Jürgen Heller - Das Trauerspiel der Schwarzen Witwe

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Das Trauerspiel der Schwarzen Witwe: краткое содержание, описание и аннотация

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Also das kennt man ja schon, Bruno Hallstein wieder mal auf detektivischen Abwegen. Diesmal hat es ihn in einen Ostseebadeort verschlagen, wo er seinen Cousin besucht, wie immer zu Ostern. Knapp einem Attentat entgangen, versucht er die Hintergründe zu erforschen und die Täter zu identifizieren. Dummerweise unterschätzt er die Gefährlichkeit der Schwarzen Witwe, vielleicht auch weil sie an der Ostsee eher selten vorkommt. So wird aus einem vermeintlich terroristischen Anschlag schnell ein Gespinst aus ostholsteinischer Korruption, Geldgier und Eifersucht, eine gefährliche Kombination, wie Bruno Hallstein ganz schnell merken wird.

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"Ich wünsche Guten Appetit, wenn Sie noch haben Wunsch…"

"Ja, Sie können mir bitte noch ein Bier bringen."

"Und mir bringen Sie bitte ein normales Messer, ich mag diese Fischmesser nicht. Ich kann damit nicht umgehen."

Das Essen entspricht nicht ganz den Erwartungen, jedenfalls nicht Brunos. Der Fisch ist ihm etwas zu roh und die Senfsoße schmeckt ihm zu fade. Er weiß aber, dass nach kulinarischen Maßstäben alles perfekt ist. Da muss der Fisch immer schön glasig sein und die Soßen aufgeschäumt, wehe wenn nicht. Nur sein Geschmack bevorzugt eben mehr das Rustikale, das Bodenständige. Insgesamt aber ein akzeptables Ergebnis und frischen Dorsch bekommt er in Berlin eher selten. Der Wein ist auch noch immer schön kühl und Bruno ist erstaunt, dass noch so viel in der Flasche ist. Da muss er dran arbeiten. Er füllt sein Glas und erhebt es in Richtung Michael.

"Vielen Dank für die Einladung, Alter, das war wirklich gut. Ich war zuerst skeptisch, weißt du? Wenn die schon mit Gloschen kommen, naja, Goldener Anker, da muss ja was dran sein."

"Morgen können wir bei uns essen. Ich habe mit Moni schon gesprochen. Es gibt Sauerfleisch mit Bratkartoffeln, isst du doch, oder?"

"Gerne sogar. Macht ihr das Sauerfleisch selber?"

"Nein, das kommt von einem Bauern unseres Vertrauens. Im Nachbardorf züchtet einer Angler Sattelschweine. Nebenbei betreibt er einen Hofladen, da kannst du alles Mögliche kaufen, Wurst, Schinken, Fleisch und eben auch das Sauerfleisch. Das ist wirklich superlecker."

Lütjenbrook, Sonnabend, 07.04.2012

Die Sonne scheint Bruno direkt ins Gesicht. Da rächt es sich jetzt, dass er gestern Abend zu faul war, den plisseeartigen Sichtschutz vor das Fenster zu ziehen. Er bleibt aber noch einen Moment liegen, um zu analysieren, wie es ihm geht. Gut, eigentlich sogar sehr gut, stellt er zufrieden fest. Sein Schlaf war traumlos und tief, und obwohl er immerhin eine ganze Flasche Wein getrunken hatte, nicht zu vergessen den Cognac und das Bier, hat sich auch nicht die Spur eines Katers eingestellt.

Also entweder bin ich schon so sehr daran gewöhnt oder der Wein war wirklich von so hoher Qualität. Ich nehme mal das Zweite an. Also hoch jetzt, Herr Hallstein.

Pünktlich um neun sitzt er in der gemütlichen Veranda, wo Trude Langfeld ihm ein leckeres Frühstück serviert hat. Sie selbst hat schon vor einer halben Stunde das Haus verlassen, um so kurz vor Ostern noch schnell etwas einzukaufen. Bruno versucht in dem kleinen Kofferradio auf dem Büffet, ein wenig Musik zu finden. Tatsächlich stößt er auf den Sender mit den meisten hörbaren Blitzern. Den kann man auch gleich wieder ausmachen, sonst versaut man sich den Tag mit Oldies und schalen Späßchen ultralustiger Moderatoren, Kinderfunk für Erwachsene, einfach nur peinlich. Also bleibt es ruhig und Bruno wirft stattdessen einen Blick in das Lübecker Tageblatt, das ihm Trude Langfeld hingelegt hat.

