Johannes Michels - Bücklers Vermächtnis
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Er sah hinauf zum Schinderhannes. Nur verschwommen nahm er diesen war. Als sein Blick wieder klarer wurde, sah er dass dieser eine Pistole in der Hand hielt, die er vermutlich unter seiner Jacke versteckt hatte. Foch erkannte deutlich den Hass im Gesicht des Räubers. Langsam rappelte er sich wieder hoch und hielt sich immer noch die schmerzende Nase. Sein Überlebenstrieb veranlasste ihn dazu durch einen schnellen Sprung zur Seite Bücklers Schussbahn zu entkommen, mit dem Versuch am Berghang zwischen den Bäumen Deckung zu finden. Foch hörte den Schuss krachen während er den Berghang hinunter rannte. Er spürte wie die Kugel ihn traf, stolperte und rollte noch einige Meter den Berghang hinab, bevor er mit dem Kopf an einen Stein schlug und regungslos liegen blieb.
Bückler drehte sein Pferd so, dass er eine gute Sicht auf den zwanzig Meter entfernt im Hang liegenden Soldaten hatte. Eine ganze Weile beobachtete er ihn von oben, achtete darauf, ob dieser irgendeine Regung zeigte. Erst als das nicht der Fall war und er ihn für tot hielt, steckte er die Pistole weg und wandte sich den Satteltaschen zu. Da Colbert, oder wie der Soldat auch immer geheißen hatte, die Taschen so vehement verteidigt hatte, war Bückler überzeugt auf etwas Kostbares zu stoßen. Dieser Narr, dachte er. Hätte er ihm die Taschen überlassen, hätte er dessen Leben vielleicht verschont. Bückler merkte dass es nicht leicht war auf dem Pfad der Tugend zu wandeln. Es hatte nicht allzu lange gedauert, bis er seinem Vorsatz ein neues Leben zu beginnen untreu geworden war. Aber es war auch zu verlockend gewesen einem allein umherziehenden französischen Soldaten das Fürchten zu lehren.
Als er eine der Taschen öffnete und dann die Dukaten zum Vorschein kamen, zitterten vor Aufregung seine Hände. Soviel Gold hatte er noch nie auf einem Haufen gesehen. Diese Dukaten würden ihm ein sorgloses Leben bereiten können, wie geschaffen für den Neuanfang, den er sich vorgenommen hatte.
Aber dann fragte er sich wo dieses Gold wohl herstammen möge. Dass es nicht dem Soldaten gehörte, war klar. Dieser schien es gestohlen zu haben. Aber von wem? Die hohe Summe um die es sich hier drehte ließ einen einfachen Diebstahl nicht wahrscheinlich sein. Da der Dieb Soldat war, sprach vieles dafür, dass das Gold auch aus Militär- oder aber Regierungsbeständen stammte. Dem Schinderhannes gefiel dieser Umstand ganz und gar nicht. Denn er konnte sich lebhaft vorstellen, dass eine ganze Kompanie in Aufruhr war, um das gestohlene Gold wiederzubeschaffen und den dreisten Dieb zur Strecke zu bringen. Bückler wusste um die heißen Kohlen auf denen er da saß. Es war sehr gefährlich mit diesem Gold unterwegs zu sein. Er würde es verstecken müssen, bis Gras über die Sache gewachsen war. Vielleicht ein paar Monate, vielleicht auch ein paar Jahre. Wichtig war nur, dass er mit diesem Gold nicht in Verbindung gebracht wurde. Er könnte, wie geplant als fahrender Händler Jakob Ofenloch im Taunus leben. Wenn die Zeit reif war, könnte er den Rhein wieder überschreiten und die Beute an sich bringen. Dieses Gold würde für ihn und seine Frau Julia reichen und sogar für ihr noch ungeborenes zweites Kind. Schmerzlich dachte er zurück an seine Erstgeborene, die bereits kurz nach der Geburt vor einem Jahr gestorben war. Dieses mal sollte alles gut gehen. Er freute sich schon jetzt auf das Lachen seines Kindes und wollte ihm ein unbeschwertes Leben bereiten. Das Kind sollte nicht unter solch schwierigen Bedingungen aufwachsen müssen wie er. Nein, dass wollte er ihm ersparen. Und da reifte in Johannes Bückler ein Plan, der seinen Nachkommen mitbedachte, wenn es denn das Schicksal wollte und er als Vater nicht mehr für ihn da sein konnte.
Er wusste, dass das was er vorhatte, einige Wochen in Anspruch nehmen würde und sich seine Flucht somit verzögerte. Aber in diesem Augenblick sah er ganz deutlich eine Zukunft vor sich die ihm gefiel und im hier und jetzt wollte er diese begründen. Zuerst musste er das Gold verstecken. Er durfte keine Zeit verlieren.
