Bernd Wolfgang Meyer - Immer über die Kimm

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Mit satirischem Grundtonwird der berufliche Werdegang eines Seemannes der Handelsmarine aufgezeichnet, der über die Meere und die Kontinente treibt. Zwanzig Schiffe, einige darunter wahre Seelenverkäufer, führen ihn durch Stürme und Havarien in den Süd- und Ostasiatischen Raum, wo er schließlich an Land verschlagen wird und den Lebensunterhalt durch Schmuggel zu bestreiten sucht.
Die Reisen führen die Romanfigur Bernd durch Südasien und schließlich in desperate und ausweglose Lagen, die nur mit gesundem Humor zu überstehen sind.
Witzig, spritzig, in verlässlich spannender Abfolge mit lakonischem Grundton. Fatalistisch und absurd. Urkomisch. Satirisch. SWcharfzüngig und atemberaubend unterhaltsam.
Das Buch, das der Leser nach der Lektüre griffbereit vorhält.
814 Seiten im gedrucktem Buch
Folgeroman DER SINN DES UNSINNS
628 Seiten im gedrucktem Buch
ISBN 978-3-8442-4083-2

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Der Erste meinte zu dem Dritten, “sieht ja recht aufgeräumt auf. Macht gute Arbeit, unser Bootsmann.“

Der Assi aus der Maschine passte den Bootsmann auf dem Gang ab und verlangte heimlich seinen Anteil aus den Erlösen für die Werkzeuge, der beträchtlich war. Bernd bekam einen Anteil von zwanzigtausend Yen, der für zwei Nächte Trunkenheit und weibliche Begleitung ausreichen würde. Harry war zufrieden mit dem Erlös für die Teller der Heizermesse. Die Heizer, die sich nicht an das Essen aus einem Topf gewöhnen mochten, pachteten bei Tom Have gegen Zigaretten einen zweiten Topf und gaben Ruhe.

Die Deckmannschaft machte löschklar, zog die beiden Anker aus dem Schlick und verholte das Schiff mit Schlepperhilfe an die Eisenerzpier, an der es schon von leichtbekleideten Damen erwartet wurde, die Werbung mit Tittenschaukeln für die Nachtbars, in denen sie arbeiteten, machten und in die die Mannschaft nach Arbeitsschluß am Abend einzufallen beabsichtigte.

„Hier bin ich zuhause,“ sagte Dieter, der Leichtmatrose, als Bernd mit ihm über die Piers der Hafenanlage in Richtung der roten Lampen wanderte, die sich am Hafenrand aneinander reihten und zu Schuppen gehörten, aus denen ihnen beim Näherkommen Rockn Roll und Brunftgeschrei entgegentönte. „Hier würde ich sogar tot über dem Zaun hängen wollen. Ich war schon mal in Japan.“

Bernd wusste, dass Dieter schon mal in Japan gewesen war. Er hatte in den letzten Wochen keine Gelegenheit ausgelassen, davon ausschweifend zu berichten. Sie fingen, wie es sich geziemte, mit der ersten, der sechs sichtbaren Kneipen an und betraten einen dämmerigen, rot erleuchteten Raum, in dem sich ein langer Tresen, einige Tische und Bänke und ein auf dem Boden liegender dicker schwarzer Teppich zu materialisieren begannen. Hinter dem Tresen an der Wand standen glitzernde Gläser auf glitzernden Glasregalen vor spiegelndem Hintergrund.

„Kirin,“ sagte Dieter, der schon mal in Japan war und wusste, das Kirin Bier hieß und ließ sich voller Zufriedenheit auf einem Barhocker nieder. „Na ? Hab ich zuviel versprochen ? So saubere Hafenkneipen hast du noch nie gesehen. So sind sie alle in Japan. Gemütlich, rotgedämpftes Licht. Die Musik kommt aus dem Radio. Die haben hier eine Radiostation, die nur Musik für die Nachtbars spielt. Wenn du hier bei Elvis rausgehst, gehst du nebenan bei Elvis etwas weiter, wieder rein. Wirst schon sehen. Verpaßt du keinen Schlager.“

Die geile Braut hinter dem Tresen stellte zwei Literflaschen Kirin auf die Theke und schob zwei Wassergläser hinterher. Zwei junge Mädchen standen von den Tischen auf und eilten heran, das Bier einzuschenken und sich an Dieter und Bernd zu heften.

„Na ?,“ sagte Dieter, mit rotem Kopf in roter Beleuchtung, von Ohr zu Ohr grinsend und das Glas Bier zum Salut hebend, „Na ? Hab ich zuviel versprochen ? Verstehst du jetzt, warum Japan das Paradies der Seefahrer genannt wird ? Campai.“

Er leerte das Glas in einem Zug und stellte es auf die Theke zurück, wo es unverzüglich erneut bis über den Rand gefüllt wurde.

„Ficki Ficki ?“ Fragte Bernd seine Freundin, die neben ihm auf dem nächsten Hocker Platz genommen und den einen Arm um ihn geschlungen hatte.

„Ficki, ficki?“ Sie lächelte und verstand nicht. Dankbar, dass Bernd in der Schule englisch gelernt hatte, suchte er die passenden Brocken zusammen und ergänzte : “Wanna go for a fuck?“

„Was sabbelst du da für einen Quatsch,“ sagte Dieter, der schon mal in Japan war und neigte sich Bernds Weib zu,“ shorttime.“ Er zeigte mit spitzem Finger auf Bernd.

„Oh, shorttime. Yes. Yes. Shorttime. Yes, very good shorttime. Me.” sagte sie, sich erfreut auf dem Hocker aufreckend und einladend über alle Backen grinsend.

