Auf einmal hüpften wir den Weg nur so nach Hause, trugen einander auf dem Rücken durch die Gegend, machten sogar unsere schönen Stoffhosen in der Pfütze schmutzig, einfach aus dem Eifer raus. „Es war, als hätten wir uns nochmal neu getroffen“, so meine Freundin später noch zu mir. Oh ja, so war es wirklich.
Okay, lange Rede kurzer Sinn: Manchmal macht es Sinn, die Perspektive zu wechseln und die Chance einer 180°-Wende wenn‘s sein muss im letzten Moment noch zu erkennen unddann auch zu ergreifen. Bei dem Beispiel jetzt ja war es halb-dreiviertel Glück, dass wir den Bus nicht bekamen (wobei ich natürlich auch ordentlich hätte rennen können, dann hätte ich ihn anhalten können…). Aber dennoch, dann, als wir dasaßen, war es genau das Richtige, nicht zu warten, bis das Fräulein abgeholt wird, sondern ganz im Gegenteil, nochmal (neu) zurückzulaufen, und gemeinsam anzufangen. Probiert es aus, viel Glück!
13. Lange schlafen, trotzdem müde
Mi, 02.03.16
Manometer du... da schlafe ich die letzten Nächte absichtlich besonders lange, und dennoch bin ich müde. Wie kann das sein und wie wäre es denn besser?
Folgendes: Meistens bin ich weder Frühaufsteher noch Nachteule, sondern beides zugleich. Das liegt daran, dass ich früh raus muss, da mein Schulweg lang ist und ich spät ins Bett gehe, weil ich immer noch etwas zu tun habe, oder ewig lange noch Nachrichten schreibe. Letztendlich bekomme ich effektiv zu wenig Schlaf, um in der Schule konzentriert von 7.40 bis 17.10 Uhr durchzuhalten. Als Ausgleich bin ich die letzten Nächte absichtlich früher ins Bett gegangen, auch wenn ich sicherlich noch irgendetwas hätte erledigen können. Das Ergebnis: Die ersten zwei Schulstunden + der Schultag allgemein verliefen fitter, dennoch ließ sich immer noch kein Optimum erzielen. Ich gehe davon aus, dass der Mensch sowohl zu wenig als dann auch zu viel Schlaf erhalten kann, und das auch bei jedem anders ist. Wie das wissenschaftlich zu belegen ist, das weiß ich nicht, ich spüre es nur im Selbstexperiment. Wenn ich einmal von 23 Uhr bis 6 Uhr schlafe, reicht mir das nicht. Wenn ich dann von 21.30 Uhr bis 6 Uhr schlafe, scheint das ebenfalls nicht auszureichen. Und umso mehr, so schlimmer wird’s.
Aber gut, es scheint wie überall zu sein, die Mitte macht‘s. Somit gilt auch hier, und ja, denn Schlaf ist die Grundlage für einen angenehmen und erfolgreichen Tag – finde dein persönliches Optimum und passe dein Leben daran an!
14. Der frühe Vogel fängt den Wurm
Do, 03.03.16
Gut, früh kann man das jetzt nicht unbedingt nennen, als ich diesen Text hier schreibe – es ist jetzt 20.42 Uhr. Aber hey, das ist die zweite Message die ich überbringen will: Es ist niemals zu spät! Ich meine, hast du dich schon mal gefragt, wie das bitte gehen sollen, in ein paar Jahren dein Abitur zu schaffen? Ich frage mich das seit Jahren schon, immer näher rückt es nun, das Abitur. Und ja, hinterher ist man immer schlauer! Aber wenn ich denn jetzt schon weiß, dass ich hinterher schlauer sein werde, wieso nicht jetzt schon ein paar Dinge vordenken und vorbereiten – Risikomanagement. Gut, jetzt sind wir schon beim dritten Thema – dummerweise wird es auch nicht weniger – vielleicht auch weil ich nebenher (während ich hier schreibe und Englisch-Vokabeln lerne) mit Kopfhörern Musik höre. Deutsche Musik mit Sinn, und die verstehe ich ja direkt. Nun gut, nochmal zum Abitur.
Wenn ich jetzt schon weiß, dass ich im Nachhinein eventuell sagen werde: „Mensch, hätte ich doch mehr gelernt“, dann ist es nicht das 'mehr' das falsch gelaufen sein wird. Es ist vielmehr das 'mehr'. Mehr der Zeit, mehr der Vorbereitung, mehr der Frühe, mehr der Langfristigkeit. Und nicht mehr der Masse.
