Rachel Suhre - Wenn etwas fehlt

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Hannah träumt von ihrem vergangenen Urlaub mit Jan. Die Traumblase platzt und sie findet sich im Wartezimmer ihres Gynäkologen wieder. Denn seit einer Woche ist sie mit ihrer Periode überfällig. Der Arzt bestätigt: Sie ist schwanger. Ihr Leben gerät aus den Fugen und das nicht nur einmal. Beim nächsten Besuch wird ihr eine anstehende Fehlgeburt prognostiziert. In der Praxis begegnen ihr zwei weitere Frauen. Sie kennen sich nicht. Doch alle drei sind irgendwann in ihrem Leben mit dem Verlust eines Kindes in den ersten Wochen seiner Entstehung konfrontiert. Wie soll ihr Leben weitergehen? Was für eine Bedeutung hat diese Fehlgeburt für ihr Leben?
Die verwobene Geschichte dreier Frauen, die sich in unterschiedlichen Lebenssituationen befinden und mit dem Schicksal einer Fehlgeburt zu kämpfen haben.

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Ella war glücklich. Sie freute sich auf die vor ihnen liegenden Wochen und Monate. Die kommenden zwei würden mit Sicherheit herausfordernd und anstrengend. Vor allem dann, wenn ihre Übelkeit und die Erschöpfung ähnlich groß wie bei den letzten Beiden sein würden.

Diesmal hatten sie ihre Eltern und Schwiegereltern schon eingeweiht. Die Freude war so riesig gewesen, dass es ihr bei ihrem letzten Besuch einfach so herausgesprudelt war. Außerdem hatte sie zwei ihrer guten Freundinnen Bescheid gegeben, von denen sie wusste, dass sie ihr Geheimnis für sich behalten würden.

„Frau Jansen?“

Ella schreckte auf. Das ging heute zügig. Als sie an den Tresen getreten war, zeigte die Sprechstundenhilfe auf einen schwarzen Wartestuhl vor einem der Sprechzimmer ihrer Ärztin. „Sie können dort schon einmal Platz nehmen.“

Ella lächelte freundlich zurück und setzte sich.

Seltsam. Die gesamte Praxis war auf den Kopf gestellt worden und frisch renoviert. Der Fußboden, die Leisten, die Bilder an den hellen Wänden. Selbst die Arzthelferinnen trugen nun alle hellgelbe Oberteile auf weiße Hosen. Die Stühle waren das Einzige, was nicht ausgetauscht worden war. Sie würde laut loslachen müssen, wenn sie sich im Labor noch immer auf den mit schwarzem Kunstleder bezogenen Metallstuhl setzen müsste.

Die Tür neben ihr ging auf. Gefolgt von einer weiteren Patientin trat ihre Frauenärztin heraus und wies der anderen Frau den Weg zum Tresen. Nachdem sich sich verabschiedet hatte, wandte sie sich Ella zu.

„Hallo Frau Jansen. Treten Sie ein.“

Ein kräftiger Händedruck und die nonverbale Weisung als erste das Sprechzimmer zu betreten. Alles verlief wie sonst auch. Es war schon komisch, was für Gesten einem manchmal auffielen.

Ella nahm Platz und wartete, bis sich auch die Ärztin vor sie gesetzt hatte.

„Was kann ich für Sie tun?“

„Eigentlich bin ich ja zur Vorsorge hier. Aber da ich seit sechs Wochen meine Tage nicht mehr habe und auch der Schwangerschaftstest positiv gewesen ist...“

Ihr Gegenüber lächelte: „... gehen Sie davon aus, schwanger zu sein.“ führte die Ärztin ihren Satz zuende.

Ella grinste wie ein Honigkuchenpferd: „Ja.“

„Na, dann lassen Sie uns doch mal einen Blick darauf werfen.“ Die Ärztin forderte sie auf, in den Nebenraum zu wechseln. Dort machte sich Ella unten herum frei und legte sich auf die Liege neben dem Ultraschallgerät. Wie aufgeregt sie plötzlich wieder war. Als wäre sie das erste Mal schwanger.

Kapitel 7

Sie saßen am himmelblau gedeckten Tisch. Vor ihr befand sich eine riesige Windeltorte, die sie gemeinsam mit ihren Freundinnen für Doro zusammengesteckt hatte. Was für eine Arbeit so ein Teil in sich barg. Dafür sah es phänomenal aus und Doro waren die Augen aus dem Kopf gefallen. Sofort hatte sie begonnen zu weinen. Wie ein Schlosshund. Als sie nach fünf Minuten noch immer nicht aufhörte, beschlossen sie, es etwas weniger emotional angehen zu lassen. Soweit das eben möglich war.

„Und jetzt, meine Liebe Doro, dein Mutterkuchen.“ Annika hatte nur den Kopf aus der angrenzenden Küche geschoben und grinste verschmitzt um die Ecke.

Alle begannen laut zu kichern, als Doro die Augenbrauen zusammenzog und das Gesicht zu einer leicht angeekelten Grimasse verzog.

„Iiieh! Was habt ihr euch da bloß einfallen lassen?“ Annika kam mit einem riesigen Maulwurfkuchen an den Tisch, den sie direkt vor Doros Platz abstellte. Der Kuchen war braun, krümelig und etwas höher als gewöhnliche Schokostreuselkuchen. Das auffallendste war vermutlich die dicke, geflochtene Fruchtgummischnur, die in die Seite des Kuchens gesteckt war und sich einmal um den Kuchen schlängelte. Doro stand auf, die riesige Kugel vor ihrem Bauch seitlich haltend und umarmte ihre beste Freundin.

