Rachel Suhre - Wenn etwas fehlt

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Hannah träumt von ihrem vergangenen Urlaub mit Jan. Die Traumblase platzt und sie findet sich im Wartezimmer ihres Gynäkologen wieder. Denn seit einer Woche ist sie mit ihrer Periode überfällig. Der Arzt bestätigt: Sie ist schwanger. Ihr Leben gerät aus den Fugen und das nicht nur einmal. Beim nächsten Besuch wird ihr eine anstehende Fehlgeburt prognostiziert. In der Praxis begegnen ihr zwei weitere Frauen. Sie kennen sich nicht. Doch alle drei sind irgendwann in ihrem Leben mit dem Verlust eines Kindes in den ersten Wochen seiner Entstehung konfrontiert. Wie soll ihr Leben weitergehen? Was für eine Bedeutung hat diese Fehlgeburt für ihr Leben?
Die verwobene Geschichte dreier Frauen, die sich in unterschiedlichen Lebenssituationen befinden und mit dem Schicksal einer Fehlgeburt zu kämpfen haben.

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Karl-Heinz erwiderte ihre Antwort mit einem kurzen Grunzen und öffnete den Kühlschrank. Dieser antwortete mit lautem Geschepper und Gerüttel auf die Laune ihres Ehemannes. Das Gerät war mindestens genauso alt, wie sie es miteinander in dieser Ehe ausgehalten hatten. Beide schienen in den letzten Zügen zu liegen.

„Das Ding wird auch immer lauter. Wo ist mein Bier?“ fragte er vorwurfsvoll. Dann blickte er sich um.

Den Blick nicht von den kleinen Bratkartoffelscheiben hebend, antwortete Margot: „Hab ich gerade erst auf den Tisch gestellt.“

Er schlurfte an den Tisch und ließ sich auf seinen Stuhl sinken. Ihr Ehemann hatte einen anstrengenden Tag hinter sich. Die körperliche Arbeit im Straßenbau setzte ihm manchmal zu. Allerdings gab es nicht immer Tätigkeiten für ihn im Büro. Die Arbeiten auf den Straßenbaustellen mussten auch getan werden, war die Erklärung ihres Mannes für seinen überwiegenden Einsatz dort. Zumindest behauptete er das und glaubte es vermutlich noch. Sie vermutete, dass die Firma ihres Mannes viele junge Angestellte hatte, die viel versierter im Umgang mit dem Computer waren. Ihr Mann wusste zwar so einiges, aber war mit seinen fast sechzig Jahren auch nicht mehr der Schnellste. Diese Vermutung maßte sie sich jedoch nicht an, laut zu äußern. Ihr Mann würde einen Tobsuchtsanfall kriegen und sich vielleicht doch von ihr scheiden lassen. Außerdem hatte sie ja schon Angst davor, den falschen Knopf zum Einschalten zu drücken und damit einen PC kaputt zu machen. Also schwieg sie, nickte, wenn er seine Vermutungen über seine Einsatzbereiche aussprach und überließ den PC ihrem Mann.

„Kannst du mir mal den Flaschenöffner reichen?“ Er war gerade an der Schublade mit dem Öffner vorbeigekommen, hatte in dem Moment aber vermutlich vergessen, ihn sich rauszunehmen. So wie sonst eben auch.

„Moment.“ Margot schaltete die Platten ab, schob die Bratkartoffeln zur Seite und legte die beiden Schnitzel auf die frei gewordene Stelle in der Pfanne. Sie wollte gerade in die Schublade greifen, als sie ein Zischen hörte. Als sie sich umdrehte, hatte Karl-Heinz die Bierflasche an der Tischkante geöffnet.

Sie mochte das nicht. Es verursachte nicht selten unansehnliche Macken in ihren Möbeln, die sie mochte. Außerdem war keine Minute vergangen, bevor sie für den Flaschenöffner die Schublade aufgezogen hatte.

Während er sein Bier direkt aus der Flasche trank, was er eigentlich auch nur selten tat, warf sie ihm einen erbosten Blick zu. Doch er nahm keinerlei Kenntnis von ihr und starrte auf seinen leeren Teller.

Margots Schultern sanken noch etwas tiefer. Mit ihrer Hüfte schob sie die Schublade vorsichtig zu, nahm sich einen Untersetzer und die Bratpfanne und stellte ihr Abendessen auf den Tisch.

„Guten Appetit.“ wünschte sie ihrem Mann und setzte sich.

„Dir auch.“ Im gleichen Zug nahm er sich eines der Schnitzel, schüttete sich Zweidrittel der Bratkartoffeln auf den Teller und begann zu essen.

„Salat?“ Fragend sah sie ihn an, während sie vorsichtig die Sahnesoße unter die grünen Salatblätter und die roten Tomatenscheiben hob.

Er schüttelte griesgrämig den Kopf. Noch nicht mal aufgeschaut hatte er. Margot schluckte ihren Ärger über sein unfreundliches Verhalten mitsamt ihrer Traurigkeit hinunter.

Nachdem er sich die vierte Gabel Fleisch in den Mund geschoben hatte, spuckte er den Inhalt plötzlich wieder aus und hob angewidert den Kopf. „Das ist ja total verbrannt.“ Er zog sein Taschentuch heraus und spuckte mehrmals voller Ekel hinein.

