Mangal Greß - Ich bin Mutter, nicht neurotisch!

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Für mich gab es im Hinblick auf Mütter eine einfache Rechnung: Mutter + Baby = fehlende Spontaneität, eintönige Gespräche über Kinder, durchwachte Nächte und konfliktgeladene Partnerschaften.
Sollte ich jemals Mutter werden, würde ich alles anders machen. Doch ich hatte die Rechnung ohne mein Baby gemacht.
"Ich bin Mutter, nicht neurotisch!" ist mein erstes Buch – ein Buch, das sich an alle Frauen dieser Welt richtet: an Nachwuchsplanende, an bereits Schwangere, an Mütter und nicht zuletzt an die Frauen, die nicht im Geringsten etwas mit Kinderplanung am Hut haben.
Denn sie alle haben eine Meinung: über Mütter und deren Kinder.
Bei dieser Thematik denkt jeder, er habe die Weisheit mit Löffeln gefressen.
Auch ich dachte das, ehe ich von der autarken TV-Redakteurin zum delegierenden Muttertier in Funktionsklamotte mutierte.

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Das Stolpern über mir unverständliche Begriffe wollte nicht aufhören. Als mir eine schwangere Bekannte meines Bruders erzählte, dass sie bei ihrem Baby nicht ausschlösse, es bei Unruhe zu pucken , fragte ich mich, ob diese Anwendung wohl etwas mit der Stubenfliege Puck gemeinsam habe.

Ob ich mir vorstellen könne, mein Kind später auch zu pucken?

Als ich zugab, nicht im Geringsten zu wissen, was sie eigentlich meinte, klärte sie mich auf.

Wenn Babys schlafen, könne man hin und wieder sehen, wie ihre Arme plötzlich nach oben schnellten. Als ob sie sich erschrecken würden. Der sogenannte Moro-Reflex . Und oft wachten die Babys wegen dieser ruckartigen Bewegung auf und schrien. Bei besagtem Pucken , einer speziellen Einwickeltechnik, würde das Baby mit einer Decke oder speziellen Pucksäcken so eingewickelt, dass es sich nicht mehr bewegen könne. Die Arme würden dabei unter der Decke an den Körper angelegt und festgewickelt. Hinterher sähe das Baby aus wie eine kleine unbewegliche Made. Der Vorteil dieser Methode: Durch das stramme Einwickeln verhelfe man dem Baby zu einem entspannten Schlaf.

Zu Hause machte ich mich schlau und las viele Artikel über das sogenannte Pucken . Es stellte sich heraus, dass diese Technik sehr umstritten war.

Befürworter sagten, dass das enge Einwickeln den Moro-Reflex unterbinde. Diesen Reflex, auch Klammerreflex genannt, besitzen Jungtiere, die von ihren Eltern am Körper getragen werden. Drohen die Jungen herunterzufallen, greifen sie sofort im Fell der Eltern nach und halten sich fest. Evolutionsbiologen führen diese Reaktion beim Säugling darauf zurück, dass menschliche Babys früher ebenfalls aktive Traglinge waren.

Die Gegner hielten dagegen, dass das Kind nur aufgrund von Resignation aufhöre zu schreien. Diese Resignation wiederum sei das Ergebnis von Wut, aus der gewickelten Enge befreit werden zu wollen.

Langsam mutierte auch ich immer mehr zur Wissenden. Als ich meiner Bekannten Gaby von meinen Recherchen zum Thema Pucken erzählte, war sie unbeeindruckt und riet mir zur Gelassenheit. Sie selbst habe während ihrer Schwangerschaft nicht einen einzigen Ratgeber gelesen.

Und schon bald wurde mir bewusst, dass schon in der Schwangerschaft zwei Gruppierungen aufeinandertrafen: die wissbegierig Lesenden gegen die „Ich hör lieber auf meinen Instinkt“-Fraktion.

Liest du schon oder bleibst du noch ruhig?

Die eine Fraktion verschlingt wirklich jeden Elternratgeber. Motivation dieser Lesedynamik sind entweder Neugier, Angst oder einfach das dringende Bedürfnis, sich auf das Unsichere so gut wie möglich vorzubereiten. Die Elternratgeber sind für diese Menschen eine Art Betriebsanleitung.

Die andere Fraktion ist der Meinung, keinen dieser Ratgeber zu brauchen, bedingt durch unerschütterliche Selbstsicherheit oder Lesefaulheit.

Wie bei allen anderen Themen rund um die Schwangerschaft und um das Mutterdasein kann das Thema Pro bzw. Contra Elternratgeber zu einer richtig gefühlsgeladenen Diskussion werden. „Ich bin der Meinung, dass man das einfach alles instinktiv richtig macht!“ wird übertrumpft von „Ach, genau darüber hab ich neulich etwas gelesen. Neueste Studien zeigen, dass das völlig veraltet ist. Man hat da sogar spezielle Tests durchgeführt.“

In diesem Meinungskrieg gewinnt niemand. Jede Fraktion belächelt die andere.

