ich über Mosquito wusste: Er schien tatsächlich keine Freunde zu haben, liebte Hunde und hatte irgendetwas gegen Brötchen in der Hand.

Erlösung

Mein Trick mit dem Kehrwasser funktionierte überraschend gut. Kaum hatte ich die Situation auf dem Fluss vor meinem geistigen Auge, beruhigte ich mich zutiefst und konnte meine Umgebung ausschalten. Das pulsende Wasser vor dem Walbuckel verschaffte mir einen tiefen Frieden. Immer wenn ich versuchte die Details dieses Bildes stärker zu fassen und nach meiner Vorstellung zu formen, verblasste das Bild und geriet ins Wanken. Wenn ich jedoch losließ, wurde es von ganz alleine detailgetreuer und wirkte nur noch beruhigender auf mich.

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