Sie hatte wegen des Flaschenöffners gar nicht mehr darauf geachtet, sich das leicht angedunkelte Stück Fleisch auf den Teller zu heben. Dabei hatte sie sich denken können, dass so eine Reaktion von Karl-Heinz kam.

„So dunkel ist es doch gar nicht.“ Sie sah ihn versöhnlich an. Sich zu entschuldigen, sah sie gar nicht ein.

„Durch den Verzehr von Verbranntem kriegt man doch auch Krebs.“

Ihre Augen weiteten sich. Sie starrte ihn böse an. Ihre Traurigkeit war wie mit einem Schlag weggewischt. Stattdessen hatten sich bitterböser Ernst und angestauter Zorn Platz geschaffen.

Er erwiderte ihren Blick, zuckte um die Mundwinkel und sagte: „Vielleicht willst du ja, dass ich auch Krebs kriege.“

Ehe er sich versah, erschallte ein lautes Knallen durch ihre Küche. Bevor Karl-Heinz seinen Satz zuende gebracht hatte, war Margot aufgesprungen, hatte mit der rechten Hand ausgeholt und ihm eine Ohrfeige gegeben.

Ihre Augen wurden feucht vor Tränen der Wut und sie zitterte am ganzen Körper.

„Was fällt dir eigentlich ein?!“ Mit aller Kraft presste sie diese Worte zwischen ihren Lippen hindurch und holte scharf Luft, um noch etwas zu sagen. Doch dann überlegte sie es sich anders. Heftig drehte sie sich um, riss den Stuhl polternd zu Boden und verließ festen Schrittes die Küche.

An der Garderobe griff sich nach ihrem Schlüssel, steckte ihn in ihre Strickjackentasche und wandte sich Richtung Haustür.

Als die Tür krachend ins Schloss fiel, saß Karl-Heinz noch immer am Tisch. Er schmiss das Taschentuch neben seinen Teller, atmete tief durch und hatte plötzlich feuchte Augen.

Kapitel 9

Ellas Tag war zauberhaft verlaufen. Noch abends hätte sie am liebsten die ganze Welt umarmt. Ihr Frauenarzttermin am Nachmittag war sehr gut gewesen. Das Ultraschallgerät hatte berechnet, dass sie sich in der siebten Woche befand. Das kleine Herzchen ihres dritten Winzlings hatte geschlagen und sowieso war ihr jetzt gerade nicht so furchtbar übel wie morgens in der Früh. Die Frauenärztin hatte sie angewiesen einen Termin für in zwei Wochen zu vereinbaren. Vor der ersten Vorsorgeuntersuchung wollte sie nochmal einen Blick auf das Baby werfen, um dann nochmal zwei Wochen später die Vorsorgeuntersuchung durchzuführen und ihr einen zweiten Mutterpass auszustellen. Sie holte sich daher diese zwei Termine, verabschiedete sich glücklich von den netten Arzthelferinnen und verließ die Praxis.

Voller Endorphine war sie kurzentschlossen doch noch über den Wochenmark geschlendert, hatte ein paar Oliven, ein Stück Käse, natürlich aus pasteurisierter Milch, und zwei neue Päckchen Tee ergattert. Sie brauchte diese Seeligkeitsdinge ab und zu, um sich das Ende eines anstrengenden Tages zu versüßen.

Die Kinder lagen schon im Bett und sie und Sebastian hatten es sich in ihrem Garten in zwei Campingliegestühlen bequem gemacht.

Noch immer war sie hin und hergerissen. Sollte sie ihm von der Neuigkeit berichten? Einerseits hatte er ja schließlich ein Recht es genauso früh zu erfahren wie sie. Andererseits wollte sie ihn in drei Wochen zu ihrem Hochzeitstag mit dem geplanten Romantikdinner mit dieser Nachricht überraschen. Am Vormittag hatte sie sich ein Blatt Papier genommen und in großen Zahlen 2 + 2 = 5 drauf geschrieben. Jetzt überlegte sie, ob sie ihm den Zettel nicht einfach auf seinen Stuhl legen sollte. Er würde früher oder später mitbekommen, wie schlecht es ihr morgens ging. Lange würde sie das nicht vor ihm verbergen können. Zumindest keine drei Wochen.

Da fiel ihr ein, dass der Große vor kurzem seine erste Rechentafel mit RechenPerlen bekommen hatte. Sie sprang auf und lief ins Haus. Im Wohnzimmer neben der Tafel lagen die zwei geflochtenen Körbe, gefüllt mit allerlei Spielzeug. In dem einen befanden sich überwiegend Babyspielsachen und das ein oder andere kleine Matchboxauto. Daneben stand der Korb vom Großen. Hier drin befand sich eine große Kiste voller kleiner Autos, ein paar Geschicklichkeitsspiele und jede Menge Ritter-und Wikingerfiguren zum Bespielen von Ritterburg und Piratenschiff. Außerdem gab es da die Rechentafel.

Ellas Blick fiel direkt auf dieses Lernspielzeug. Sie hob es heraus und huschte zurück auf ihren Campingstuhl. Sie zog einen weiß lasierten Beistelltisch näher heran und positionierte die Rechenmaschine so, dass sie im dämmernden Licht, wenn man gerade aus dem hellerleuchteten Wohnzimmer trat, wie ein kleiner Fernseher aussah.

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