Ach ja, wenn's doch nur so einfach wär… aber hey, so einfach ist‘s! Wenn du jetzt schon weißt, was später einmal sein und werden soll – fang‘ jetzt sofort damit an. Es muss nichts Großes sein, schon darüber nachdenken – oder noch besser, etwas dazu aufschreiben – ja schon das allein, das reicht! Wenn du das jetzt also liest und dir gerade denkst, du würdest gerne mal…. - dann mach es. Und nicht erst dann, nicht morgen, nicht erst wenn, tu es jetzt! Schreib es zumindest auf. Mach einfach!
(Was mir hierzu im Nachhinein (am 23.2.18) einfällt, sind noch ein paar weise Worte, die beispielsweise Elon Musk einmal zu ein paar jungen Unternehmern gesagt hat: „Wer inspirierende oder motivierende Worte braucht, wird es nicht schaffen.“ - nur wer die tiefe Eigeninitiative hat, für ein gewisses Ziel zu arbeiten, weil er überzeugt von dessen Wichtigkeit ist, wird es auch erfolgreich zu Ende bringen. Alle anderen sollten die Wichtigkeit des Projektes hinterfragen.)
15. Traditions- und Meinungshorizont
Do, 03.03.16
Ach kommt schon Leute, da lernt man einmal, dass es wichtig ist, Tradition zu wahren und als unfair gilt, anderen diese ausreden zu wollen – im nächsten Augenblick dann lernt man, Meinungen auch mal zu ändern, um den Horizont zu erweitern. Wie passt das denn zusammen? Nicht dass ich's dumm finde, im Gegenteil, höchst spannend! Wie immer ist es so, will doch nur verstehen, was so vor sich geht. Geh einfach weiter durch das Leben, nehme mir, was ich kriegen kann und erzähl davon. Will nichts kaputt machen, will doch nur verstehen. Vielleicht ist das ja mein Sinn. Was also heißt, den Meinungshorizont zu erweitern? Und was den Traditionshorizont? Und wieso das Ganze überhaupt? Lach, ich weiß es nicht, will nur wissen. Will es nicht missen, mehr zu wissen. Will gar nicht wissen, wie das wär zu missen. Wer weiß was missen ist, der weiß was wissen ist. Jetzt reimt es sich, soll es zumindest. Jetzt tut es nicht, auf einmal wieder doch. Der Weg ist nie bekannt, doch immer da. Schwebt der Nebel überall, kommt auch wenig Schall. Doch selbst ohne einen Widerhall, weißt du doch, komm wieder bald. Und nicht erst bald, fang an damit. Dann mach aus eins ganz schnell zu dritt. Und werde wieder fit. Okay, es reicht, genug gereimt. Bin doch nur hier, um es zu lernen, nicht um nochmal zu entbehren. Oder doch, vielleicht gerade deswegen. Oder doch nur seinetwegen? Egal, auf jeden Fall ist es nicht immer einfach – ja im Leben. Doch das Schöne, ja, es existiert. Ist nur manchmal nicht gerade existent, so scheint's. Muss erst gesucht, gefunden und erfunden werden, ehe es getrunken und gesungen wird. Ach, ist das nicht schön, wenn es dann einmal läuft, dann läuft's, da hat man schon fast Angst, dass es bald nicht mehr läuft, wenn man nicht hinterherkommt mit der Kelle. Siehste, schon wieder den Faden verloren, weil ich nicht schnell genug gezogen hab. Aber vielleicht war es das, hab auch zu schnell gezogen und den Faden so ins Nichts gezogen? Aber wieso denn ins Nichts, nur weil gerade kein Faden läuft, siehste, ist doch schon der nächste da. Oh, wie viel sich doch einfach manipulieren lässt, morgen wird ein toller Tag! Toller Tag und tolle Nacht, wünsch ich eine gute Nacht. Will die Zeile vollmachen, irgendwas noch schreiben. Verliert so langsam an Qualität, vielleicht aber auch nur, damit man sieht, dass es nicht immer nur in eine Richtung geht, zwischendrin auch wieder mal einen Beatdrop braucht. Um weiterzukommen, weiterzugehen, erst einmal, um weiterzumachen. Reicht dann jetzt, so sieht es toll aus. Aus die Maus, mach's gut, hab ich lieb – meine Maus.
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