Haben die noch alle Latten am Zaun? Dieses Käseblatt besteht ja fast nur noch aus Werbung. Eine halbseitige Anzeige über die Volkskrankheit Nummer Eins, Scheidentrockenheit. Zum Glück gibt's Vagisan, ich fasse es nicht. Eine ganze Seite Werbung für Boxspringbetten, was immer das ist. Kann man darin boxen oder springen? Nicht zu vergessen die ganzseitigen Angebote der regionalen Supermärkte, die den Lesern frohe Ostern wünschen und ihnen in bunten Bildern zeigen, wie Lammkeule und Eierlikör aussehen. Das spannendste scheint mir noch der Lokalteil zu sein. Ehrungen und Beförderungen bei der Freiwilligen Feuerwehr Lütjenbrook. Gemeindewehrführer ernennt Dirk Dirksen und Gunnar Möller aufgrund ihrer Verdienste zu Hauptfeuerwehrmännern mit drei Sternen. Was es nicht alles gibt…

Bruno hat die Zeitung wieder zusammengelegt, nachdem er auch noch einen kurzen Blick auf die Wetterkarte geworfen hat. Es soll zwar windig bleiben aber zum Abend etwas abflauen. Er sortiert das Frühstücksgeschirr etwas zusammen, lässt es aber hier stehen. Es wäre ihm unangenehm, so einfach in die Küche zu gehen. Zurück in seinem Zimmer wirft er zunächst einen Blick auf sein Smartphone, keine Nachricht, kein Anruf. Er überlegt kurz, ob er sich bei Karla melden sollte, aber das kann er immer noch machen. Bruno ist ein Meister im Hinausschieben, besonders wenn es unangenehm werden könnte. Sein Cousin hat ja gestern auch nach Karla gefragt aber nicht weiter nachgehakt, als Bruno keine Antwort gab.

Ich glaube ich drehe mal eine Runde hinunter zum Strand, mal ein bisschen das Gehirn durchpusten lassen. Um 12:00 Uhr muss ich ja auch schon bei Micha und Monika sein, Sauerfleisch. Na hoffentlich kann sie wenigstens vernünftige Bratkartoffeln machen…

Der Weg zum Strand führt über eine Promenade, die beiderseitig von alten Kiefern gesäumt ist. Bruno staunt, dass trotz des unangenehm kalten Windes und der frühen Stunde schon so viele Menschen unterwegs sind. Die meisten haben sich entsprechend warm angezogen und scheinen den Wind und die aufgewühlte See zu genießen. Bei Bruno verursacht die starke Brandung eher Unbehagen. Er mag sowieso keinen Wind und dann noch die hohen Wellen, die hier am Ostseestrand zum Glück nicht ganz so bombastisch daherkommen. Vor Jahren war er einmal in Australien an der Great Ocean Road, einer Straße, die an der Südküste entlangführt und die für ihre Ausblicke auf die in Jahrtausenden vom Meer geformte Steilküste mit ihren vorgelagerten, bizarren Felsformationen weltberühmt ist. Dort hat er eine Brandung erlebt, deren weiß überschäumende Wellen weit draußen, fast am Horizont entstanden und die in kilometerbreiten Bändern auf die Küste zurollten, um mit meterhohen Brechern ihr Werk an der Erosion der Kalksandsteinfelsen unermüdlich fortzusetzen. Er weiß noch genau, wie er fasziniert war, sich aber auch bedroht fühlte, nie im Leben würde er in dieses Wasser gehen. Und dann sah er von einer Aussichtsplattform hinunter und beobachtete zwei junge Männer, die auf ihren Surfbrettern zwischen den Felsengruppen herumpaddelten und auf passende Wellen für ihren halsbrecherischen Sport warteten. Ihm standen die Haare zu Berge. Noch heute kommt es ab und zu vor, dass er im Traum an irgendeinem Strand entlanggeht, und wie aus dem Nichts plötzlich eine Riesenwelle auf ihn zurollt, quasi Tsunami. Das schäumende Wasserungeheuer erreicht ihn aber nie, weil er in seiner panischen Angst vorher aufwacht.

Bruno sieht eine junge Frau auf sich zukommen, eine Joggerin, der ein kleiner Hund mit viel zu kurzen Beinen hinterherläuft. Er tritt höflichkeitshalber einen Schritt zur Seite, um sie vorbeizulassen.

"Moin, na, auch schon auf?"

Erst jetzt erkennt Bruno die junge Kellnerin von gestern Abend. Über ihr dunkelblondes Haar hat sie eine bunte Strickmütze gestülpt, bestimmt angenehm bei dem Wetter. Ihr giftgrünes Laufshirt bildet einen augenfälligen Kontrast zur dunkelblauen Hose, also weniger Hemd und Hose, mehr so zweite Haut. Bruno scannt mal eben den trainierten Körper der jungen Frau. Diese sportliche Figur ist ihm gestern Abend gar nicht so aufgefallen. Naja, mit der langen Schürze und der weiten Bluse war sie ja auch gut getarnt.

"Guten Morgen, Sie sind ja sportlich unterwegs, Hut ab! Machen Sie das jeden Tag?"

"Ja, eigentlich schon. Hauptsächlich wegen Fussel, er wird sonst zu fett."

Fussel ist froh über die Unterbrechung und schnüffelt an Brunos Schuhen herum. Bruno ist es unangenehm, also das mit dem Hund.

"Sie sind doch die Enkelin von Trude Langfeld, nicht wahr? Mein Cousin nannte mir Ihren Namen."

"Soso, der Bürgermeister ist also Ihr Cousin. Dann sind Sie sicher der Feriengast aus Berlin, der immer mal bei meiner Oma wohnt, richtig?"

"Genau, wenn ich mich vorstellen darf, Bruno Hallstein, Ingenieur im Ruhestand. Bin eigentlich jedes Jahr zu Ostern hier, wegen dem Osterfeuer, naja, und natürlich um die Familienbande zu pflegen. Michael kommt ja schon lange nicht mehr nach Berlin."

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