Jürgen Heller - Das Trauerspiel der Schwarzen Witwe

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Das Trauerspiel der Schwarzen Witwe: краткое содержание, описание и аннотация

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Also das kennt man ja schon, Bruno Hallstein wieder mal auf detektivischen Abwegen. Diesmal hat es ihn in einen Ostseebadeort verschlagen, wo er seinen Cousin besucht, wie immer zu Ostern. Knapp einem Attentat entgangen, versucht er die Hintergründe zu erforschen und die Täter zu identifizieren. Dummerweise unterschätzt er die Gefährlichkeit der Schwarzen Witwe, vielleicht auch weil sie an der Ostsee eher selten vorkommt. So wird aus einem vermeintlich terroristischen Anschlag schnell ein Gespinst aus ostholsteinischer Korruption, Geldgier und Eifersucht, eine gefährliche Kombination, wie Bruno Hallstein ganz schnell merken wird.

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Inga Langfeld beginnt etwas auf der Stelle zu tänzeln und versetzt Fussel einen leichten Tritt, weg von Brunos Schuhen.

"So, ich muss dann mal wieder, mir wird sonst zu kalt. Wir sehen uns bestimmt noch, spätestens beim Osterfeuer, Tschüss."

Bruno kommt gar nicht dazu, den Gruß zu erwidern. Er blickt ihr noch nach und dankt der Sportartikelindustrie insgeheim, dass die Sportleidung heutzutage so ein fetziges und körperbetontes Design hat, also für die, die es tragen können. Er selber würde wohl eher nicht solche hautengen Sachen anziehen. Das wäre aber auch ein ästhetischer Frontalangriff auf seine Umwelt.

Vielleicht sollte ich auch mal etwas mehr Sport treiben. Wer weiß, womöglich würden ein paar Pfunde purzeln, wäre doch nicht schlecht… und prompt fallen mir Sauerfleisch und Bratkartoffeln ein.

Der stetige Wind hat es geschafft, Bruno ist etwas genervt und gibt auf. Er verlässt die Strandpromenade und geht nun die Strandallee entlang. Hier, wo sich Hotels, Restaurants und Boutiquen abwechseln, ist er vor dem Wind etwas geschützt. Bei einem Sportgeschäft bleibt er stehen und betrachtet die Schaufensterpuppen, die die neueste Kollektion in Szene setzen. Leider haben auch Schaufensterpuppen wesentlich bessere Figuren als Bruno je hatte und so tritt er mit dem Problem auf der Stelle.

Das wäre doch mal eine Geschäftsidee, Schaufensterpuppen mit Problemfigur! Krummer Rücken, ausgeprägte Körpermitte, flacher Hintern und dünne Beine, Modell Flaschengeist…

Bruno schaut sich auch die anderen Auslagen der Geschäfte an, weniger aus Interesse, mehr, um die Zeit bis zum Mittag rumzukriegen. Bei einem Juwelier schaut er sich die Armbanduhren an, ein kleiner Tick von ihm. Allein die Tatsache, dass die Uhren nicht ausgepreist sind, lassen Bruno ahnen, nicht seine Preisklasse. Auch die Immobilienpreise im nächsten Schaufenster scheinen vom Mond zu sein. Immerhin ist hier Lütjenbrook und nicht Monte Carlo. Aber ein pickliger, feister Sparkassenmakler mit schütterem Haar lächelt ihn von einem Foto an und versucht ihn zu überzeugen, dass 900.000€ für ein neu renoviertes Reetdachhaus am Ortsrand mit 600m 2Grundstück ein Schnäppchen ist. Dann schon eher eine Pension mit unverbaubarem Ostseeblick für den Spottpreis von 2,5 Millionen!

Alle Achtung, da nehme ich doch gleich zwei. Da drängt sich mir allerdings die Frage auf, warum will der Eigentümer überhaupt verkaufen? So wie das Ding auf dem Foto ausschaut, Goldgrube. Unverbaubarer Meeresblick, gibt es doch heute kaum noch. Naja, vielleicht Spielschulden…

Das nächste Geschäft ist eine Bäckerei, vor der drei weiße Bistrotische warten. Bruno betritt den kleinen Laden und bestellt bei einer älteren Verkäuferin einen Kaffee. Er nimmt die Tasse mit nach draußen und stellt sich an den Tisch, der aufgrund der Windrichtung seiner Meinung nach rauchfreie Zone bleiben müsste, falls denn Raucher kämen. Der Kaffee ist richtig heiß und Bruno hat Zeit, die vorbeischlendernden Menschen zu beobachten. Ein Ehepaar, ob nun Ehe ist natürlich unklar, sagt man halt so, also dieses Paar steuert auf einen der anderen zwei Tische zu. Die Frau trägt eine kleine Hochglanztüte mit genau dem Label, dessen Uhren Bruno gerade bewundert hat. Der Mann geht in die Bäckerei und kommt nach zwei Minuten mit einem kleinen Tablett wieder heraus, zwei Tassen Kaffee und zwei Gläser Sekt oder Prosecco, Champagner eher unwahrscheinlich. Eine Bäckerei ist schließlich keine Tankstelle. Noch bevor das Paar den ersten Schluck nimmt, pflanzen sich beide eine Zigarette zwischen die Lippen, der Mann eine weiße, die Frau eine dunkelbraune. Brunos Klischeevorstellungen werden wieder einmal voll erfüllt, und zur Krönung wird entgegen allen windtechnischen Vorausberechnungen gleich die erste stinkende Qualmwolke in seine Richtung getrieben. Kaffee stehen lassen und schnellstens weiter, für Bruno grenzt das fast an Jogging, was er da betreibt. Nach rund fünfzig Metern ist er den ekligen Geruch endlich wieder los. Er findet sich vor einem Blumenladen wieder und freut sich über diesen Wink des Zufalls. Blumen für die Dame, das kommt immer gut an.