„Na ?,“ sagte Dieter und zog selbstbewusst die Mundwinkel unter die Ohren. “Na ? Weißt du jetzt wie das hier abläuft? Manche brauchen halt etwas länger.“

Er beugte sich vor und adressierte das neben Bernd sitzende Mädchen, das lange schwarze Haare aufwies und deren Hand auf seinem Schenkel, nicht fern des Geschlechtsteiles, ruhte: „How much. How much money. For shorttime. Grabsch ihre Titten. Die mögen es, wenn du ihre Titten grabschst. How much money, ficki, ficki, shorttime.“

„Oh ja, shorttime,“ sagte sie erfreut und Bernd grabschte ihre Titte, die linke. „Ficki ficki,“ sagte die Braut, die hinter dem Tresen bediente und auch lange schwarze Haare hatte. „You ficki ficki.“ Sie streckte den Finger aus und zeigte auf Dieter. Bernds Braut stieß ihn an und malte in den imaginären Staub der Theke etwas was wie tausend aussah. Okay, sagte Bernd und sie verschwanden durch eine Tür im hinteren Teil der Bar, wo eine Leiter erklommen und in einem kleinen Zimmer ficki ficki veranstaltet wurde, während die Schlager aus den Lautsprechern der Bar durch den Boden dröhnten. Sie machte gut ficki ficki. Es war keine Eile geboten. Als Bernd wieder herunterstieg, öffnete sich die zweite Tür neben der Treppe, aus der Dieter hervortrat.

„Na? Gut gefickt ? Was hab ich dir gesagt.“

Sie tranken ein weiteres Bier und zogen in die nächste Kneipe, dann in die nächste, wo sie einen Teil der Decksmannschaft beim gemeinsamen Gesang antrafen und bei dem Madagaskar Lied lautstark einstimmten. In der vierten Kneipe, in die Bernd sich mühsam schleppte, nachdem Dieter ihm abhanden gekommen war, fand er Harry, der sich am Tresen festgeklammert hatte und mit glasigem Blick auf die Schnapsflaschen auf den funkelnden Regalen starrte.

„Na, Harry, gut gefickt,“ rief Bernd, damit er ihn verstehen möge, aber Harry war jenseits allen Verständnisses angelangt.

Am folgenden Abend war Bernd gleich nach Wachende wieder in der ersten Bar, wo er Mitziko, so hieß sie, fickte und etliche Biere trank, um pünktlich um vier Uhr morgens erneut die Wache anzutreten, denn es hieß, dass das Schiff an diesem Morgen auslaufen und Yokohama ansteuern würde, wo auf Außenreede vor Anker gegangen werden sollte, auf Order des Agenten zu warten.

Eine Woche verbrachten sie in den Kneipen in Yokohama, die denen in Kawasaki um nichts nachstanden. Die ganze Mannschaft war besoffen und in allen Bars trafen sie auf Bekannte. Die Weiber waren vortrefflich und willig und billig und überaus anhänglich. Bernd fand sich eines morgens kurz vor Sonnenaufgang in einem Bungalow auf einem Hügel außerhalb der Stadt auf einem Bett zwischen zwei Mädchen wieder, mit denen er Wein in einer Bar getrunken und die ihn, als er volltrunken war, eingeladen hatten, bei ihnen zu Hause zu nächtigen. Er entsann sich, dass die Stadt Yokohama hinter ihnen zurückgeblieben war und das Taxi Dörfer auf dem Lande auf schmalen Strassen durchquerte, bis sie vor einem steilen Hügel hielten, den sie in nachtschwarzer Dunkelheit über Treppenstufen erklommen, wobei er an der Hand geführt wurde und auf das Gekläff der Nachbarshunde lauschte. Ob Bernd sie gebumst hatte, wusste er nicht mehr. Jedoch sah es nach dem Arrangement, welches er beim Aufwachen vorfand danach aus, denn ihm schien, dass sie alle drei nackt umherlagen, wie er im Mondlicht zu erkennen glaubte.

Behutsam schälte er sich aus den Leibern heraus und tastete in dem Wunsch umher, seine Klamotten zu entdecken, die er jedoch nicht auffinden konnte.

Das eine Mädchen, gesegnet mit einem nicht sehr tiefen Schlaf, war mittlerweile aufgewacht und begann ihn zurück auf das Bett zu ziehen, wobei es das andere Mädchen anstieß und es aufweckte. Nunmehr versuchten beide, ihn auf das Bett zurückzudrängen, aber er musste darauf bestehen, das gastfreundliche Haus unverzüglich zu verlassen, denn im Schein des Mondes gelang es, einen Blick auf seine Armbanduhr zu werfen, um in Panik feststellen zu müssen, dass die dritte Morgenstunde angebrochen war, wo er in der vierten seine Wache auf dem Schiff anzutreten hatte, wo immer und wie fern das auch liegen mochte. Sie wollten ihn nicht gehen lassen, gaben aber schließlich, nach ausgiebiger Konversation, die niemand von ihnen verstand und die flüsternd abgehalten wurde, da niemand zu wecken war, der gegebenenfalls ebenfalls in diesem Haus oder in der Nähe ruhen mochte, seine Kleidung und die Schuhe, die im Nebenzimmer aufgefunden werden konnten, nachdem jemand auf die Idee gekommen war, ein Streichholz anzuzünden, denn Strom schien nirgends vorhanden. Noch beim Absteigen von dem Hügel, auf dem das Haus stand, versuchten sie Bernd zurückzuhalten, aber er ließ sich nicht beirren und torkelte die Steinstufen hinab, alsbald unschlüssig auf der schmalen Strasse die korrekte Richtung abschätzend, sich auf die Suche nach dem Schiff zu begeben, das irgendwo ja liegen musste.

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