Bückler wuchtete die schweren Satteltaschen auf sein Pferd, stieg auf und ritt los. Er warf noch einmal einen Blick hinunter zu dem im Hang liegenden Soldaten. Dann verschwand er auf geheimem Pfad zwischen den unzähligen Bäumen des Soonwaldes.
Die Sonne hatte den Zenit bereits überschritten. Fliegen und andere Insekten machten sich mittlerweile über den Pferdekadaver her und es würde nur noch eine Frage der Zeit sein, bis größere Tiere sich seiner annahmen.
Ein leichte Brise war aufgekommen und entlockte Millionen von Blättern ein sattes Rauschen. Foch lag immer noch am Berghang zwischen den Bäumen. Aber er war nicht tot, wie Bückler vermutet hatte, sondern durch den Aufschlag auf den Stein bewusstlos.
Erst jetzt kam er langsam wieder zu sich. Ein leises Stöhnen entfuhr ihm. Vorsichtig bewegte er den Kopf. Foch verspürte solche Kopfschmerzen, dass er glaubte, sein Schädel müsste zerbersten. Er setzte sich langsam auf und hielt sich den pochenden Schädel. Erst als er sich so eine Weile erholt hatte, konnte er sich wieder auf die Geschehnisse konzentrieren. Anhand des Sonnenstandes erkannte er, dass seit der Konfrontation mit Bückler einige Zeit verstrichen sein musste. Er hatte unheimliches Glück gehabt. Auch wenn ihn sämtliche Knochen schmerzten, so hatte er sich bei dem Sturz doch nichts gebrochen. Noch mehr Glück hatte er, dass ihn Bücklers Kugel nur gestreift hatte. Er zog Jacke und Hemd aus und begutachtete seine linke Schulter. Direkt unterhalb seiner Tätowierung hatte die Kugel einen Fetzen Fleisch fortgerissen. Aber wichtige Strukturen schienen unverletzt, denn er konnte den Arm bewegen. Dennoch brannte es, als ob man ihm heißes Öl über den Arm geschüttet hätte. Mit schmerzverzerrtem Gesicht riss er einen Streifen seines Hemdes ab und verband die Wunde. Er würde sie später, sobald er Wasser fand, reinigen müssen. Dann stemmte sich Foch in die Höhe und kletterte den Hang nach oben. Als er sich wieder auf der Anhöhe befand schweifte sein Blick in die Ferne. Seine Gedanken waren beim Schinderhannes und dem Gold. Bei seinem Gold. Und er hatte nicht vor, dieses aufzugeben. Er würde Bückler finden und es ihm wieder abjagen, dass schwor er sich. So leicht gab Frederic Foch nicht auf.
Mainz 1803
Mainz, von den Franzosen Mayence genannt, war die Hauptstadt des Départements du Mont-Tonnerre, verwaltet unter dem damaligen Präfekten Jeanbon St. André. Die Stadt war im 17. Jahrhundert mehr und mehr zu einer Festung umgebaut worden. Relikte einer stürmischen Zeit, die teilweise bis heute erhalten geblieben sind. Eine Stadtmauer mit 22 Pforten, Toren und Türmen umrahmte zur Zeit der französischen Besatzung die Stadt. Davon wiesen Fünf zur Landseite und 17 zur Rheinseite, was davon zeugte wie wichtig der Fluss für die Bevölkerung und den Handel war. Unter anderem stand dort, nördlich der Zollpforte, direkt am Rheinufer gelegen, der sogenannte Holzturm, der bereits im 14. Jahrhundert erbaut worden war. Er erhielt seinen Namen, weil er unweit des Stapelplatzes für Holz errichtet worden war, welches damals per Schiff den Rhein hinab transportiert wurde.Zur Zeit der französischen Besatzung wurde der Holzturm als Gefängnis benutzt.
Johannes Bückler hockte auf der mit Stroh bedeckten hölzernen Pritsche und sah auf die Ketten, mit denen er an die Gefängnismauer des Holzturmes geschmiedet war. Er wirkte sichtlich erschöpft. Nicht nur aufgrund des harten Nachtlagers und des Eisenbeschlages, der ihm die Haut aufscheuerte, sondern auch wegen des langen Verhörs, dass sich von Juni 1802 bis in den März 1803 hingezogen hatte. In 54 Einzelsitzungen hatte er Rechenschaft ablegen müssen über seine Taten. Jegliche Kleinigkeit wollte Untersuchungsrichter Wilhelm Wernher und der Kommis-Greffiers Brellinger wissen, aber nach Golddukaten fragte ihn niemand. Und jetzt wartete der Schinderhannes auf seinen Prozess. Durch das freiwillige Geständnis seiner Verbrechen hoffte er auf eine mildere Strafe, nichtsahnend, dass auch auf Einbruch und Raub bei den Franzosen die Todesstrafe stand. Erst vor wenigen Wochen hatte er davon erfahren, dass die Wahrscheinlichkeit, zum Tode verurteilt zu werden, sehr groß war.
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