Bruno hat das Blumenpapier vom Strauß entfernt und kommt plötzlich in Zweifel, ob der nicht etwas zu opulent geraten ist, schließlich ist Monika nicht seine Frau, sondern die seines Cousins. Aber zu spät, jetzt hat er schon geläutet und sieht durch die geriffelte Glasscheibe jemanden zur Tür kommen.

"Hallo Bruno, du bist ja überpünktlich. Komm rein, sind die für mich?"

"Grüß dich, Monika, ja natürlich. Ich hoffe, du hast eine entsprechend große Vase. Die Blumenverkäuferin dachte wohl, ich wollte den Strauß für meine Frau oder meine Mutter."

"Wie soll ich das denn verstehen? Komm erst mal rein, Micha ist in der Küche."

Monika Maas hat ihm den Blumenstrauß abgenommen und geht voraus ins Wohnzimmer. Er folgt ihrem Duft, so würde er den Weg auch ganz sicher mit geschlossenen Augen finden. Das graue Kostüm mit der schneeweißen Bluse ist ihr auf den Leib geschneidert, keine Problemfigur, mehr so Idealfigur. Naja und der Gang sowieso, Ergebnis jahrelanger Routine als Stewardess, Flugbegleiterin würde man heute wohl sagen. In einem Flugzeug haben sie sich auch kennengelernt, Monika und Michael. Soweit Bruno weiß, gehört das Haus ihr, Micha hat quasi eingeheiratet. Wie das Verhältnis der beiden ist, kann Bruno nur ahnen. Fakt ist, sie ist zwölf Jahre jünger als ihr Mann. Bruno empfindet ihre Nähe als, sagen wir mal, spannend. Einerseits strahlt sie eine Erotik aus, die Brunos Sensorik auch ohne elektrischen Strom zum Glühen bringt, andererseits gibt sie sich beherrscht, fast kühl, so dass sich eine gewisse Distanz aufbaut, schön Abstand halten. Hinzu kommt natürlich, dass sie vergeben ist, und nicht an irgendwen. Innerhalb der Familie tut man sowas nicht, das war schon immer Brunos Leitbild. In der Beziehung orientiert er sich an der Mafia. Aber Anschauen ist erlaubt, und im Moment fragt er sich nicht, ob er immer und bei jeder Gelegenheit diese Spannung ertragen wird. Aus Holz ist er jedenfalls nicht.

"Möchtest du einen Drink? Vielleicht einen Martini?"

Martini und danach Sauerfleisch mit Bratkartoffeln?

"Nein Danke, nicht vor dem Essen."

"Ach ja, ihr esst ja gleich dieses eklig saure Glibberzeug. Da passt Martini wohl auch nicht so gut."

"Isst du denn nicht mit?"

"Um diese Zeit? Um Gottes willen! Außerdem Schweinefleisch sowieso nicht. Ich gehe nachher zu einer Freundin, die kocht vegetarisch. Sollte Michael auch mal versuchen, bei seinen Blutwerten."

Bruno spürt ihren Blick auf seinem Bauch, brennt richtig. Er lässt sich aber nichts anmerken. Solcherlei Angriffe hat er schon des Öfteren erfolgreich abgewehrt.

"Naja, wenn man das nicht jeden Tag isst. Also ich achte darauf, dass mein Speiseplan möglichst abwechslungsreich ist und das mit den Blutwerten, ich weiß nicht, er macht doch einen fitten Eindruck."

Monika hat auf einem Sessel am Fenster Platz genommen und ihre Beine gekonnt in Position gestellt, quasi Damenstrumpfreklame mit eingebauter Hypnose. Für Bruno sitzt sie genau im Gegenlicht, dadurch kann er nur ihre Silhouette genau erkennen, keine Details, vielleicht ganz gut so. Er hat sich ohnehin vorgenommen, nicht mehr so schnell und unkontrolliert auf weibliche Reize zu reagieren. Das ist ja auch in seinem Alter ganz einfach, Schalter umlegen und schon…

Meine Fresse, die hat ja echt Verwirrungspotential. Bruno, du musst jetzt ganz stark bleiben, konzentrier dich auf den Bratkartoffelgeruch. Und denke an Karla. Die denkt bestimmt auch an dich…

"Oh Gott, dieser Essensgeruch. Ich glaube, ich werde mal lüften."

Sie erhebt sich geschmeidig und beugt sich so weit nach vorne, dass sie den Terrassentürgriff erreicht. So kommt ihre Silhouette auch nicht schlecht zur Geltung. Kaum ist die Tür ein Spalt offen, weht eine kräftige Böe ins Zimmer, die die Küchentür mit gehörigem Knall zufliegen lässt.

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