Rachel Suhre - Wenn etwas fehlt

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Hannah träumt von ihrem vergangenen Urlaub mit Jan. Die Traumblase platzt und sie findet sich im Wartezimmer ihres Gynäkologen wieder. Denn seit einer Woche ist sie mit ihrer Periode überfällig. Der Arzt bestätigt: Sie ist schwanger. Ihr Leben gerät aus den Fugen und das nicht nur einmal. Beim nächsten Besuch wird ihr eine anstehende Fehlgeburt prognostiziert. In der Praxis begegnen ihr zwei weitere Frauen. Sie kennen sich nicht. Doch alle drei sind irgendwann in ihrem Leben mit dem Verlust eines Kindes in den ersten Wochen seiner Entstehung konfrontiert. Wie soll ihr Leben weitergehen? Was für eine Bedeutung hat diese Fehlgeburt für ihr Leben?
Die verwobene Geschichte dreier Frauen, die sich in unterschiedlichen Lebenssituationen befinden und mit dem Schicksal einer Fehlgeburt zu kämpfen haben.

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„Mir geht’s gut. Danke. Du wirkst so abgelenkt? Worüber denkst du nach?“

„Ach, ich weiß auch nicht. Es ist komisch, wenn Freundinnen auf einmal Kinder bekommen, findest du nicht?“

Liza runzelte leicht die Stirn, schob dann ihre pralle, rubinrote Unterlippe vor und schüttelte den Kopf. „Nein. Eigentlich nicht. Ich meine, schau mal wie lange die beiden jetzt schon zusammen sind. Irgendwann muss man ja mal loslegen, nicht wahr? Sonst wird das nichts mehr und schwupp ist die biologische Uhr abgelaufen.“

„Die biologische Uhr?“

Sie nickte und schob sich ein weiteres Stück Kuchen mit der Gabel in ihren riesigen Mund mit den rotbemalten Lippen. Als sie runtergeschluckt hatte, machte sie die Geräusche einer Uhr nach: „Tick-tack.“

Nun war es an Hannah die Stirn leicht in Falten zu legen und die Unterlippe nachdenklich vorzuschieben.

Die Freundin griff nach der Wasserflasche und schüttete sich ihr Sektglas mit etwas Wasser auf. „Na, ab 35 oder so, gilt jede Schwangerschaft als Risikoschwangerschaft. Doro ist schon 30.“ Sie setzte das Glas an und trank einen Schluck Wasser.

Nachdem sie ihr Glas zurückgestellt hatte, schaute sie Hannah neugierig an. „Wie alt bist du nochmal? Ich hab's schon wieder vergessen.“

So oft sahen sie sich ja nun mal auch nicht, um zu wissen, wer wie alt war und wann Geburtstag hatte.

„25.“

„Ach, das ist das beste Alter. Ich finde, ihr solltet auch anfangen. Du bist doch noch immer mit Jan zusammen, oder? Ist der nicht auch schon 28?“

Das Alter ihres gut aussehenden Mannes, wusste sie also noch. Vielleicht sollte sie dann mal auf Konfrontationskurs gehen. Einfach weil ihr danach war und die Art, wie Liza sich hier mit ihrem neunmalklugen Wissen hervortat, nicht gefiel.

„Stimmt. Wir sind seit einem Jahr verheiratet.“ Stolz schenkte sie ihrer Tischnachbarin das glücklichste und freudigste Lächeln, das sie hatte, und hob wie zufällig ihre linke Hand mit dem zauberhaften Ring empor. Das Steinchen blitzte funkelnd auf.

„Ach.“

War da Enttäuschung? Gut. Dann würde sie sich jetzt ihrer anderen Tischnachbarin zuwenden. Sie drehte sich von Liza weg, die sich brüskiert erhob und auf der Toilette oder in der Küche verschwand. Hannah bekam es nicht mit. Sie hatte ihre Schlacht gewonnen.

Andrea unterhielt sich schon die ganze Zeit sehr angeregt mit Tanja, die sich, nachdem sie alle mit dem Fruchtwassercocktail versorgt hatte, zu ihnen setzte. Sie waren damals in derselben Oberstufe gewesen. Nach dem Abitur hatten sie verschieden Wege eingeschlagen. Andrea und Svenja hatten sich in denselben Studiengang einschreiben lassen und waren prompt gemeinsam zur Uni gegangen. Tanja hatte eine Ausbildung zur Bauchzeichnerin absolviert und arbeitete nun beim angesagtesten Architekten der Stadt. Hannah war durch die Welt gereist, hatte sich Australien angesehen, in Paris das Tanzen für sich entdeckt und sich daher in New York den Broadway angeschaut. Ihre Leidenschaft für Schauspiel und Tanz war während ihrer Reisen geweckt worden. So war sie zurückgekehrt und hatte mit dem Schauspielunterricht begonnen. Die ganze Zeit über waren sie und Jan ein Paar gewesen.

Tanja, mit ihrer lebensfrohen Art, fragte gerade nach Svenja, als Hannah ihre Gedanken zur Seite schob. Andreas Gesicht verdunkelte sich. Es wurde düster und sie schluckte.

„Was ist los, Andrea?“ Tanja war sofort leiser geworden. Sie hatte scheinbar bemerkt, dass irgendetwas nicht stimmte.