Während meiner Schwangerschaft habe ich viel gelesen. Ich gehörte jener Fraktion an, die sich tatsächlich möglichst viel Wissen aneignen wollte, bevor das Mysterium Baby das Licht der Welt erblickt. Ich genoss es zum einen, mich mit den neuen Themen meiner zukünftigen Welt vertraut zu machen, zum anderen hatte ich das Gefühl, zumindest ein wenig vorbereitet zu sein. Je mehr ich las, desto mehr erfuhr ich über Bonding , Pucken , Entbindungsmöglichkeiten und viele andere Themen. Und desto unsicherer wurde ich.

Über jedes Thema, so schien es, schlugen sich Experten und Mütter die Köpfe ein. Es war nicht leicht, sich in diesem Dschungel eine eigene Meinung zu bilden.

Gerade dann, wenn man noch kein Kind hat, ist es, als würde man eine theoretische Abhandlung darüber lesen, wie man am besten eine Geige stimmt: Solange man selbst keine Geige hat, ist das Nachvollziehen schwierig.

Dennoch reihte sich ein Buch nach dem anderen in mein Bücherregal, denn irgendwie hatte jede Schwangere oder Mutter einen tollen Buchtipp.

„Das musst du lesen! Das ist so toll geschrieben!“, tönte es immer wieder in meinem Ohr.

Also kaufte ich. Denn nicht zu vergessen: Schon hier kamen die – wie ich sie bis heute nenne – „Korrekturkäufe“.

„Nee, das ist nicht so gut“, urteilte eine Freundin über ein frisch gekauftes Buch. „Das, was ich habe, ist viel besser. Das steht alles noch einmal ganz detailliert beschrieben drin. Über das, was du hast, gibt es auch ziemlich kontroverse Meinungen, habe ich mal gelesen.“

Auch tätigte ich gerne Zukunftskäufe: „Das Buch wirst du echt brauchen. Da wird das Verhalten des Kindes in jedem einzelnen Monat seines Lebens beschrieben. So toll! Wenn du dich dann z.B. wunderst, warum dein Kind so anhänglich oder launisch ist, schaust du einfach im entsprechenden Alterskapitel nach und dann erfährst du es. Also, bei uns hat das meistens immer genau gepasst!“

„So ein Scheiß!“, erwiderte meine Freundin Maja, als ich ihr von diesem Buch erzählte. „Das hat bei uns nur ganz selten zugetroffen!“

Zu spät, ich hatte das Buch bereits gekauft, denn ohne es zu wissen, hatte ich eine weitere Schwelle übertreten. Eine Schwelle, der sich keine Mutter entziehen kann: die Schwelle zum mütterlichen Kaufrausch.

Aber jetzt zurück zu meinem neugewonnenen Wissen: Wenn ich früher Müttern bei ihren Gesprächen zuhörte, hielt ich den Austausch von diesen mir nichtssagenden Fachbegriffen immer für eine stolze Zurschaustellung ihrer Schwangerschaft. So, wie es manchmal in Gesprächen unter Experten zu beobachten ist: diese leicht überhebliche Art der Kommunikation. Wissend, dass niemand oder nur sehr wenige Ausgewählte ihrem Gespräch folgen können.

Das Frappierende: Auch man selbst wird früher oder später zu solch einem Experten.

Und ehe man sich versieht, unterhält man sich selbst ganz fachmännisch über PDA, Moro-Reflex, Kolostrum, Mastitis, Objektpermanenz etc. pp.

Die Schwangerschaft ist kein Wunschkonzert

Oft hatte ich den Eindruck, dass die Schwangerschaft per se gerne zur Schau gestellt wurde.

Da waren Frauen, die ihren Bauch rieben, Frauen, die ob der permanenten Übelkeit klagten, Frauen, die nichtschwangeren Frauen ungefragt ausführlichst erzählten, wie es sich als Schwangere anfühlte, und Frauen, die über nichts anderes mehr sprachen als über ihre Schwangerschaft.

Innerlich fragte ich mich bei diesen Frauen, wie furchtbar das Ganze wohl noch werden würde, wenn das Kind erst einmal da war. In Gedanken sah ich diese Freundschaften schon verblassen.

Die Klagelieder der Schwangerschaft

Als ich schwanger war, hatte ich lautstark keine Dinge zu beklagen. Zwei Wochen lang anhaltende Kopfschmerzen, Zahnfleischbluten, juckender Ausschlag, Sodbrennen, gelegentliche Verstopfung, massive Wassereinlagerungen und eine daraus resultierende Gewichtszunahme in Lichtgeschwindigkeit waren offensichtliche Begleiterscheinungen, deren Erwähnung unnötig war.

„Mach dir nichts draus“, so unsere Nachbarin. „Du bekommst bestimmt ein Mädchen. Wenn man ein Mädchen erwartet, ist das normal. Die klauen einem in der Schwangerschaft die Schönheit.“

Sehr amüsant waren allerdings die Reaktionen meiner Freundinnen.

„Du siehst toll aus!“

„18 Kilo Wassereinlagerung? Echt? Du, das sieht man dir aber wirklich nicht an!“

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