„Alles Gute meine Liebe. Wir hoffen, du hast einen ganz wunderbaren Babyshower.“

Und wieder wurden Doros Augen feucht.

„Danke! Das ist so unglaublich lieb von euch. Ihr seid meine Engel.“

Einen Augenblick später trat Tanja aus der Küche heraus. Vor sich trug sie ein Tablett mit zehn Sektgläsern, die mit einer leicht rosagelblichen Flüssigkeit gefüllt waren.

„Und wenn dir das hier plötzlich die Beine hinunterlaufen sollte, dann ist deine Fruchtblase geplatzt und du solltest schnellstens ins Krankenhaus düsen.“ Tanja giggelte vor sich hin und auch der Rest der reinen Frauengesellschaft begann herzhaft zu lachen.

„Sieht das wirklich so aus?“ Hannah konnte die Frage nicht für sich behalten. Auch ihr skeptischer und angewiderter Blick ließ sich nicht verbergen.

„Ach Kindchen, nein.“ Doros Mutter saß ihr gegenüber und lachte auf. „Fruchtwasser ist durchsichtig. Eine helle klare Flüssigkeit. Es sei denn, es ist etwas nicht in Ordnung. Dann kann es auch mal grünlich oder gelb sein. Das ist kein ganz so gutes Zeichen. Ich hatte mal...“ Doch Nora, die große Schwester von Doro, schüttelte ihre Mutter am Unterarm und flüsterte: „Mamaaa! Wir sind hier auf Doros Babyshower. Sie ist aufgeregt genug. Du musst hier jetzt keine Schauermärchen erzählen.“

„Aber das kann nun mal passieren.“

„Das mag ja sein. Aber muss das jetzt hier Thema sein?“

Glücklicherweise hatte Doro nichts von dem Gespräch der drei Frauen mitbekommen und war von ihren Freundinnen anderweitig in Beschlag genommen worden. Hannah fühlte sich plötzlich nicht mehr ganz so wohl. Was erwartete sie da in einigen Monaten? Wollte sie das überhaupt? Zumindest wollte sie sich jetzt hier keine weiteren Gedanken darüber machen. Hastig griff sie nach einem der Sektgläser und schüttete das Getränk mit einem Zug herunter. Sie grinste Doros Mama kurz an und zuckte mit den Schultern. Sollte sie doch denken, was sie wollte.

Während Doro den Kuchen anschnitt und Annika ihr beim Verteilen der Stücke behilflich war, erfüllte munteres Geschnatter fröhlicher Frauen die Wohnung und hinterließ eine wohlige Atmosphäre.

Auch Hannah hatte sich schnell wieder gefangen, indem sie das Gespräch zu Anfang verdrängte.

Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. Nicht selten dachte sie sich diesen abgedroschenen Spruch. Doch oftmals fuhr sie damit gar nicht mal so schlecht. Man musste nicht immer alles im Detail wissen. Da unterschied sie sich gehörig von Jan. Er musste immer alles verstehen und nachvollziehen können. War das nicht der Fall, wurde untersucht, recherchiert und nachgehakt, bis er eine Antwort gefunden hatte, mit der er leben konnte. Hannah beließ es gerne einfach bei dem Wissen, das man ihr anbot. Vielleicht erschien sie Fremden deswegen manchmal naiv. Nicht selten wurde sie jedoch für ihre Leichtigkeit, Lebendigkeit und ihren Lebensmut bewundert. Was auch immer das heißen sollte.

Während sie so durch die Runde der Frauen schaute, überlegte sie, wen sie in ihr Geheimnis einweihen wollte. Doro würde dafür jetzt keinen Kopf haben. Sie würde ihre Aufregung und Freude, vielleicht sogar Ängste vermutlich am ehesten nachvollziehen können. Dennoch war sie im Moment voll und ganz mit der Geburt ihres eigenen Kindes beschäftigt. Hannah wollte nicht, dass ihr Baby und die anstehende Schwangerschaft in einem Gespräch an Bedeutung verloren. Nora kannte sie zu wenig, um ihr von den anstehenden Monaten und dem Baby zu erzählen. Außerdem war sie fünf Jahre älter und es kam ihr seltsam vor, einer Frau, die so viel älter war und noch keine Kinder hatte, von ihrem ersten Baby zu erzählen. Hannah hatte sowieso immer viel mehr mit Doro unternommen. Auch wenn ihre Interessen aufgrund der hinter ihnen liegenden Schwangerschaft und Familienplanung in den vergangenen Wochen in unterschiedliche Richtungen auseinander gegangen waren.

Liza wandte sich ihr zu und fragte: „Alles klar bei dir?“

„Bei mir?“ Hannah räusperte sich und schüttelte verneinend den Kopf, die Augenbrauen so weit hochgezogen, wie nur möglich. Schon wieder war sie dabei erwischt worden in ihre Gedankenwelt und Tagträume abzudriften. „Klar. Alles klar! Und bei dir so?“ Offensichtlicher konnte es ja nicht sein, dass sie nicht bei der Sache war.

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