Svenja war Andreas beste Freundin. Dennoch waren Hannah und Tanja ganz oft auch Teil der Clique gewesen, mit der sie abends um die Häuser gezogen waren.

„Andrea.“ wiederholte Hannah eindringlich. „Was ist mit Svenja?“

Andrea wand sich und die beiden Frauen wussten, dass sie sich schwer tat, zu erzählen. Irgendetwas war geschehen, was sie ihnen nicht mitteilen wollte oder nicht konnte. Vielleicht war es so fürchterlich, dass Andrea es nicht über die Lippen bekam.

Die junge Frau hatte den Kopf nach unten gerichtet, schaute immer mal wieder kurz auf, ob auch Doro am anderen Ende vom Tisch nicht zu ihnen herüber sah. Dann schluckte sie, nestelte an ihrem Pulli und presste die Lippen fest aufeinander, so dass sie ihre Farbe verloren.

Instinktiv streichelte Tanja ihr tröstend über den Rücken und auch Hannah war etwas näher zu ihnen gerutscht. Gerade so, dass der Rest der Kaffee-und Teegesellschaft nichts mitbekam.

Andrea begann leise zu flüstern: „Ihr müsst mir versprechen, dass ihr es für euch behaltet!“

Mit ernster und entschiedener Miene starrte sie die beiden anderen an. Die nickten nur und warteten besorgt ab.

„Svenja war schwanger.“

Hannahs Augen wurden groß. Größer als sie eh schon waren. Sie war schwanger? Tanja hingegen verzog das Gesicht, hatte Tränen in den Augen und schien sich nun ebenfalls sehr zusammenreißen zu müssen. Aber das war doch toll. Ihr war zunächst nicht klar, worum es hier eigentlich ging. War es nicht großartig, dass Svenja schwanger war? Erst in dem Augenblick, in dem sie sich diese Frage stellte, wurde ihr das kleine Wörtchen war bewusst.

„War?“ fragte sie daher entsetzt.

Andrea nickte und schluckte ihre Tränen hinunter.

„Oh nein.“ flüsterte Hannah und lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück.

Nora war gerade aus der Küche zurückgekehrt und im Begriff sich zu ihnen zu setzen, als ihr die Stille der drei auffiel. Alle drei Frauen starrten in eine andere Richtung und vermieden es, einander anzusehen.

„Was ist denn mit euch los?“ fragte sie neugierig, als sie neben ihnen Platz nahm.

Doch keine antwortete. Tanja und Hannah sahen sich fragend an. Sie wussten, dass niemand von Svenjas Fehlgeburt erfahren durfte, solange nicht Svenja es war, die ihren Mitmenschen von diesem furchtbaren Verlust erzählte. Gespielte Freude, wie sie Tanja sonst oft über die Lippen kam, war in diesem Moment völlig unangebracht. Also war es Hannahs Job, irgendwie die Kurve zu kriegen. Das war schon früher immer so gewesen. Und das, obwohl sie allen immer wegen ihrer fröhlichen Sicht aufs Leben auffiel. Doch diesmal gelang es auch ihr nicht, das Thema einfach so zu wechseln. Eine Freundin war schwanger gewesen. So wie sie. Da konnte sie nicht einfach so ein anderes Gesprächsthema anschlagen.

„Wir haben uns gerade...“ sie geriet ins Stocken. Sie wollte jetzt nicht zu stottern anfangen. „Es ging gerade um Fehlgeburten.“

Jetzt war es raus. Die Frauen am anderen Ende des Tischs unterhielten sich gerade fröhlich über die komischen Szenen von Doro und Ralf bei der Geburtsvorbereitung und mussten alle furchtbar lachen.

Nora starrte die drei jungen Frauen erst ungläubig, dann fassungslos und schließlich erbost an. Der wütende Ausdruck auf ihrem Gesicht festigte sich.

„Was ist denn heute bloß mit euch allen los?“ Eindringlich sah sie die drei Frauen vor sich an. „Ihr seid doch auf einem Babyshower. Wieso unterhaltet ihr euch dann über Fehlgeburten? Solltet ihr euch nicht lieber mit Doro freuen und ihr Mut machen.“

„Entschuldige mal, Nora.“ Jetzt schaltete Tanja sich ein. „Eine Freundin von uns hat ein Kind verloren. Da fällt dir nichts anderes ein, als uns hier zusammenzustauchen?“

Nora wurde blass um die Nase. Auf diese heftige Reaktion von Tanja war sie nicht vorbereitet gewesen. Zudem schockierte sie, dass eine von ihnen betroffen zu sein schien. Sie sah jeder in die Augen, räusperte und entschuldigte sich. „Sorry. Ich wollte nicht so heftig reagieren. Das ist wirklich schlimm.“

Stille breitete sich wieder unter ihnen aus.

Schließlich rang Nora sich durch und fragte: „Ist eine von euch dreien betroffen?“

Die Frauen sahen einander an und schüttelten den Kopf.

Seltsam, auch wenn die Fehlgeburt noch immer über ihren Köpfen hing, war auch Erleichterung zurückgekehrt. Erleichterung darüber nicht zu den Frauen zu gehören, die ihre Kinder verloren.

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